12. April 2019 / Alkyone / kommentieren

Schutzengel

       

Am späten Vormittag waren wir soweit fertig, allen voran Hansi mit den finalen Arbeiten der Generatorüberholung, dass wir zum Ausflug zur Schildkrötenstation hier auf Isabela aufbrechen konnten. Im Gegensatz zu der Aussage des Herrn von der Armada dürfen wir doch nicht unser Dinghy am Anleger liegen lassen, noch an den Strand hochziehen. Bevor wir ein Wassertaxi für $2 pro Person und Richtung nehmen, fährt uns Stephan von der Olena. Die drei Olena-Kinder begleiten uns heute wieder. Auf deren Schiff wird weiter der Schaden repariert, wird aber auch im Laufe des Tages fertig. Die Kinder sind aber dennoch froh hier nicht im Weg zu stehen. Ist ja hier auch oft so.

Es ist heiß, so kurz nach Herbstanfang, ja, Herbst, wir befinden uns schon südlich des Äquators, steht die Sonne fast senkrecht. Also gönnen wir uns ein Taxi am Dock, das uns erst zu den Schildkröten bringt. Die Station hier ist von der Haltung der Tiere her nicht so schön, wie die auf San Cristobal. Erinnert mehr an Tierpark/Zoo. Die Infoausstellung ist hier schön anschaulich gemacht, wie die Schildkröten ihre Eier vergraben, wie sie heranwachsen, welchen Gefahren sie ausgesetzt sind,…

Anschließend fahren wir noch weiter Richtung Vulkane, rauf zum Aussichtspunkt El Mango, weiter durch schöne grüne Landschaften (hier im Landesinneren hängen immer Wolken vor der Sonne), angenehm erfrischend bis zum Lavatunnel bzw. Höhle El Sucre. Lavatunnels kennen wir auch schon aus Madera.

Ein Schutzengel begleitete uns sicher: dass man hier im Pickup hinten auf der Ladefläche sitzt ist ja normal. Dieser hatte einen Bügel hinten, andere meist eine geschlossene Tür. Die Kinder sitzen immer gerne hinten. Es ist auch kaum Verkehr und die wenigen Autos fahren auch sehr vorsichtig.
Als wir bergauf fuhren schepperte es plötzlich und beim Blick nach hinten sehen wir Antonia gerade auf die Straße hinter uns purzeln. Sie sprang, sicher vor Schock, schneller auf, als wir aus dem sogleich anhaltenden Auto springen und zu Ihr laufen konnten. Ihr war NICHTS passiert. Ok, etwas rote Flecken von den Steinchen am Boden, eine klitzekleine Abschürfung an einer Hand und eine zerrissene Hose. Glück gehabt. Viel Glück!
Hansi schimpfte die hinten sitzenden, dass sie den Bügel aufgemacht hätten, bis er entsetzt feststellte, dass man den tatsächlich überhaupt nicht fixieren kann.
Der mitfahrende Führer war besorgt um Antonia, meinte aber, Touristen wollen das so. Ah ja?!? Hinten sitzen, aber einfach rausfallen kann ich mir nicht vorstellen. Der Fahrer hat sich wenig interessiert. Oh Mann!!!

Als wir zurückkamen trafen wir Susanne der Serenity und Laura der Olena in der Stadt. Unsere Familie ging noch essen bevor wir Richtung Anleger zurück liefen.
Am dortigen Strand trafen wir nicht nur die Kinder der Olena wieder. Es war ein richtiges internationales Seglertreffen und die Kinder sämtlicher Boote spielten dann zusammen:
3 Kinder der Olena aus der 🇨🇭, 3 Kinder der Vega aus 🇳🇴, zwei Kinder der Maple aus 🇨🇦, drei der Archer aus den 🇺🇸 und unsere 4 Großen.
Ohne Kinder kamen noch die Crews der Krabat (🇬🇧), Chanticleer (🇺🇸), Serenity (🇩🇪).

{CAPTION}

Dein Kommentar zu diesem Artikel