Artikel der Kategorie "2018"

19. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Nasser Ausflug auf Dominika

       

Wie schon gestern Abend versprochen, brachte uns Marcus, dem die Boje gehört, tatsächlich gleich in der Früh eine Mango für jeden, frisch aus seinem Garten vorbei. Soooo schmeckt Mango – Hmmmmm!!!!

Die Boje liegt direkt vor Häusern am Ufer, ziemlich heruntergekommenen Häusern, die teils auch deutlich von Hurrikan Maria letztes Jahr gerupft worden.

Um zehn holte unser Fahrer uns ab für eine Tour über die Insel. Zunächst ging es zum Einklarieren in der Stadt. Das amerikanische Sail-Clear-System hat leider doch nicht, wie versprochen, funktioniert und Hansi durfte wieder alles von Hand ausfüllen.
Das Kreuzfahrtschiff MSC Preciosa war auch da und schüttete ihre Passagiere in die Stadt aus. Es war extrem voll im Gebiet um den Hafen. Die Stadt hat zum Teil schön hergerichtete Häuser, zum Teil sind sie eher Ruinen, schauen aber teils so aus, als wäre nicht nur Hurrikan Maria dran schuld. Der lokale Gemüse- und Obstmarkt offerierte richtig schöne lokale Produkte, dass man schon fast wieder Hunger bekam, obwohl das Frühstück nicht lange her war.

Weiter ging es zum Wasserfall am Emerald Pool, der leider nicht so emeraldfarben war, wie beschrieben, da uns just zu dem Zeitpunkt die Sonne verließ. Auch wenn einige Touristen badeten, fanden wir das Wasser nicht so einladend. Wir sind eindeutig verwöhnt vom klaren Wasser direkt um die Alkyone in den schönsten Buchten. Der Pool liegt mitten im Urwald, der deutlich gezeichnet ist von Hurrikan Maria. Alles ist wunderschön grün, aber die Bäume sind kurz rasiert, teils nur die Stämme mit Laub daran.

Den nächsten Wasserfall, wo auch Szenen im Film Fluch der Karibik gedreht wurden, konnte man nur schwimmend erreichen. Um die drei Großen begleiten zu können erwarb Hansi, mangels eigener mitgebrachter Badekleidung, eine super fesche Badehose, die Kids sprangen in Unterhose bzw. Hose ins kühle Wasser und saßen dann entsprechend z. T. in Unterhose im Bus. Obwohl wir ja immer versuchen den Touren der Kreuzfahrtschiffe zu entkommen, waren wir dann doch froh, da wir uns von den MSC-Touris deren orange Handtücher ausleihen durften.

Als nächster Stop, nach einer Einkehr in einer lokalen Imbissbude mit frisch frittierten Pommes, unter anderem, ging es noch in die warmen Sulfur-Becken zum Aufwärmen. Die Mädels waren gut ausgefroren. Das muss man erst mal hinbekommen bei etwa 30 Lufttemperatur. Auch hier retteten uns die MSCler mit ihren Handtüchern.

Zurück ging es über den botanischen Garten, den man mit dem Auto durchfahren kann.

Am Abend waren alle müde, vor allem Lena, die tagsüber immer wieder aus dem Schlaf gerissen wurde.

18. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Von Martinique weiter nach Dominika

       

Es war ein wirklich erstaunlich ruhiger Liegeplatz direkt vor Fort-de-France, kein Schwell, außer tagsüber, wenn die Fußgängerfähre alle halbe Stunde vorbei kommt, kein Lärm. Da war es unruhiger in der letzten Marina.

Am Vormittag fuhren wir mit dem Beiboot zum Dinghi-Dock direkt am Park. Vorbildlich hergerichtet mit Ringen zum Festmachen, alle paar Meter eine Leiter. Die Stadt lebt doch an Werktagen, wir konnten noch ein paar Besorgungen machen.
Zurück auf der Alkyone liefen wir dann gleich aus Richtung Dominika. Die Wellen sind hier hinter den Inseln fast so niedrig, wie am Ammersee, der Wind leider auch ähnlich wechselhaft. Aber wir sind größtenteils gesegelt und haben es im Dunkeln mit vereinten Kräften geschafft eine Boje von Marcus, wie bei Noonsite empfohlen, zu schnappen. Ankern ist hier nicht, es wird ganz schnell richtig tief.

17. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Verproviantierung in Martinique

       

Unsere Vorratsschränke sind reichlich leer. Der letzte große Einkauf war ja vor über einem Monat in Lanzarote. Daher machten sich am Vormittag Hansi und Tobias auf zum Carrefour für einen Großeinkauf, zwei Einkaufswägen voll, die Kreditkarte ächzte. Aber jetzt ist vorerst mal wieder alles da, was wir so brauchen und wünschen. Selbst das Weihnachtsessen ist auch schon eingefroren.

