Artikel der Kategorie "2017"

22. Mai 2017 / Alkyone / kommentieren

Traumhaftes Segelwetter

       

Traumhaftes Segelwetter, aber saukalt (Wassertempertur 6°) so könnte man die letzten zwei Tage am besten beschreiben. Wir segeln in gebührendem Abstand hinter einem Sturmtief her, vorgestern Nacht war der Winkel etwas spitz, das zog sich auch in den gestrigen Vormittag rein, aber seither haben wir traumhaftes Segelwetter, immer 4-5 Windstärken von der Seite, wolkenlosen Himmel und eine sternenklare Nacht. Das Leben an Bord findet aber fast ausschließlich im Schiff statt, draußen ist es einfach zu kalt. Und das obwohl wir nicht die wirkliche N-Route über Neufundland gewählt haben, sondern über die 42 N 50 W segeln. Der Grund dafür sind einfach die Windverhältnisse und die aktuelle Zugbahn der Tiefs.

An Bord alles bestens, nur die Brotbackmaschine musste wegen eines Lagerschadens einem opertiven Eingriff unterzogen werden und bekam eine neu Lagerbuchse, damit ist auch die Versorgung mit frischem Brot weiter gesichert.

20. Mai 2017 / Alkyone / kommentieren

Frisch geputzt

       

Gestern Mittag waren wir in Martha’s Vineyard angekommen und haben sofort mit Säuberung des Unterwasserschiffs angefangen. Zwei Tauchgänge später war die Alkyone wieder auf Vordermann und klar zum Start über  den Atlantik. Leider war Crew, vor allem der Taucher Hansi so erschöpft, dass es gestern dann auch keinen Blockeintrag mehr gab. Dafür gabs zu Abendessen köstliche Alkyone-Pizza. Der Start ware bereits am Vormittag auf heute verlegt worden, da wir einem sehr kräftigen Neufundlandtief nicht zu nahe kommen wollte.
Heute morgen ging es dann beim schönsten Segelwetter los über die Nantucket Shoals hinaus auf den Nord-Atlantik. Die Tidenströmungen sind hier teils recht kräftig, da gurgelt es ganz schön.
Schon kurz nach dem Segelsetzen war klar, das Putzen hat sich gelohnt, Alkyone läuft wieder super. Mal sehen wie wir das Wetter erwischen, aber am Schiff liegt’s schon mal nicht, wenn wir zu lange über den Teich brauchen sollten.
Position: 20.5. 00:00 UTC 41°37,1’N 069°07,7’W

18. Mai 2017 / Alkyone / kommentieren

Nebel von Avalon

       

Nein, so weit sind wir noch  nicht. Aber nach einer sternenklaren Nacht unter Spinnaker zog es heute morgen erst mal richtig dicht, Sicht unter 100 m. Es dauerte fast bist mittag bis sich der Nebel aufgelöst hatte. Dann war es ein wunderbarer Segeltag mit gutem Wind und fast wolkenlosem Himmel, gegen Abend legte der Wind dann zu und war zu Beginn der Nacht bei guten 6 Windstärken. Die Wassertemperatur liegt noch bei 8 Grad, da ist Heizen angesagt. Crew (es gab Apfelkuchen :-)) und Schiff wohlauf.

 

17. Mai 2017 / Alkyone / kommentieren

Kaiserwetter

Heute war ein weiterer wolkenloser Tag. Leider hat der Wind bis nachmittag nicht richtig wehen wollen und wir mussten viel motoren. Seit 15 Uhr steht jetzt der Spinnaker und wir machen gute Fahrt. Der Wind weht extrem konstant mit 3-4 Bft und es hat kaum Welle, wunderbares Segeln.
Zum Abendessen gab’s Blumenkohlauflauf.
Crew und Schiff wohlauf

Viele Grüsse

H&W

16. Mai 2017 / Alkyone / kommentieren

Guter Start

       

