Angeblich kann man das Leitungswasser hier problemlos trinken, zumindest, wenn man einen an das hiesige Wasser und die darin enthaltenen Viren und Bakterien gewöhnten Organismus hat. Wir sind etwas skeptisch.
Schon vor zwei Tagen hatten wir den Agenten um Wasser gebeten, das muss man hier im Hafen anmelden, dann bekommt man einen Wasserzähler und kann eine Tonne Wasser nehmen für umgerechnet 8€ pro Tonne und 7€ Servicegebühr. Immer noch preiswerter als Wasser selbst zu entsalzen zumal raus fahren mit dem Schiff nicht ohne besondere Genehmigung erlaubt ist.
Wir nehmen also eine Tonne, filtern das Wasser dann selbst am Schiff noch einmal mit einem 5 Micron-Filter und einem Kohlefilter, dafür müssen wir aber noch einmal den Druck erhöhen und das Wasser speziell pumpen. So versorgen wir uns, die Schironn bekommt zwei Kanister und legen den Schlauch auch noch unbemerkt auf die Mirabella, die neben uns liegt. Die Gebühr wäre nämlich pro Schiff, weitergeben nicht erlaubt, außer sie merken es eben nicht. Dauert alles etwas aber so sind wir alle wieder mit ausreichend frischem Wasser versorgt.
Heute ist ein Tag Pause angesagt: die Kinder haben sich zwei Tage vollkommen verausgabt mit Sufen am Strand. Auch die Kinder von Mirabella schienen nicht unglücklich mal in Ruhe hier im Hafen spielen zu können.
Jeden Tag kommen mehr Segelschiffe an. Als wir ankamen war nur die Schironn da, inzwischen sind noch die Adivi, zwei Italiener und ein Schwede angekommen. Und natürlich Mirabella und wir. Polarwind werden wir hoffentlich vor unserer Abreise noch kurz sehen, aber dann werden sich offenbar unsere Wege trennen, da sie noch nach Indien wollen und wir direkt über einen Kurzstop auf den Malediven ins Rote Meer segeln werden. Sehr schade.