Artikel von 31. März 2019

31. März 2019 / Hans / kommentieren

Galapagos

Irgendwie bis heute ein Zauberwort. Zu Zeiten Darwins waren diese Inseln mit Sicherheit auch nichts anders als zauberhaft schön. Geschützt gelegen zwischen den Wettersystemen des Pazifik, ein wenig Passat, ein wenig subtropisches Trockenklima, keine Tropenstürme, nur sehr nährstoffreiches Wasser mit umfangreichem Austausch mit klarstem Tiefenwasser, einfach perfekte für eine einmalige Artenvielfalt.

Leider haben die Menschen in Equador vor das Alles erstmal einen ordentlichen südamerikanischen Behörden-Samba gestellt. Schon im Vorfeld fast mehr Vorbeitungen in Sachen Umweltschutz als bei der Reise der Alkyone in die Antarktis, wie etwa Unterwasserschiff auf „Hochglanz wienern“, im Schiff und an der Reeling Schilder, die die Crew daran erinnern, nichts, aber auch gar nichts ins Wasser werfen, Lebensmittel dürfen nur ganz bestimmte eingeführt werden, wir oder besser gesagt Jutta hat Tage damit verbracht die Website der Behörde aufzuarbeiten, was man wie (getrocknet, gefroren, what ever) einführen darf.  Mal sehen ob das alles hilft.

 

30. März 2019 / Hans / kommentieren

Sicherheit auf See

Wir segeln weiterhin im Pazifik-Style, sehr ruhig, sehr wenig Wind (nur 2 Bft) aber aufgrund der sehr ruhigen See (nur eine gaaaaanz lange Dünung schräg von vorn) recht zügig, so 6,5 kn Schnitt.
Für das jüngsten Crewmitglied gibt es (schon länger) eine nicht-den-Niedergang-runterfallen-Sicherung und wie das Foto zeigt braucht es das allmählich auch.
Auch allen anderen an Bord geht es sehr gut. Die Vorbereitungen für die „inspection“ in Galapagos laufen auf Hochtouren, dazu dann morgen mehr.

29. März 2019 / Hans / kommentieren

Wir machen erstmal wieder auf zügig

Nachdem wir gestern abend mit sehr leichtem Wind unter Spi in die Nacht hineingesegelt waren, nahm nach Mitternacht der Wind wieder etwas zu auf knapp 3 Bft und schralte ein wenig, so dass wir den Spi gegen den Klüver tauschten und mit halbem Wind den Rest der Nacht ebenfalls sehr ruhig segeln konnten, wahrlich pazifisch. Seit heute morgen weht ein ein wunderbar gleichmäßiger 4er Wind und wir machen flotte Fahrt. Unser Etmal (wir messen von 12-12 lokal) wurde damit dann doch noch auf 129 sm hochgepuscht und wir liegen gut in der Zeit um auch mit nachlassendem Wind am Wochenende Montag morgen in Puerto Baquerizo Moreno auf San Cristobal Galapagos einzulaufen. So wie wir es unserem Agenten dort angekündigt haben. An Bord sind alle wohlauf und freuen sich auf das ganze Viehzeug dort.

28. März 2019 / Alkyone / kommentieren

Ein wahrhaftig stiller Ozean

Heute hat sich der Pazifik von der Seite gezeigt, die ihm seinen Namen gegeben hat.
Schon gegen morgen hatte der Wind nachgelassen und der Spinnaker ging hoch. Zunächst lief es mit Spi wieder ordentlich mit 6 Knoten, aber der Wind ließ weiter nach und jetzt dümpeln wir mir 3-4 knoten (bei 6 bis 8 kn Wind) durch den Ozean, zwar langsam, aber dafür sehr gemütlich. Auf unserem letzten Ankerplatz direkt am Fahrwasser des Panamakanals war zeitweise mehr Bewegung im Schiff 🙂
Der Himmel ist wolkenlos und die Sonne steht direkt über uns, alle Sonnensegel sind aufgebaut und im Schiff ist es auch wieder deutlich wärmer, da das Wasser wieder Tropentemperatur hat.
Ein Bild mit Spi gibt es diesmal keins, gibt ja eh genug davon 😉

26. März 2019 / Alkyone / kommentieren

Oh wie schön war Panama

Nun geht es also los, hinaus auf den Pazifik. Auch für unsere Alkyone, die den Pazifik ja schon von Kap Horn hinauf nach Panama befahren hat, ist der jetzige Kurs Richtung Galapagos Neuland oder besser gesagt „neues Wasser“.

