Artikel zum Schlagwort "Transatlantik"

12. November 2018 / Alkyone / 1 Kommentar

Wir sind gestartet

       

Am Nachmittag fiel der Startschuss für unsere Fahrt über den Atlantik.

Der Tag war unser Glückstag. Am Vormittag machte sich Jutta mit Lena und Andrea auf die Suche nach der Ersatztür für unsere Waschmaschine. Da wir bereits für die nächsten 5-6 Wochen mit Windeln vorgesorgt hatten, stieg natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass wir tatsächlich eine Tür auftreiben würden. Und als wir dann endlich das Geschäft gefunden hatten, gefühlt am anderen Ende der Welt und sicher nicht in den schönsten Stadtteilen von Arecife, hatten wir die Hoffnung schon so gut wie aufgegeben. In seinem Rechner stand auch, dass er in seinem Minilager, gefühlt so groß wie eine Doppelgarage, auch nichts passendes hätte. Als ich ihm aber mitteilte, alles auf Spanisch, weil weder er, noch seine Kollegen Englisch können, dass ich leider nicht wieder kommen kann, da wir noch heute mit fünf Kindern über den Atlantik starten werden, meinte er, ich solle kurz warten, verschwand in seinen Regalen und kam mit einer gebrauchten Tür daher. Habe ne andere Nummer, passe aber trotzdem. Glück gehabt!!!!! Aber ohne unsere vier Päckchen Einwegwindeln an Bord hätten wir wohl nicht so viel Glück gehabt.
Später beim Zahlen im Hafenbüro wartete tatsächlich unser schon verloren geglaubtes Amazon-Packet auf uns.
Solche Tage könnte es öfter geben!!!

Nach einem Tankstop, diesmal haben wir sogar mal an den Kanister für‘s Beiboot gedacht, und dem Abschied von Kalle, der auch in Puerto Calero lag, ging es erst einmal in die nächste Bucht: Hansi befreite noch schnell tauchend das Unterwasserschiff vom restlichen Morlaix-Schlick und sonstigem Bewuchs.
Im Bild übrigens rechts die Mega-Jacht, die uns nur wenig später vor die Schnauze fuhr und wir unseren ausgebaumten Klüver einrollen mussten. Sie hätten nur minimal den Kurs ändern müssen. Aber Wegerecht ist Wegerecht…
So düsen wir nun erst einmal in Richtung Süden. Die Navigation behauptet noch knapp 3000 Seemeilen bzw. So etwa 20 Tage.

6. Juni 2017 / Alkyone / kommentieren

Sturmfock hat sich gelohnt

       

Das neue Tief hatte es in sich. Zwar hatte der Wetterbericht es kurz zuvor noch etwas abgeschwächt um es dann letztlich doch mit 8 Windstärken wehen zu lassen und das auch noch heute, auf der Rückseite, den ganzen Tag über, da waren zunächst eigentlich nur 5 bis 6 Bft angesagt. Die See hatte sich mittlerweile auf 5 Meter aufgebaut. Jetzt läßt es bereits wieder nach und für die nächsten zwei Tage sind gutes Segelwetter angesagt und wohl auch kaum noch Regen. Das nächste Tief kommt in 4 Tagen, aber da sind wir schon in Frankreich und können das Ganze vom Hafen aus beobachten.
Damit hier nicht das Gefühl aufkommt, wir würden allzusehr leiden, ein Foto des üblichen Alkyone Fühstücks, heute Mittag gab’s dann trotz 7-8 Bft Spagetti Bolognese und abends Pizza, also schlecht geht’s uns nicht 🙂
Crew und Schiff sind wohlauf.

Hansi & Werner