Artikel von 8. Juli 2019

8. Juli 2019 / Alkyone / kommentieren

Großeinkauf in Papeete

       

Eigentlich wollten Tobias und Jutta im Carrefour nur mal fragen wie das mit der Lieferung so abläuft und schon sagte die Dame an der Info, dass wir in ner Stunde wieder mit den Einkäufen hier sein sollten. Also pressierte es und wir füllten zwei Einkaufswägen mit 30 Litern Milch, 15 Kilo Mehl, 10 Kilo Nudeln, 4 Kilo Reis, 48 Dosen Bier, und und und. Für hiesige Verhältnisse sogar erschwinglich. Das Mehl kostet umgerechnet nur etwas über einen Euro, die Milch ebenso. Eine Rolle Klopapier ab 0,50€. Seit Panama war es nicht mehr so günstig. Bei einem Urlaub schaut man sicher gar nicht so auf die Preise.
Auf den Inseln kostete es bisher 2-3 Mal so viel, Nudeln 500g hier 0,75€, Inselpreis 2,50€. Einzig kaum bezahlbar ist Alkohol: das lokale, billigste Bier kostete auf den Inseln bis zu 3€ pro Dose, hier auch noch fast 2€ und der billigste Wein, der im Tetrapack, fängt bei 10€ an. Sie haben hier ein Alkoholproblem: eine extra Alkoholsteuer und ab 12 Uhr wird auch nichts Hochprozentiges mehr verkauft um den Alkoholkonsum einzuschränken.

Nach dem Füllen der Einkaufswägen wurde extra für uns eine weitere Kasse aufgemacht und der Chef der Rezeption fuhr mit uns die Einkäufe zum Carrefour-Transporter. Eine viertel Stunde später standen die Einkäufe am Tor der Marina. Hat uns viel Arbeit erspart es uns liefern zu lassen, kostenlos noch dazu!
Das Schleppen durch die Marina und an Bord und das Verstauen waren auch noch Arbeit genug. Jetzt haben wir erst mal wieder eine gute Grundlage und brauchen vorerst nur noch Kleinigkeiten einkaufen.
Polarwind hatte erzählt, dass sie seit Februar nicht mehr richtig einkaufen waren und sie hätten noch kistenweise Vorräte. Wo stauen die das nur? Oder haben wir den Stauraum zugunsten von Ersatzteilen für fast jeden erdenklichen Fall aufgebraucht?

Apropos Ersatzteile: heute hat Hansi unser Funk- und AIS-Problem gelöst: wir hatten nur Schiffe in fast Sichtweite im AIS gesehen und nicht mal soweit teils funken können. In Hao z. B. musste die Makore II ja für uns mit Sago Funken, da wir sie gar nicht hörten. Der Splitter war kaputt und mit einer zweiten Antenne, eine fürs AIS und eine separate für den Funk, geht es nun wieder. Dafür hatten wir allerdings nicht alle Teile an Bord und Hansi musste im Baumarkt und Bootszubehörshop einkaufen gehen.

Die Polarwind ist heute abgefahren, deren Platz nahm die andere Reinke unseres Dreigespanns, Aldivi, ein. Und deren Tochter Alexa ist nun bei den Mädels ein gern gesehener Gast, auch wenn sie lieber Englisch, als Deutsch spricht, obwohl sie beides in der Schule gelernt hat. Liegt im Moment aber sicher auch daran, dass noch Lucy mit bei uns an Bord ist, die nur Englisch spricht. Anna ist schon seit Tagen ein Dauergast auf der Jajapami und spielt mit Paul und Michel. Und da Theo nun weg ist, ist Tobias auch wieder öfter dort beim Lego spielen zu finden.