3. April 2020 / Jutta / kommentieren

Versorgung vor Hurghada

       

Wir haben den ganzen Tag über überlegt was wir nun machen. Zum Glück ist die Alkyone ja für lange Reisen ausgestattet. Wir haben heute mal wieder die Stoffwindeln gewaschen und auch unsere Klamotten in die Waschmaschine gesteckt. Der Entsalzer füllte unsere fast leeren Wassertanks. Wir haben auch noch sehr viel Futter. Nur das Obst und Gemüse geht uns aus. Mit unserer Tankfüllung kommen wir mit Südwind jetzt sehr gut bis Suez oder sogar bis Zypern. Aber wenn wir hier unten bei Hurghada noch länger liegen wird das dann irgendwann knapp. Zumal ab morgen das vorerst letzte Wetterfenster mit Südwind vorherrscht.

Wir haben die Versorgung vor Ort umfassend gecheckt. Der  Freund von Familie Brokmann ist leider derzeit nicht in dem Hotel in Safaga, der Bekannte von der Facebookgruppe sagte er würde uns gerne helfen, aber das müsse alles über den Agenten von Hurghada laufen. Der Agent aber fühlt sich für uns nicht zuständig, da wir ja eh nicht einreisen dürfen. Der Hafen von Hurghada hilft wenn wir uns tatsächlich in Not befinden. Nein, ein Notfall sind wir nicht. Noch nicht.

Wir winken den einzigen Fischer, den wir weit und breit sehen, zu uns her. Auf die Frage, ob er uns weiterhelfen kann gestehen sie, dass die Situation an Land auch schwierig sei. Sie können uns leider nicht mit Lebensmitteln weiterhelfen, erst Recht nicht mit Diesel. Aber wir können ihnen zwei schöne Barsche abkaufen, die wirklich sehr lecker geschmeckt haben.

Die Lage ist also die, dass wir hier gut und geschützt liegen. Zum Baden laden die kühlen Wassertemperaturen nicht ein und teils tragen wir auch sehr gerne lange Klamotten. Versorgt werden wir hier nicht. Der Prince of the Red Sea verspricht uns eine Versorgung in Suez und schlägt uns vor nach Ismailia, das in der Mitte des Suezkanals liegt, zu gehen. Dort würden sie uns mit Diesel und Lebensmittel versorgen. Ein anderer Kontakt aus der Facebookgruppe ist auch in Ismailia. Angeblich ist es nicht so schlecht dort zu liegen.

Aldivi, Oddity und Thor sind in der Nähe von Port Ghalib. Dort bekam Aldivi heute sogar doch Diesel und Lebensmittel, Oddity angeblich morgen. Wir werden aber sicher nicht wieder bis nach Port Ghalib zurückfahren. Eric und wir fahren heute Abend schon Richtung Suez. Das scheint die beste Option zu sein – wenig Dieselverbrauch und baldige Versorgungsmöglichkeiten. Schade zwar für die Kinder. Wir schaffen es dann bis Sonntag in Suez zu sein.

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