Nach zwei Jahren ist unsere Reise beendet. Wie geplant haben wir unseren Zielhafen Kalamata in Griechenland Anfang August erreicht. Rein von der Theorie ist es zwar keine Weltumsegelung, für uns persönlich aber schon. Irgendwann kreuzen wir schon noch unseren Kurs in Gibraltar. Von Gibraltar bis zu unserem westlichsten Punkt in Europa brauchten wir nur 18 Monate.
Insgesamt waren wir 715 Tage unterwegs und haben 28.000 sm zurückgelegt. Das sind etwa 51.900 km. Unsere durchschnittliches Etmal war ca. 145 sm. Wobei die Spanne beachtlich war: das beste Etmal war 178 sm das schlechteste 102 sm. Den guten Schnitt haben wir vor allem durch unsere schnellen Reisen über den Atlantik und von Galapagos nach Easter Island mit durchschnittlich mehr als 160 sm pro Tag erreichen können. Die längste Blauwasserstrecke über den Atlantik schafften wir in 19 Tagen. Insgesamt waren wir 193 Tage auf See, also etwa 27% was wiederum bedeutet, dass wir fast Dreiviertel der Zeit am Ankerplatz oder in Häfen verbracht haben.
Wir bereisten alle Ozeane und Kontinente sowie 30 Länder: Frankreich, Spanien, Portugal, Grenada, Martinique, Dominica, Guadeloupe, Monserrat, Sant Maarten, British Virgin Islands, Los Roques (Venezuela), Bonaire, Kolumbien, Panama, Galapagos, Osterinsel, Pitcairn, Französisch Polynesien, Tonga, Fidschi, Neukaledonien, Australien, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand, Sri Lanka, Malediven, Dschibuti, Ägypten, Griechenland und Italien.
Wir durchfuhren den Panamakanal, den Suez Kanal und den Kanal von Korinth.
Teils waren wir sogar zu acht unterwegs: Opa Paul von Madeira bis Lanzarote, Maria von Hao bis Thaiti, Cyrill von Thaiti bis Tonga und Herbert von Sri Lanka bis Italien.
Es war eine tolle Zeit. Sie ist wahnsinnig schnell vergangen. Wir haben viel erlebt, viel Schönes und auch Manches, worauf wir hätten verzichten können. Viele interessante Bekanntschaften schlossen wir und auch die Kinder. Segelnde Familien begleiteten uns auch einige: Salmon, Jajapami, Olena, Makoree II, Aldivi, Polarwind, Mirabella.
Corona hat unsere Pläne nur wenig behindert: immerhin kamen wir zur geplanten Zeit am geplanten Ziel an. Ägypten fiel aus und auch Israel. Dafür durften wir Italien besuchen. Aber die Spielkameraden auf der Polarwind und Aldivi trafen wir leider wegen Corona doch nicht mehr. Sehr schade, aber hoffentlich treffen wir Euch alle irgendwann irgendwo wieder!
Hansi hat im Bus den Spi und den neuen Kühlschrank mitgebracht, der das Provisorium aus Sri Lanka wieder ersetzen soll. Wir waren heilfroh über den Kühlschrank „Made in Sri Lanka“, aber der, natürlich auch viel teurere, Originale ist schon deutlich besser. Aber den bauen die Männer erst ein, wenn wir Mädels weg sind und sie ihre Ruhe und ein leeres Schiff haben. Tobias brachte heute schon mal die Verpackung zum Müll. Gelagert wird der Kühlschrank am Achterdeck, denn heute gewitterte es den ganzen Nachmittag – eine angenehme Abkühlung. Zuhause werden uns morgen Regenwetter und 17 Grad erwarten. Seit Preveza hat es nicht mehr geregnet und wir schwitzten bis auf die paar Tage mit starkem Meltemi eigentlich immer.
Hansi hatte natürlich auch noch mehr Ersatzteile im Bus dabei, aber der Kühlschrank war ausschlaggebend für das größere Auto und wir sind froh nicht beim Packen auf den Platz achten zu müssen.
Ein zweites E-Bike ist nun an Bord und auch neue Fender, Festmacherleinen und viel Kleinzeug. Die beiden Männer haben noch einiges zum Basteln die nächsten Tage bevor sie am Freitag mit der Fähre von Patras nach Italien fahren.
In der Marina sind einige Deutsche. Am Abend werden wir angesprochen und beneidet für unsere Erlebnisse.
Es war eine tolle Zeit. Sie ist wahnsinnig schnell vergangen. Wir haben viel erlebt, viel Schönes und auch Manches, worauf wir hätten verzichten können und mögen.
Viele interessante Bekanntschaften schlossen wir und auch die Kinder. Corona hat unsere Pläne nur wenig behindert: immerhin kamen wir zur geplanten Zeit am geplanten Ziel an. Ägypten fiel aus und auch Israel. Dafür durften wir Italien besuchen. Aber die Spielkameraden auf der Polarwind und Aldivi trafen wir leider nicht mehr. Sehr schade, aber hoffentlich treffen wir Einige irgendwann irgendwo wieder!
Es ist schon beachtlich, was sich in zwei Jahren angesammelt hat bzw. wir an Bord gebracht haben. Auch einige Souvenirs haben sich angesammelt. Legokisten und Bastelzeug wurde aussortiert und wir brachten Taschen über Taschen und Kisten mit unserem Zeug ins Auto. Zum Glück haben wir den Bus da um alles problemlos einzuladen.
Lena war schon etwas mulmig zumute und hatte Angst nicht mitgenommen zu werden. Für sie ist die Alkyone das Zuhause: mit drei Monaten kam sie an Bord, mit 27 Monaten verlässt sie das Schiff wieder. Wir alle sehen unser Haus, unser Zuhause, vor Augen. Für Lena ist alles neu. Wie lange sie ihren Seemannsgang behalten wird? Wer sind diese Fremden, die sich Oma und Opa nennen? Zuletzt haben die Kinder sie in Bonaire vor 1 ½ Jahren gesehen und wegen Corona scheiterte der Besuch in Ägypten.