So lange wie nun in Panama waren wir vorher nicht in einem Land. Mitte Februar haben wir in Porto Lindo bzw. Portobello einklariert, Tobias mit den Hunden der Deutschen dort gespielt. Anschließend verbrachten wir interessante und ruhige Tage auf den San Blas Inseln und lernten einiges über die dort lebenden Kunas. Die Kinder erinnern sich noch gerne an den Ausflug zum Obst- und Gemüseernten mit Viktor. In Panama City erkannten sie gleich die Kuna-Frauen an deren Tracht und befanden unsere Mola und die von Elisa geschenkten Armbänder als viel schöner, als die, die es dort zu kaufen gab.
Es folgte der Aufenthalt in Shelter Bay, die Zeit in der Werft, die Badenachmittage am Pool dort und die Bekanntschaft mit der Crew der Jajapami. Nicht vergessen werden sie sicher unsere Fahrt durch den Panamakanal, sowie Jeff, Geri und Agatha, unsere Linehandler. Und auch das Schiff Checkmate, das kurz vor uns durch den Kanal fuhr, werden wir nicht so schnell vergessen. Auch die Wartezeit vor Panama-City ist erstaunlich schnell vergangen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen vor allem mit den Schiffen Jajapami (die auch noch eine unserer Tauchflaschen an Bord haben), mit der Chanticleer von Molly und Jeff, der amerikanisch-deutschen Familie der Chasing Waterfalls und der Olena aus der Schweiz. Auf Galapagos sollten wir sie alle wieder treffen. Eventuell auch noch die Vega, die schon seit einer Woche unterwegs ist.
Ab 1. April dürfen wir auf Galapagos ankommen. Ein Paket mit einem Ersatz-Autopiloten für die Itsara (warten in Galapagos auf uns) haben wir im Gepäck. Die Alkyone fährt mal wieder als Postschiff.

Ausklariert aus Panama haben wir bereits am Samstag. Antreten mussten wir dazu mal wieder alle Mann, äh, alle besser gesagt, auch Lena.
Der Stopp hier in den Las Perlas ist nicht ganz legal, aber das stört hier Gott sei Dank keinen.
Um Punkt 10 Uhr geht der Anker hoch und nur unter Segel nimmt Alkyone Kurs hinaus auf den Pazifik.

25. März 2019 / Alkyone / kommentieren

Isla Contadora auf den Las Perlas

Wir verbringen einen ruhigen Tag vor der Isla Contadora.
Die Männer kontrollieren und reinigen noch einmal das Unterwasserschiff der Alkyone und des Dinghis. Zum Tauchen lädt das Wasser leider nicht ein – es ist extrem trüb. Wir heben uns das weitere Tauchen für Galápagos auf.

An Land ist nicht viel zu sehen. „Gut geeignet um tot über den Zaun zu hängen!“

Morgen Mittag legen wir ab Richtung Galápagos.

24. März 2019 / Alkyone / kommentieren

Centro Natural Punta Culebra

       

Direkt neben der Marina La Playita befindet sich das Centro Natural Punta Culebra. Anfangs dachten wir an irgendeine staatliche Einrichtung o. ä., da stets zwei bewaffnete Uniformierte davor stehen. Aber es ist ein Museum und es ist wohl eine Forschungsanstalt angeschlossen. Die Kinder der Jajapami kamen auch mit und es hat uns allen gut gefallen. Viele Frösche, die in Panama heimisch sind konnten Bestaunt werden, wir erfuhren einiges über den Nutzen von Fröschen und deren Gefährdung. Schützt die Frösche! Die Orangen giftigen Frösche fanden die Kinder am schönsten.
Die beiden Wasserschildkröten taten uns hingegen etwas leid. Sie schwimmen in einem lieblosen Betonbecken umher. Wir beobachten sie lieber in ihrer natürlichen Umgebung beim Schnorcheln oder Tauchen!
Die Faultier-Mutter mit ihrem Kleinem war natürlich der Favorit von uns allen.
Und auch über die Zugbahnen der Wale haben wir einiges gelernt. Das Verkehrstrennungsgebiet in der Bucht vor Panama wurde nach den Zugbahnen der Wale ausgerichtet und die Großschifffahrt darf zu bestimmten Jahreszeiten auch nur mit verminderter Geschwindigkeit fahren, um die Wale weniger zu stören.
Walsichtungen werden bitte an die Forschungsstation inkl. Foto der Schwanzflosse (die sei wie ein menschlicher Fingerabdruck einmalig) gemeldet: ballenas@si.edu

Kurz vor dem Auslaufen besuchten die Mädels noch einmal die Mädels der Chasing Waterfalls, die wir wahrscheinlich, so wir die Jajapami und die Olena auf den Galápagos wieder treffen werden. Olena ist schon heute morgen losgezogen, die anderen beiden müssen noch ein paar Reparaturen durchführen, bevor sie starten können. Hoffentlich bald!