Bevor das Mietauto zurück musste fuhren die Mädels mit Tobias nochmal zum Nachrüsten von Badeklamotten. Und Milchpulver für die kleine Breiverweigerin (langsam wird es besser). Auch ein eigener Kindersitz für unsere Mietautos und Taxifahrten für Lena wurde besorgt. Ich kenn ja noch die Preise vor ein paar Jahren, hier kosten sie zwischen 299€ und 999€. Es gab eine einzige Billigausführung, die aber für unsere Zwecke und vor allem im Vergleich zu dem, was wir so teils gestellt bekamen (zwischen gar keinem und einem ab 9kg, wo man Lena drin suchen musste) perfekt ist, für 99€. Jetzt steht einem Ausflug in Dominika nichts mehr im Wege.

Am Nachmittag verlegten wir uns noch, wie geplant, direkt vor Fort-de-France, ein schön ruhiger Liegeplatz.

16. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Tour über Martinique

       

Mit dem neuen, 7-sitzigen Mietwagen ging es heute über die Insel. Lena war äußerst interessiert, was da alles am Autofenster vorbeizog. Auch die Kinder waren sehr fasziniert, was man so alles sehen konnte.

Zunächst ging es nach Fort-de-France. Aber es war Sonntag. Das Fort ist geschlossen, erst Dienstag haben wir wieder Erfolg. Auf dem Rückweg in das nur wenige Meter entfernte Stadtzentrum lief uns ein Leguan direkt vor die Füße. Richtig stolz lief er vor uns her, war aber wohl richtig froh, als er seinen Baum erreichte und den Stamm nach oben kletterte. In der Stadt hatten nur die Fast-Food-Restaurants offen, sonst war alles geschlossen. Bis auf die Kirche natürlich. Die war gut gefüllt, es ist ja auch der dritte Advent, wie uns einfiel. So viel zum Thema Weihnachtsstimmung. Irgendwie fällt es uns sehr schwer, auch wenn wir aus Deutschland Fotos der verschneiten Heimat geschickt bekommen, diese bei uns einziehen zu lassen.
Wir überlegen uns morgen Nachmittag nach Fort-de-France zu verlegen und direkt hier zu ankern.

Anschließend fuhren wir quer über die Insel, hoch zum Berg bzw. Vulkan Montagne Pelée, vorbei an üppiger Vegetation. So viele Grüntöne, so viele tolle Pflanzen, so viele unbekannte Früchte. Beeindruckend. Mittags kehrten wir in ein Restaurant in den Bergen ein, wo offensichtlich fast nur Einheimische sonntags zum Essen gehen. Lena fand ihren Hochstuhl richtig cool, konnte so alle und alles beobachten, vor allem unsere nette schwarze, blonde (!) Bedienung Denise, die ganz vernarrt in Lena war.

Auf dem Rückweg über die Westseite der Insel, wo anscheinend die Martiniquen sonntags das Strandleben genießen, war doch mehr Leben vorhanden, als in der Hauptstadt. Aber was ist am Sonntag Mittag in München los bis schönstem Wetter? Da treibt man sich ja auch lieber am See rum. Sehr sympathisch.

Nach dem Abendessen kamen noch unsere deutschen Nachbarn, Angelika und Dieter von der SY Jolana (ww.sy-joanda) zu Besuch. War ein netter Austausch.



14. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Vollwaschgang Richtung Martinique

       

Am Vormittag fuhren Hansi uns Tobias per Beiboot in den Ort um uns auszuklarieren. Später waren wir noch am Strand, das erste Mal mit Lena. Leider hatte es heute, im Gegensatz zu gestern, reichlich Dünung. Die ersten paar Meter ging es gaaaanz seicht rein, aber mit entsprechend gebrochenen Wellen, dass man sich kaum auf den Beinen halten konnte, und dann ging es innerhalb eines Meters von wadentief bis nicht mal mehr stehtiefe für Jutta. Lena genoss dennoch ihre erste Schwimmerfahrung mit Schwimmweste in Meer. War bei 28 Grad Wassertemperatur auch richtig schön angenehm. Auch wenn ein paar Wellen ihr ins Gesicht spritzten war sie weiter guter Laune.

Am Nachmittag ging es dann auf Richtung Martinique, ziemlich am Wind und daher nicht gerade gemütlich bei bis zu 28 Knoten. Hinter St. Vincent und St. Lucia wenig Wind, Schwell mal von hinten, mal von vorn. Aber so ritten wir in einer guten Geschwindigkeit Richtung Norden.

13. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Mayreau nach Bequia

       

Morgens kam bereits, wie gestern auch schon vor den Tobago Cays, der Bäcker angefahren mit seinem Motorboot, bestückt mit 2×60 PS. Wie sich gestern schon herausstellte Teddy’s Vater. Baguette, Bananabread, frisch, lecker.

Bald nach dem Frühstück machten wir uns auf auf die nicht weit gelegene Insel Bequia, eigentlich nur um auszuklarieren, aber das wurde uns dann doch zu stressig. So sind die Mädels noch eine Stunde am Strand gewesen, per Beiboottransfer, und haben viele schöne kleine Muscheln aufgetaucht.