Unser Start heute morgen hat gut geklappt, schon der Ableger war eine gewisse Herausforderung (mit 5 Bft aus der schmalen Lücke raus ohne das Dock zu demolieren). Anschließend ging es mit flotter Fahrt und mitlaufender Strömung die Chesapeak Bay nach S hinunter, leider hat uns gegen Nachmittag der Wind verlassen, aber das Wetter war (und ist) wolkenlos. Um Punkt 9 Uhr abends haben wir die Chesapeak Bay Bridge (Foto) passiert. Wind ist momentan keiner, aber der soll in der Nacht wieder kommen. Zum Abendessen gab es den Rest vom Thun der letzten Reise, dieser hatte im Tiefkühlfach der Fam. Logan gut gekühlt ausgeharrt, bis wir wieder an Bord waren.
Viele Grüsse von der US East Coast.

15. Mai 2017 / Hans / kommentieren

Virginia

       

So, die Zeit am „Logan-Dock“ in Virginia ist vorbei. Nun geht es zurück nach „good old Europe“. Alkyone ist gut vorbereitet, die Technik und das Rigg sind gecheckt, die Tanks sind voll und die Lebensmittelschaps und der Kühlschrank ebenfalls. Auch genügend Angelhaken etc. sind an Bord. Lediglich das Putzen der Propeller und des Unterwasserschiffs war hier im Coan River nicht richtig möglich, dazu ist das Wasser einfach zu trüb, so werden wird am Donnerstag einen kurzen Ankerstop in Martha’s Vineyard machen und dort per Tauchgang auch die Unterseite der Alkyone auf Vordermann bringen. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage könnten kaum besser sein.
Morgen früh geht es los, mit frischem Wind die Chesapeake Bay hinunter und hinaus auf den Atlantik. Die Crew auf dieser Reise besteht aus Werner und Hansi, wir werden also die Posts mit H&W unterschreiben, nicht so verwechseln mit der so ähnlichen klingenden Bekleidungsmarke 😉

Viele Grüsse aus Virginia, wo langsam der Sommer kommt.

H&W

27. März 2017 / Alkyone / kommentieren

Savanah – Chesapeak Bay

Wir waren Freitag in aller Frühe in Savannah gestartet. Leider hatte der Steurbord Japaner etwas Schnupfen, so dass ich die ganze Ausfahrt den Savannah River hinunter im Motorraum verbracht habe, um ihn zu kurieren, was schließlich auch gelangt. (Es war ausnahmsweise wirklich mal der Feinfilter am Motor, seeehr selten!!).

Beim Verlassen des Flusses war dann wieder alles o.k. , was auch ganz gut war, denn zunächst mussten wir noch einige Stunden gegen die letzten Norder-Reste anmotoren. Nach einem halben Tag konnten wir auch unter Segel den Kurs gut halten und machten gut Strecke bis Cap Fear. Dort haben wir dann fast 12 Stunden damit verbracht gegen ein teils fast 3 Knoten starke Rückströmung aus dem Golfstrom anzukämpfen. Wir segelten gute Fahrt und kamen doch nur mit 3,5 Knoten Schnitt voran. Kurz nach Cap Fear hatten wir dann den Golfstrom erreicht und es ging flott weiter nach Cap Hatteras. Hier sind wir nun nach links aus dem Golfstrom raus abgebogen und rauschen mit flottem Südwind durch die Nacht der Einfahrt in die Chesapeak Bay bei Norfolk entgegen.

Viele Grüsse aus North Carolina

Hansi und Markus

23. März 2017 / Hans / kommentieren

Savannah

       

