Cyrill hat unser Frühstück gerettet: um fünf Uhr stieg er ins Dingi und gesellte sich dann zu anderen Wartenden, bis er unsere vier Baguettes kaufen konnte. Obwohl wir das ja gestern Abend abgesprochen hatten dachte Hansi, als er während Cyrills Abwesenheit zum Pinkeln an Deck ging, im ersten Moment, dass jetzt doch jemand unser altes Dingi vom Heck weggeklaut hätte 🙂
Noch vor dem Frühstück mussten wir uns um ein paar Meter verlegen, da wir dem lokalen Verkehr im Wege lagen. Nicht ganz einfach vor dem Ort, da es nicht tief ist, wenn auch zum Glück nur Sand, den wir beim Auflaufen unter dem Kiel hörten. Und der neue Platz ist auch nicht wirklich tief mit 7 Metern.
Nach dem Frühstück machten wir uns mit Wanderschuhen ausgerüstet auf den Weg den höchsten Punkt Maupitis zu erklimmen. Wir überholten eine Dame in Flip Flops, die aber nicht weit kam. Der Weg war durchaus anstrengend: über Stock und Stein, teils mit Seil zum leichteren Klettern, ging es stetig bergauf. Auch die Hitze schlauchte, obwohl zum Glück der Großteil des Weges zwischen den dichten Bäumen verlief.
Zum Mittagessen waren wir wieder zurück an Bord und verlegten uns an den gestrigen Ankerplatz. Heute Abend soll der Wind auffrischen, da ist es besser den Anker im tieferen Wasser zu wissen.
Cyrill und Tobias erkundeten noch per Dingi, ob es nicht doch noch einen tollen Schnorchelplatz gibt. Bei Bora Bora hat die Messlatte extrem hoch gesetzt.
Morgen Vormittag wollen wir nach Tonga aufbrechen. Wir wollen erst am Montag in einer Woche dort ankommen, nicht am Sonntag. Der Sonntag ist dort heilig, laut Reiseführer landen sonntags keine Flieger, kein Schiff legt an, Restaurants sind geschlossen,… Bei Noonsite steht nur etwas zu generellen Overtime-Gebühren, nicht, dass man sonntags nicht ankommen dürfe, aber wir wollen es mal nicht drauf anlegen.