Noch vor Sonnenaufgang gingen wir Anker auf und fuhren auf unserem gestrigen Track zurück nach Vaitape, dem Hauptort von Bora Bora. Dort waren wir dann ein bisschen zu früh dran, dafür ergatterten wir einen Platz an der zu der Zeit noch verlassenen Pier. Kurz darauf hätten wir keinen Platz mehr bekommen. Zunächst besorgten wir noch frisches Baguette zum Frühstück und Hansi wollte unsere Papiere bei der Gendarmerie abholen. Unverrichteter Dinge kam er zurück – alle Schuhe anziehen, alle mitkommen: wir müssen alle persönlich dort auftauchen. Zuletzt hatten wir das in Panama. Gut, dass wir nicht an der Anchorage waren, wo wir erst per Dingi alle übersetzen und ein gutes Stück laufen hätten müssen. Früher Vogel fängt den Wurm – oder den Liegeplatz.
Nach dem Frühstück kam unser reparierter Spi kam erneut zum Einsatz als wir mit 3-4 Knoten Fahrt die 30 Seemeilen Richtung Maupiti schaukelten. Vor der Einfahrt zweifelten wir noch, ob wir bei dem Schwell überhaupt rein kämen, aber direkt vor der Einfahrt schien es dann doch gut machbar. Kein Vergleich zu Hao oder Fakarava.
Direkt nach der Einfahrt ist ein Ankerplatz in dessen Nähe man beim Schnorcheln angeblich toll Rochen beobachten kann. Von unserer Schnorchelrunde waren wir jedoch enttäuscht: einen Adlerrochen haben wir gesichtet, ansonsten waren die Korallen vergleichsweise farblos und die Sicht bescheiden. Inzwischen wissen wir die Zwangspause in Bora Bora mehr zu schätzen, beschied sie uns doch den phantastischen Schnorchelausflug gestern.
Anschließend verlegten wir uns noch vor dem Ort Pauma. Die Kinder erforschten mit Cyrill den Ort und sie erfuhren, dass es Baguette morgen ausnahmsweise nur bis 6:30 Uhr gibt. Also heißt es morgen doch wieder früh aufstehen!