25. Juli 2019 / Jutta / kommentieren

Zwangspause in Bora Bora

       

Um drei Uhr morgens gingen Sago und wir Anker auf vor Taha’a um weiter nach Bora Bora zu segeln. Pünktlich zum Frühstück waren wir vor Vaitape vor Anker. Sago folgte uns die ganze Strecke fast direkt im Kielwasser, kurz vor der Einfahrt machten sie mit einem Mal einen Schlenker. Wir hatten es richtig interpretiert: ein kleiner Tunfisch hatte angebissen und musste geborgen werden.

Später klärten wir noch wo wir Wasser bekommen können: Bora Bora hat tatsächlich keine ausreichenden natürlichen Wasserquellen und muss das Wasser zumindest zum Teil aufbereiten. Das merkt man auch am Salzgehalt, der wieder bei fast 500ppm liegt. Gut 16€ kosten etwa 600 Liter Wasser, mit nur bedingt arbeitendem Generator machen wir hier lieber voll als zu entsalzen.

Eigentlich war der Plan in der Nacht wieder, wie hierher schon, weiter nach Maupiti zu segeln und dort am Morgen wieder anzukommen. Da wir in Maupiti aber nicht ganz sicher sind, ob wir durchs Riff kommen – je nach Quelle heißt es ab 1,5m oder 2,0m oder gar 3,5m Schwell aus Süden komme man nicht mehr durch die Einfahrt, wollten wir hier noch aus Französisch Polynesien ausklarieren. Hätten wir das mal gleich in der Früh gemacht, denn als Hansi am Nachmittag dort war hieß es, dass das mindestens bis morgen Nachmittag dauert, garantiert bekämen wir unsere Unterlagen übermorgen früh. Also legen wir eine Zwangspause in Bora Bora ein. Gibt definitiv schlechtere Orte für eine Zwangspause 😉

Somit können wir morgen früh doch noch zu dem Ankerplatz im Südosten der Insel fahren, wo es wunderschön sein soll. Sind zehn Meilen einfach und wir hatten es aus Zeitgründen gestrichen.

Am Abend genossen die Erwachsenen, inklusive Sago, noch einen Cocktail in einer Bar direkt an der Anchorage und ließen die vier Babysitter einen Film i Bordkino anschauen.

Der Traum wird nur gestört von erneuten beunruhigenden Nachrichten aus der Heimat: Haching-Opa liegt wieder mit hohem Fieber in der Klinik. Und wir sind weiter am anderen Ende der Welt. Zum Glück haben wir wenigstens Iridium und können so gut kommunizieren, sogar telefonieren. Und hier in Bora Bora funktionieren sogar wieder mal die mobilen Daten vom lokalen Vodafone, wenn auch nur in GPRS-Qualität. Für Whatsapp ausreichend.

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