Der Anker hielt dann, nachdem wir die beiden Buganker miteinander verkettet haben. Bloß zum Heben war es etwas mühsam.
Wir haben ausklariert und sind das kurze Stück nach Union Island rüber gesegelt. War guter Wind, mit Fock und minimal ausgerolltem Klüver haben wir teils 7 Knoten Fahrt gemacht. Clifton Harbour ist recht voll, ein Schwarzer kam gleich in seinem Boot angerauscht und hat uns geholfen an einer der Bojen festzumachen.
Direkt neben dem Riff. Pfeift hier mit 15-20 Knoten dauerhaft, aber Dank des Riffes liegt man dann doch recht ruhig. Man hört das Rauschen der Brecher, tagsüber fährt ein Motorboot nach dem anderen herum. Die Bootjungs, die einem ihre Hilfe anbieten: Taxi in den Hafen, Lobster, Fisch, was auch immer. Der Müll wird auch immer teurer: kostete er in Grenada noch 3 EC$ pro Beutel, in Carriacou waren es schon 13 EC$, mit Abholservice an Bord, waren es jetzt 20, auch wieder mit Abholservice. Aber der Weg des Mülls wird auch immer weiter befördert um verarbeitet zu werden. Der jetzige wird wohl nach St. Vincent gebracht um verbrannt zu werden.
Das Wasser ist wieder extrem klar und sauber. Hansi hat sein Surfsegel fürs SUP ausgepackt und den vielen teils echt professionellen Kite-Surfern versucht Konkurrenz zu machen.
Das kleine Restaurant direkt vor uns hat wohl jetzt in der Vorsaison noch nicht mal geöffnet. Dafür, dass noch nicht mal Saison ist, ist hier aber schon wirklich was los. Wie das erst in der Saison sein wird/soll?