19. Oktober 2019 / Jutta / kommentieren

Kupang

       

Wie bekommt man die Kids frühzeitig aus dem Bett? Man rufe um fünf nach sechs Uhr morgens „Aldivi ist da!“. Und natürlich die erneute Zeitumstellung, so dass es um kurz nach fünf schon hell ist und um sechs Uhr abends schon dunkel, zudem war es gestern tagsüber so heiß, dass es wirklich nur morgens und am Abend erträglich ist. So frühstückten wir bereits um viertel nach sechs und bald darauf fing der Unterricht. Aldivi muss ja erst mal einklarieren und vorher sollten wir nicht den Kontakt ausreizen, wobei sie das hier wohl sehr locker sehen, im Gegensatz zu Australien beispielsweise. Da ja das tolle Formular, das man ausfüllen muss bevor man einklarieren kann, nur innerhalb von Indonesien funktioniert, kam Alejandro dann zu uns rüber und füllte über unsere Handyverbindung dann das Formular aus.
Mittags war es wieder recht unruhig auf der Alkyone – die Thermik führt zu auflandigem Wind mit bis zu 25 Knoten und eine kurze Windsee entsteht. Wir wippen wieder herum, die Aldivi ebenso. Teils taucht sie fast bis zum Bugkorb ein. Da ist ja segeln oft ruhiger.
Am Nachmittag, als es auch wieder ruhiger wurde, konnten die Kids endlich zusammen spielen – Tobias holte die drei Aldivikids zu uns rüber und am Abend ging es gemeinsam auf den Markt, wo nur Essen angeboten wird. Viel, viel Fisch, weitere Meeresfrüchte, etwas Huhn. Für Vegetarier gab es nur gedämpften, ungesalzenen Reis. Die rote Paste, die mit auf dem Teller lag bezeichnete selbst Alejandro als spicy – das will was heißen, da die Mexikaner ja durchaus scharf essen.
Die Kinder verstehen sich bestens – Antonia und Alexa planen sich gegenseitig für länger zu besuchen und spanisch bzw. deutsch zu lernen. Ob das dann wirklich klappen wird mit einem Austauschjahr wird sich zeigen. Aber die Kontakte sind schon mal geknüpft.
In der Nacht will noch Mirabella eintreffen. Fehlt nur noch Polarwind, damit wir komplett sind.

 



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