Zum Frühstück gab es wieder herrlich frisches Baguette aus dem Super U, der gleich in der Nähe der Anchorage liegt und man kann mit dem Dingi unweit davon festmachen. Sago genoss wieder den Baguette-Lieferdienst. Gestern Abend unterhielten wir uns in der Bar noch wie viele Baguettes Sago heute möchte und wir witzelten, dass es aber später, als in Hao oder Rikitea werden würde. Cyrill hatte es als Witz verstanden, als wir schon mal drüber sprachen, dass man dort VOR um halb sechs beim Bäcker zu sein hatte. In Maupiti übrigens laut Guide vor humanen 7 Uhr!
Nach dem Frühstück ging es einmal fast um die Insel rum bis in die südöstlichste erreichbare Ecke Bora Boras. Der Weg außen rum führt an einer Stelle, schön betonnt, wir sind ja in Französisch Polynesien, fast Frankreich, über das Riff mit 3,5 Metern Tiefe. Glasklares Wasser, wunderschöne Korallen in sämtlichen Farben. Dort sind auch Moorings, wie hier überall, für 5.000 XPF für drei Tage, die Woche für 10.000 XPF (120 XPF sind etwa 1€), inklusive Müllentsorgung, weniger Tage werden nicht angeboten und man darf und kann auch überall ankern. Der Ankergrund ist Sand und Schlick, hält gut und es hat kaum Korallenköpfe in den ausgewiesenen Plätzen. Für uns also kein Argument an eine Mooring zu gehen und nach einer Inspektion dieser beim Schnorcheln gleich doppelt nicht. Wirklich verwundert sind wir nicht über Archers gerissene Mooring.
Von unserem Ankerplatz aus ist es nicht weit zum angeblich schönsten Schnorchelplatz Bora Boras, vor dem Pointe Tepuhoro gelegen. Schon während der Fahrt im Dingi sehen wir zahlreiche Rochen als dunkle Schatten unter uns und das Wasser ist so klar, dass wir uns fragen, ob wir schnorchelnd überhaupt mehr entdecken werden. Bei leichter Strömung lassen wir uns treiben, ziehen das Dingi hinterher. Anna quietscht ganz aufgeregt vor lauter bunter kleiner Fische, Korallen in sämtlichen Farben und vor allem Muscheln mit Lippen in orange, blau, Türkis, grün,….
Ein wirkliches Erlebnis, solch eine Sicht und Farbenvielfalt habe wir beim Schnorcheln noch nie erlebt. Es war echt die zehn Meilen um die die Insel rum wert.
Am Nachmittag kam die Sago noch nach und genoss auch noch das tolle Wasser. Später gab es ihren gestern gefangen Tunfisch als Sashimi als Vorspeise bei uns und eine Monsterportion Lothringischer Auflauf. Sago wird morgen noch hier bleiben, uns zeiht es weiter, der Zeitplan ruft, wir sind eh schön spät dran. Sago muss zu Beginn der Hurrikansaison nur in Neuseeland sein, wir in Thailand. Eventuell sehen wir uns übermorgen nochmal in Maupiti oder irgendwann in unserem Leben wieder.
pdate date=“July 24, 2019″]