Morgen nachmittag geht es nun weiter nach Martinique.

12. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Von den Tobago Cays zur Saltwhistle Bay

       

Gleich morgens sind wir noch einmal rumgeschnorchelt – Schildkröten besuchen. Nur ein paar Meter vor dem Schiff und schon sieht man gleich drei, vier Stück. Auch Anna ist daher mitgekommen zum Sightseeing. Sind riesige Tiere und anfangs wirklich etwas unheimlich, bis man sich klar macht, dass sie keinerlei Interesse an einem haben. Sie grasen wirklich nur, tauchen ganz gemächlich auf zum Luft schnappen und lassen sich ebenso langsam wieder runter gleiten zum weiter futtern.

Nur ein paar Meilen weiter sind wir heute gekommen, in die Salt Whistlebay auf Mayreau. Liegt sehr idyllisch hier, zig Pelikane zeigen ihre Flugkünste. Teils stürzen sie sich zu dritt gleichzeitig direkt nebeneinander ins Wasser mit einer riesigen Fontäne. Und das eher im Sekundentakt. Wow.
Andererseits ist es recht touristisch hier, viele Charterboote wieder, eigentlich fast nur Charterjachten oder eben Kats. Schade.

11. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Union Island auf die Tobago Cays

       

Erst ein Schnorchelgang in das Roundabout Reef, das mitten in der Anchorage in Clifton Harbor liegt. Einige hübsche Fische, etwas Korallen, aber wenn man vorher auf Sandy Island war, dann beeindrucken einen die Fische hier im Hafen nicht so wahnsinnig. Andrea hat sich heute auch getraut zu schnorcheln und hat sich auch schon getraut unter der Alkyone durchzutauchen. Beim nächsten Schnorchelausflug ist sie sicher mit dabei!

Anschließend haben wir die kurze Distanz auf die Tobago Cays übergesetzt. Bootsjunge Teddy hat uns auch gleich wieder in Empfang genommen und uns bei einer Boje geholfen. Ist Nationalpark hier. Fast die gesamte Crew hat sich noch schnorchelnd auf den Weg gemacht. Seesterne, Rochen und ganz viele Wasserschildkröten schwimmen hier. Sie grasen direkt unter einem und tauchen dann gleich neben einem auf um Luft zu holen. Richtig große Tiere.

Abends waren wir an Land beim Barbecue, von Teddy chauffiert.

10. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Hillsborough nach Union Island

       

Der Anker hielt dann, nachdem wir die beiden Buganker miteinander verkettet haben. Bloß zum Heben war es etwas mühsam.

Wir haben ausklariert und sind das kurze Stück nach Union Island rüber gesegelt. War guter Wind, mit Fock und minimal ausgerolltem Klüver haben wir teils 7 Knoten Fahrt gemacht. Clifton Harbour ist recht voll, ein Schwarzer kam gleich in seinem Boot angerauscht und hat uns geholfen an einer der Bojen festzumachen.
Direkt neben dem Riff. Pfeift hier mit 15-20 Knoten dauerhaft, aber Dank des Riffes liegt man dann doch recht ruhig. Man hört das Rauschen der Brecher, tagsüber fährt ein Motorboot nach dem anderen herum. Die Bootjungs, die einem ihre Hilfe anbieten: Taxi in den Hafen, Lobster, Fisch, was auch immer. Der Müll wird auch immer teurer: kostete er in Grenada noch 3 EC$ pro Beutel, in Carriacou waren es schon 13 EC$, mit Abholservice an Bord, waren es jetzt 20, auch wieder mit Abholservice. Aber der Weg des Mülls wird auch immer weiter befördert um verarbeitet zu werden. Der jetzige wird wohl nach St. Vincent gebracht um verbrannt zu werden.

Das Wasser ist wieder extrem klar und sauber. Hansi hat sein Surfsegel fürs SUP ausgepackt und den vielen teils echt professionellen Kite-Surfern versucht Konkurrenz zu machen.
Das kleine Restaurant direkt vor uns hat wohl jetzt in der Vorsaison noch nicht mal geöffnet. Dafür, dass noch nicht mal Saison ist, ist hier aber schon wirklich was los. Wie das erst in der Saison sein wird/soll?

9. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Über Sandy Island nach Hillsborough

       

Nach der Schule ging es und die Ecke, diesmal in die nördliche Richtung, zur Sandy Island.
Einige Bojen liegen dort, richtig gut in Schuss. Tobias, Antonia und Jutta haben sich schnorchelnd auf gemacht und haben die Unterwasserwelt erkundet. Viele, viele Fische in sämtlichen Größen und Farben. Und die Pelikane landeten gleich daneben und sperrten ihre Schnäbel auf. So plump sie auch ausschauen mögen, so grazil schwingen sie sich dann doch in die Lüfte.

Nach Sonnenuntergang haben wir uns nach Hillsborough verlegt, wo wir morgen ausklarieren wollen. Der Ankergrund scheint aber ziemlich bescheiden zu sein, der Anker ruckelt über den Grund.