Artikel zum Schlagwort "Sturm"

26. September 2018 / Jutta / kommentieren

Es pfeift

       

Der Wetterbericht hatte mal wieder Recht: es pfeift, seit heute Nacht schon, mit bis zu 25 Knoten. Wir liegen aber sicher vor Anker in der Lagune von Faro direkt hinter den Sanddünen. Da Baden und SUPen heute ja ausfällt, steht dafür wieder ein längerer Schultag an und es fällt allen nicht schwer. Langeweile hat seine Vorteile. Die Fahrt zum Fischmarkt von Olhão musste auf morgen verschoben werden, was uns zwar auch gestern schon klar war, aber irgendwie misstrauen wir dem Wetterbericht dann doch ein wenig.

Die Mädels hofften sehr auf Besuch der anderen deutschen Familie. Tobias und Hansi fuhren auch kurz rüber, aber irgendwie ergab es sich dann doch heute nicht. Wir bleiben ja noch bis Freitag hier, also haben sie noch mehr Gelegenheiten dazu. Und morgen soll der Wind auch wieder weg sein.

31. Mai 2017 / Alkyone / kommentieren

Sturmtief ist durch

       

Alles gut überstanden, die Wetterprognosen sind exakt eingetroffen, wir wurden nur gestreift. Seit Mittag haben wir Rückseitenwetter und  jetzt abends beginnt die hohe Dünung (6m) der Sturmzone bei uns einzulaufen. Wir haben Kurs auf die Ile de Quessant an der Nordwestspitze Frankreichs (noch 1300 sm) abgesetzt und laufen mit über 7 Knoten Schnitt. Immer noch kein Fisch, ansonsten alles gut.

 

30. Mai 2017 / Alkyone / kommentieren

Der Sturm

Keine Sorge, es geht uns gut, wir sind am äußersten Rand des Tiefs und sollten dort hoffentlich keine allzu heftigen Bedingungen abbekommen. Bisher haben alle Wettervorhersagen steht akkurat gestimmt, sollte auch diesmal so sein.
Man sagt ja es sei nicht möglich den Atlantik von West nach Ost zu überqueren ohne in einen ordentlichen Sturm zu geraten. Für dieses Jahr scheint das auf alle Fälle zuzutreffen. Wer von der Karibik direkt zu den Azoren gesegelt ist, den hat es (wie fast jedes Jahr) kurz vor den Azoren erwischt, das war vor drei Tagen. Wir hatten dieses Tief (noch nicht voll entwickelt) südlich passieren lassen.
Auf unserer Route von USA nach Nordfrankreich wurden wir durch die Tiefs der letzten Woche auf die klassische Route über 42 N 50 W gezwungen. Ursprünglich war es geplant die nördlichere Großkreisroute zu segeln. Da das jetzige Sturmtief sich schon vor 4 Tagen angekündigt hat, haben wir einfach unsere Breite gehalten um ihm aus dem Weg zu gehen.
250 sm nördlich von uns (das wäre etwa auf der Grosskreisroute) beträgt die max. Windgeschwindigkeit 53 Knoten (fast 100 Stundenkilometer) und die Maximale Wellenhöhe 10,5 Meter. Wir hier haben knapp 30 Knoten Wind, das geht noch ganz gut, solche Bedingungen hat die Alkyone schon öfters gemeistert.
Viele Grüsse vom aufgewühlten Atlantik
Crew und Schiff wohlauf
Hansi & Werner

24. Mai 2017 / Alkyone / kommentieren

Sturmvorbereitung

Gestern hatten wir jetzt das erste Mal auf der Reise richtige „Nordatlantik“-Bedingungen. Wir erreichten bei frischem Wind das Gebiet in dem tags zuvor der Wind noch bei über 35 Knoten Geschwindigkeit eine hohe See mit über 7 m Wellenhöhe aufgebaut hatte. So sehr gemütlich war es nicht aber es lief dafür sehr flott, die Wellenhöhe hatte schon wieder auf knapp 4 m abgenommen.

Schon seit Tagen ist für morgen ein neues Tief angesagt, das uns für ca. einen halben Tag mit 30 kn Wind (7 Bft) eindecken könnte, je nachdem wie dessen genaue Zugbahn verläuft. So haben wir den Zwischenhocheinfluss heute mit einigen Stunden fast kompletter Windstille genutzt und Alkyone sozusagen „sturmfest“ gemacht. Der große Rollklüver wurde komplett abgebaut und auf dem Achter-Deck gestaut, die Sturmfock (eingereffte Schwerwetterfock) wurde klar gemacht usw. Gerade kam der neue Wetterbericht rein und gibt uns die Hoffnung, dass das ganze Starkwindgebiet doch südlich von uns durchzieht, mal sehen ob’s passt. Richtig übel wird dieses Tief zum Glück sowieso erst wenn es weiterzieht Richtung Azoren, da sind wir dann jedoch ein gutes Stück davon entfernt und nicht mehr betroffen.
Wir haben zu diesem Zeitpunkt bereits die 42 N 50 W, das ist der übliche Ansteuerungspunkt südlich der Grandbank vor Neufundland, passiert und setzen von dort Kurs ENE Richtung Irland ab. Es sind dann noch 1750 sm nach Europa.
Es ist nach wie vor sehr kalt, wenngleich jetzt schon zeitweise ein paar kleine Ausläufer des Golfstroms in unsere Kursbahn züngeln und die Wassertemperatur mal für einige Stunden ansteigen lassen (waren schon mal 14°, jetzt sind’s aber schon wieder nur noch 9°). So richtig wärmer (nicht warm!!) wird’s aber erst in paar Tagen.
Crew und Schiff geht es bestens

Hansi & Werner

16. Mai 2016 / Alkyone / kommentieren

Roaring Thirties

       

Offenbar gibt es auch roaring thirties (neben den roaring fourties). Jedenfalls ist unser nach-Norden-fahr-Tief doch deutlich heftiger ausgefallen als erwartet. Seit heute Nacht sind wir ohne Groß bei 30 bis 45 kn Windgeschwindigkeit unterwegs, es läuft zwar sehr gut, aber der Seegang ist nicht Ohne. An Bord alles soweit wohlauf, nun hoffen wir, dass der Wind etwas weniger wird, die Richtung wäre ja ganz in Ordnung.
Viele Grüße aus dem stürmischen Südatlantik

HoGiWeJu