Gestern am frühen Morgen haben wir in Savannah festgemacht. Die berühmte und (wirklich) über alle Maßen geschichtsträchtige Südstaatenmetropole ist wirklich einen Besuch wert.
Zunächst legten wir uns an einen der Schwimmstege am Town Dock, allerdings nur bis wir über das Berthing Fee in Kenntnis gesetzt wurden: 2,75 $ pro Fuss plus Tax also für die Alkyone so um die 165,-€ pro angefangene 24 Stunden. Da haben wir dann doch das Weite gesucht und haben uns direkt ans Town Dock gelegt. Hier am Savannah River ist ja Tide, im Moment bei Springzeit, so knapp 2 Meter Hub, dazu ein wechselnde Strömung mit bis zu 1,5 kn, aber als alte Bretagne-Segler konnte uns das nicht schocken und bisher liegen wir recht gut.
Unser Aufenthalt hier hat ja in erster Linie den Grund einen kernigen Norder durchzulassen. Allerdings hatte ich im Vorfeld schon eine Menge über die Stadt gelesen und dachte, wenn wir schon hier an der US-Küste einkehren müssen, bevor wir um Cap Hatteras herumkommen, dann machen wir das hier und es hat sich wirklich gelohnt, die 18 Seemeilen den Savannah hinaufzufahren.
Wir liegen hier noch flussabwärts des Commercial Ports mit riesigen Container Terminals und die dicken Pötte fahren hier direkt vor unserer Nase vorbei.
Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind gut, so dass wir morgen früh wieder los wollen und es dann eigentlich nonstop bis in die Chesapeake Bay schaffen müssten.

Schöne Grüsse aus dem recht frischen (nachts 7°) aber sonnigen (tagsüber bis 22°) Georgia

Hansi und Markus

20. März 2017 / Hans / kommentieren

USA

       

Nachdem wir hoch am Wind die Floridastrasse nach Norden gesegelt sind und Miami links liegen gelassen haben sind wir nach einem schönen und endlich mal raumem Segeltag (sogar 35 sm Spinnaker waren dabei) heute morgen in Port Canaveral eingelaufen. Einklarieren kann man in USA nur Mo.-Fri. 9am to 5pm wo käme man da auch hin, wenn ein Beamter am Wochenende Dienst tun müsste 🙂
Insofern sind wir jetzt beide sehr gespannt auf das Einklarieren im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Heute Mittag hat es dann vorhersagegerecht aus Norden das Wehen angefangen, in der Spitze immerhin mit 27 kn, also 6-7 Bft. Dieser Norder sollte aber dann morgen durch sein, so dass wir im Laufe des Tages nach Savannah aufbrechen können, dort wollen wir ein wenig auf den Spuren von Red Butler und Forest Gump wandeln.

Viele Grüsse aus den kühlen (Norder!!!) Nord-Florida

Hansi und Markus

PS: übrigens musste bei diesem Drohnenflug die Drohne wegen Spritmangels notwassern, aber sie konnte (unbeschädigt) geborgen werden, gibt etwas Hoffnung, dass man das dann auch mit einem Mann (oder einer Frau !!) vielleicht auch schaffen könnte.

16. März 2017 / Alkyone / kommentieren

Jamaika nach USA

       

Das hört sich entspannt an, erstmal eine wenig Reagee hören und dann geht’s los. Leider ist das nicht so, zumindest nicht im März (bisher sind wir diese Reise immer im Mai gefahren, das ging ganz gut). Dass es etwas mühsam ist von Montego Bay zur Mona Passage zu kommen war klar, das sind nunmal 200 sm gegen den Passat. Aber dass der direkte Weg über das Sargasso Meer wegen ständigem (und beständigem) Nordwind komplett ins Wasser fällt, damit hatten wir nicht gerechnet. Schon bei der Abfahrt in Jamaika war klar, dass wir über die Florida Strasse und dann entlang der Amerikanischen Küste fahren müssen. Ja, und da sind wir jetzt gerade dabe und segeln (endlich, bisher waren 70% Motor) entlang der Nordküste von Cuba, hart am Wind, aber es läuft ganz gut. In drei Tagen wollen wir dann einen Hafen in Nord-Florida anlaufen und den nächtsen Nordsturm vorbei lassen. Man muss bei einer solchen Wetterlag hinter einem Norder losfahren und dazu waren wir etwas zu früh dran um dann vor Cuba unseren Kurs halten zu können (der Wind dreht nach einem Norder über NE auf E), darum haben wir einen 12 Stunden Stopp hinter einer winzigen Insel im Süden der Bahamas eingelegt und dort ist es dann passiert, die letzte H-Milch aus Ushuaia, also sozusagen antarktische H-Milch wurde aufgemacht (siehe Foto).

Ansonsten an Bord alles in bester Ordnung

Viele Grüsse

Hansi und Markus