Heute hat der tropische Atlantik nochmal klar gemacht, dass er kein reines Spaß-Meer ist. Ein Ausläufer der ITC hat sich über uns gelegt mit harten Schauerboeen bis 40 Knoten und Starkregen vom feinsten, das ging von Mittag an bis in den Abend rein. Jetzt ist es wieder klar, aber zu wenig Wind zum Segeln, gut, dass die beiden Keller-Japaner fit sind 🙂
Seit heute Mittag fast völlige Flaute, Doldrums eben. Die ITC ist hier an der Südamerikanischen Küste zwar sehr schmal, aber dennoch existent. Ab Abend sollte es wieder Wind haben, drum hab ich beim ersten Windhauch auch wieder Segel gesetzt (und die Maschinen ausgemacht) aber leider ist das bisher sehr, sehr dünn, soll im Laufe der Nacht langsam besser werden.
Ansonsten war heute nix los, außer zwei Frachtern die direkt entgegen kamen, bin wohl auf der falschen Fahrbahnseite 😉
Ich bin jetzt an der Amazonas-Mündung vorbei, das grünlich braune Flusswasser reicht bis weit auf den Atlantik hinaus, das typische blau ist verschwunden, das Wasser ist grün und man sieht auch, dass es nicht mehr klar ist. Heute abend geht es an Kourou vorbei, mal sehen ob nicht gerade was startet.
Ansonsten war heute ein recht heißer Tag, ähnlich wie gestern, es ist sehr schwül, man merkt: ich komme der ITC näher.
Gestern Nacht ging’s über den Äquator, damit hat die Alkyone offiziell den Südatlantik verlassen. Meteorologisch bleibt das natürlich der SE-Passat mit dem ich hier segle, die ITC kommt erst in 3 bis 4 Tagen.
Heute war es eher weniger mit dem Wind, es lief sehr ruhig, sehr entspannt. Drum gibts auch als Bild nur ein Selfie (ohne Deppenzepter aufgenommen :-)) Heute vormittag dann war Bergfest, für die erste Hälfte der Strecken haben Alkyone und ich nicht mal ganz ein Woche gebraucht (durchnittliches Etmal 175 sm), so schnell wird die zweite sicher nicht zu machen sein, da gehe ich von mindestens 8 oder 9 Tagen aus.