15. Juni 2019 / Alkyone / kommentieren

Wir bleiben erstmal in Hao

       

Wir haben uns entschieden in Hao zu bleiben und doch nicht nach Süden nach Nake zu fahren. Es hat immer noch Wind ziemlich gegenan und regnet immer wieder heftig. Kristina, das Geburtstagskind, hat entschieden. Die Kinder sind glücklich damit und wir Erwachsenen genießen auch einen ruhigen Tag.

Das Trocknen von Lenas Windeln war richtig anstrengend, da wir mit den stetigen Regenschauern immer wieder die Wäscheleine aufhängten und wieder ab. Die Amerikaner hinter uns installierten ihren Regensammler am Vordeck, aber nicht mal das half um die Schauer zu stoppen. Und da wir keinen Generator mehr haben müssten wir die Maschine laufen lassen, was deutlich störender ist. Darauf wurden wir von dem anderen deutschen Schiff, die meinen die Insel oder zumindest der Hafen sei ihrer, sie waren ja zuerst hier und es sei voll und keine Weiteren sollten kommen (ja, die, die seit 3 Wochen hier liegen) schon angesprochen. Sie würden ja ausschließlich mit Solar und Windgenerator auskommen und wir das Hafenwasser durch unsere Maschine mit Öl kontaminierten. Ah ja. Brauchen wir nicht weiter kommentieren, oder? Aber Maschine nervt und zudem sind wir langsam wirklich für Alkyone-Verhältnisse leer: wir haben nur noch etwa 500 Liter Diesel und das muss bis Tahiti reichen. Tut es auch, aber Hansi hat immer gern eine großzügige Reserve dabei.

Am Nachmittag kam noch eine Sardin vorbei, Maria, die auf Weltreise ist und eine Reisemöglichkeit nach Tahiti sucht, wo ein Freund schon auf sie (und die Lieferung eines Ersatzteils für den Autopilot) wartet. Vorher war sie auf der Maxime und einem Kat von Panama hierhergekommen, aber sie möchte bald weiter. So haben wir doch schon von hier bis voraussichtlich Tahiti (oder eine Insel vorher) einen Mitsegler.
Von ihr haben wir erfahren, dass das Versorgungsschiff morgen oder übermorgen kommt, man dann aber direkt von den Leuten vom Schiff einkauft.

Am Abend feierten wir gemeinsam Kristinas Geburtstag. Die Kinder durften noch einen englischen Film anschauen. Eine lustige Kombination sind wir hier: Silke aus Deutschland, Goeff und Kristina aus Australien, Paul aus der Bretagne, die Kinder entsprechend zweisprachig und unsere dazwischen. Es wird erstaunlich viel Englisch gesprochen, selbst mit den Sago-Kindern, wenn die Makore-Kinder dabei sind.

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