Heute ist ja Freitag der 13., als ein Tag „Zwangspause“ – Segler sind ja bekanntlich abergläubisch.
Das hindert uns aber nicht daran noch einmal ums Eck zu fahren und noch einmal tauchen zu gehen. Ein schöner Tauchgang mit viel lebenden Korallen, auch einiges an Fischen ist unterwegs. Viele viele Feuerfische, auch Rochen mit blauen Flecken am Rücken, ein Manta schwamm über uns hinweg. Schön.
Mittags kam ein kleines Boot längsseits, ein Einheimischer war mit seinem Sohn fischen, aber heute gäbe es keinen Fisch, das Wetter sei zu grob. Es pfeift auch mit um die 20 Knoten. Wir lieben in der Bucht gut geschützt und bekommen nur den Wind ab, aber nicht den dazugehörigen Seegang. Der Einheimische stört sich gar nicht, dass wir vor seinem Haus liegen. Wir seien auch willkommen an Land bei ihm zu wohnen, wenn wir das wollen täten.
Polarwind kam gestern in Dschibuti an. Sonst hören haben wir nur etwas Kontakt zu Aldivi. Sie haben ihre Gelbfieberimpfung erfolgreich nachgeholt. Zum Landgang nutzen sie die Seite des Commercial Ports, da der Fischerhafen immer noch geschlossen sei. Ein anderes Boot streut das Gerücht das liege am Coronavirus, bisher ist er zwar sonst überall rundherum in den Ländern aufgetreten, in Dschibuti und Eritrea noch nicht. Wir vermuten eher, dass das immer noch die Unstimmigkeiten zwischen der Coastguard und dem Fischerhafen sind. Laut anderen Yachties hatten sie das Problem auch schon im Februar. Sehr beruhigend.
Heute nach Mitternacht fahren wir bei Hochwasser über die Barre wieder raus aus der Bucht und werden zum Lac du Goubet segeln. Schön gemütlich, da wir bei Niedrigwasser an dessen Eingang sein wollen, wenn die Strömung am geringsten ist. Zwischendurch soll es mit bis zu 7 Knoten ganz schön ungemütlich sein.