Der Wind macht Pause, das wussten wir schon vor unserem Aufbruch. Die Hoffnung, dass die Vorhersage dann doch nicht stimmt bleibt natürlich, aber sie stimmte. Seit dem Vormittag motoren wir und werden erst im Laufe des Abends wieder segeln können. Sind wir gar nicht mehr gewöhnt, besser gesagt wir sind zu verwöhnt. Ein paar Stunden haben wir nach Galapagos motoren müssen, aber viel weniger als die anderen Schiffe. Wenn der Wetterbericht weiter stimmt, dann werden wir die letzten Meilen nach Pitcairn auch noch länger motoren müssen, davor noch satt Wind haben, am Wind.
Der Tag war entsprechend ruhig. Es würde mal wieder Wäsche gewaschen, Kuchen gebacken, Siedler, Lego und Sonstiges gespielt. Eine Gastlandflagge für Pitcairn wurde gedruckt und laminiert. Normales Bordleben einfach, normaler Seetag.
Tobias verwaltet die restlichen Bananen und hofft, dass noch drei kleine bis Dienstag überleben damit wir da seine geliebte Bananenroulade für seinen Geburtstag backen können. Normalerweise die Aufgabe der Haching-Oma. Die backt ja vielleicht auch eine für Opa, der hofft morgen schon wieder zuhause zu sein. Ein gutes Ende nach dem Schrecken der letzten Woche bzw. der letzten Tage.
Wir werden wahrscheinlich am Mittwoch in Pitcairn ankommen, für Dienstag noch bei Tageslicht wird es eher knapp. Oder wir verlassen uns auf die Karte und die dort eingezeichneten Ankerpositionen.