Wir segelten am frühen Nachmittag los auf die Las Perlas zur Isla Contadora. War fast wie segeln am Ammersee. Keine Dünung, ganz ruhig lag der stille Ozean da.

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23. März 2019 / Alkyone / kommentieren

Ab ins Gefängnis

       

Bis heute hatten wir nur eine Sicherung Richtung Steuerrad im Cockpit angebracht. Wenn Lena mit dem Kopf ins Steuerrad käme wäre das mit dem Autopiloten lebensgefährlich. Somit hatte sie das restliche Cockpit zum Rumrollen. Heute hat sie den Niedergang entdeckt und ganz munter runter geschaut. Richtung vorwärts kommt sie immer noch nicht richtig, auch wenn sie sich inzwischen immer wieder auf alle Viere stemmt. Einen Sturz den Niedergang runter wollen wir aber auf jeden Fall verhindern. Ein passender Schutz liegt schon länger parat. Ab heute hat Lena ihren Laufstall im Cockpit bzw. ein Lena-Gefängnis.

Tobias, Andrea und Jutta waren noch einmal in der Albrook-Mall beim Einkaufen. Letzte Punkte der Einkaufsliste abarbeiten. Und schon mal die restlichen Geburtstagsgeschenk für die Kinder für das restliche Jahr besorgt. Wer weiß wann es wieder eine richtige Einkaufsgelegenheit gibt.

22. März 2019 / Alkyone / kommentieren

Sightseeingtour in Panama

       

Wenn wir schon einige Tage vor Panama City verbracht haben und ein paar Mal sogar zum Einkaufen in der Stadt waren, war es ja höchste Zeit noch zu einer Sightseeingtour in die Stadt zu fahren.
Heute morgen wollten wir also mit dem Bus bis zur Albrook-Mal. Wir hatten keine Meteokarte und der Busfahrer sagte uns auch, dass es hier draußen keine Möglichkeit bestünde eine zu erwerben. An der Albrook-Mal! Er nahm uns dafür so mit.
Die Matrokarte kann man dann für $2 erwerben und entsprechend aufladen, eine Fahrt im Bus kostet dann $0,25, mit der Metro $0,35 für alle ab 4 Jahren.
Weiter ging es dann mit der Metro in die City um dort ein verspätetes Paket mit der neuen Ersatzpumpe für die Toilette abzuholen. Anschließend besichtigten wir den historischen Teil der Innenstadt.
Am Schluss waren alle müde und warteten sehnsüchtig auf den kostenlosen E-Bus in der Stadt, der uns zur Metro an der Estacion Cinco de Mayo brachte. Mit viel Rückstau, der zur Bridge of America führte, gelangten wir dann von der Albrook Mall zurück zum Schiff.

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21. März 2019 / Alkyone / kommentieren

Großeinkauf in Panama

       

Tipps werden ja gerne von Schiff zu Schiff weitergereicht. So haben wir von der norwegischen Vega den Tipp bekommen einen Taxifahrer einfach oben in der Marina (stimmt gerade besonders, da am Vormittag Das Niedrigwasser so niedrig ist, dass man vom Dinghi-Dock auf den richtigen Steg hochklettern muss und dann die Rampe zu den Gebäuden) anzusprechen, ob er eine Karte vom Pricesmart hat.
Jutta und Anna zogen also mit Taxifahrer Mario los. Zwei große Einkaufswägen voll, Mario hat auch eifrig mitgeholfen zu schieben und auf das kurze Kassenband zu legen bzw. dann zu verpacken. Schönen Käse und schöne Salami gab es dort. Alten Käse, getrocknetes oder gepökeltes Fleisch darf ja eingeführt werden nach Galápagos. Angeblich auch Wustwaren, wir sind aber lieber vorsichtig, wollen ja nicht dann Vieles abgenommen bekommen. Putenschinken dürften wir auch behalten dürfen, wenn wir frisches Putenfleisch mitbringen dürften.
Als wir wieder in der Marina waren holte Hansi uns am Steg ab. Es passten glatt die ganzen Einkaufstaschen plus zwei Erwachsene und zwei Kinder ins Beiboot. Zurück auf die Alkyone ging es dafür im Schneckentempo. Wäre sicher ein cooles Bild gewesen, haben wir aber leider vergessen.