15. Dezember 2019 / Jutta / kommentieren

Ein nasser Ausflug nach Kuala Lumpur

       

Wenn wir schon in der Nähe von Kuala Lumpur sind müssen wir da natürlich hin. Das Wetter lädt nicht gerade ein, denn es schaut schon am Morgen nach Regen aus. Auf dem fast einen Kilometer langen Weg quer durch die Marina und dann den Gleisen entlang zum Bahnhof wird uns dann doch warm. Fast schon bereuen wir, dass wir unsere langen Hosen angezogen haben, aber in der Bahn dann sind wir sehr froh um unsere langärmeligen Pullover, denn in den 80 Minuten Fahrt wären wir bei der Einstellung der Klimaanlage erfroren. Hansi ist zum Glück mit Lena am Schiff geblieben, Hansi weil er nun doch auch richtig krank wurde und für Lena ist es immer besser auf dem Schiff. Andrea blieb als Unterstützung zurück und weil sie sich in Singapur noch das Bein verrissen hat und lange Strecken noch nicht gerne läuft. Aber auch die waren sehr eifrig und tauschten einen Reißverschluss an der Cockpitpersenning aus und brachten unser Radar wieder zum Laufen.

Wir Stadtbummler steigen an der Haltestelle Kuala Lumpur aus und brauchen erst einmal bis wir uns orientieren. Die Nationale Moschee lädt Touristen zum Besichtigen ein, wenngleich erst etwas später. Eine Moschee wollten wir zwar schon besichtigen, aber wir entschieden dann die schönere und zentraler gelegene Moschee morgen anzuschauen. So wandern wir in der Innenstadt herum, bewundern die Gebäude rund um den Platz der Unabhängigkeit: das Textilmuseum und das Sultan Abdul Samad Building. Auf dem Weg zum Central Market sehen wir noch die Jamek Moschee, die wir morgen besichtigen wollen.

Im Central Market finden wir endlich unsere gewünschten Röcke und Hosen mit Elefantendruck, die meine Kinder schon von Oma und Opa aus Thailand mitgebracht bekommen hatten und die ihnen so gut gefallen, aber langsam zu klein sind. Dort befindet sich im Obergeschoss wieder eine kleine Version eines Hawker-Centers und wir lassen uns preiswertes asiatisches Essen schmecken, pro Person zahlen wir etwa 1,8€. Der Weg nach Draußen ist dann allerdings fast unmöglich, da sich die Menschen vor den Türen drängen und nicht recht nach draußen wollen: es schüttet was das Zeug hält. So ein Mist. Bis wir an der Bushaltestelle sind, sind wir schon pitschnass. Und dann noch fast 2 Stunden Fahrt in eisgekühlten Zügen?! Wir leisten uns für 18€ ein Grab-Taxi zurück und können den netten Fahrer sogar bitten die Kühlung etwas zu reduzieren. Morgen gehen wir hoffentlich alle noch einmal in die Stadt. Was das Wetter macht? Der Fahrer sagte, dass man keine Vorhersagen treffen könne: aus dem Fenster sehen und feststellen, ob es regnet, das sei die einzig zuverlässige Angabe. Vielleicht haben wir Glück!


Dein Kommentar zu diesem Artikel