Artikel von 11. Juli 2019

11. Juli 2019 / Jutta / kommentieren

Heiva

       

Der Juli in Tahiti steht ganz im Zeichen von Heiva, dem Festival hier. Einige andere Segler waren in den fünfstündigen Vorstellungen, wir haben beschlossen das heutige Fruchttragen zu bestaunen.
Unsere Info war, dass es um zwölf Uhr losgeht, aber da wurden nur die mit Obst beladenen Stämme gewogen für die verschiedenen Gruppeneinteilungen. Wir sahen dann gegen vier Uhr zu, wie die mit 30kg und 50kg beladenen strammen Männer zwei große Runden durch den Park drehten. Mit Tanz und Gesang wurden dann die Sieger geehrt.
Das Fest geht noch weiter bis zum 20. Juli, wir ziehen morgen weiter. Erst einmal nur auf die Nachbarinsel, dann am Dienstag weiter Richtung Bora Bora.
Dafür haben wir heute auch noch einmal einen größeren Einkauf im Carrefour getätigt. Leider war der Lieferservice vom letzten Mal heute nicht verfügbar, zumindest wollte man uns heute ein Taxi vermitteln, das dann für die 10 Minuten mit dem Rad etwa 25€ wollte, nur die Taschen, nicht mit uns. Dann haben wir doch lieber unsere Rucksäcke vollgestopft und sind langsam zur Marina zurück geradelt. Zum Glück hat alles einigermaßen reingepasst und wir mussten nur die Kohle am Lenker transportieren.
Wir haben inzwischen auch gelernt, dass Sodastream zwei Systeme besitzt. Nein, nicht das System mit den Kunststoff- und Glasflaschen, das kennen wir schon. Die CO2-Patronen besitzen verschiedene Anschlüsse, eine mit einem steilen und eine mit einem flachen Gewinde. Laut Internet werden die anderen Flaschen in Australien und Neuseeland vertrieben und diese werden hier wohl vertrieben. Hier bekommen wir also leider keine Patronen ausgetauscht, noch haben wir eine von fünf vollen Flaschen an Bord. Demnach müssten wir ja dann in Malaysia, falls sie Sodastream kennen, sonst in Singapur, wieder Ersatz erhalten.

 



10. Juli 2019 / Jutta / kommentieren

Ausflug über Tahiti

       

Die vergangenen Tage hat allen voran Tobias eifrig mitgeholfen, dass Alkyone wieder in einen guten Zustand versetzt wird, heute durfte er zur Belohnung mit Cyrill einen Ausflug über die Insel machen. Cyrill hatte gestern schon ein kleines chinesisches Mietauto abgeholt und heute fuhren sie gegen den Uhrzeigersinn einmal um die Insel. Groß ist sie ja nicht. Wirklich schöne Fotos hat er mitgebracht.
Die Mädels machten derweil den Markt unsicher und ließen sich weiter über Perlen aufklären. Die typischen Perlen hier sind für unseren Geschmack ja eher groß, das liegt daran, dass sie alle um einen Kern herum gebildet werden. Das, was uns gefällt, die kleine Perle, ist der „Unfall“, dass ein Fremdkörper umhüllt wird. Daher sind diese Perlen dann auch ungleichmäßig von der Größe her. Diese haben wir uns nun als Ohrringe geleistet. Die typische Perle schaut teils aus wie Modeschmuck, außer sie ist doch auch wieder ungleichmäßig geworden. Eine Laune der Natur.
Am Abend kam Molly von der Chanticleer zum Essen, Jeff hatte heute seinen Eingriff in der Klinik und musste über Nacht bleiben. Es lief aber alles gut und so können sie ihre Reise unbeschwert fortsetzten.
Die Aldivi fuhr heute weiter in Richtung Bora Bora. Hoffentlich können wir sie bald einholen und sehen auch die Polarwind dann bald wieder.


9. Juli 2019 / Alkyone / kommentieren

Reparaturen II

       

Die To-Do-Liste ist noch nicht fertig abgearbeitet. Die finale Halterung für die neue Antenne musste heute morgen noch montiert werden bzw. vorher Hansi noch zum Hardwarestore radeln. Beim hiesigen ACE gibt es nicht das von anderen ACE gewohnte Angebot, so schwang er sich noch einmal aufs Radel zum 6 km entfernten Mr Bricolage.

Am Nachmittag überarbeitete Hansi noch unsere Steuerung. Nun ist alles wieder in Ordnung.

Einige kleinere Reparaturen stehen jetzt noch an, die großen Projekte sind erledigt. Die Benzinpumpe vom Dingi ist schon wieder undicht. Wir konnten sie auch nur provisorisch reparieren, eine Neue hatten wir doch nicht dabei und sie ist auch nirgends zu bekommen. Nicht in Easter, erst recht nicht dazwischen und hier hieß es auch in einem Monat, oder so….
Unser Spi soll jetzt übrigens am Dienstag fertig sein. Von der derzeitigen Wettervorhersage her schaut es eh so aus, als hätte es bis dahin keinen Wind. Am Freitag fahren wir zum Tanken nach Taina und weiter zur Nachbarinsel Moorea und kommen dann zurück nach Taina um unseren Spi zu holen.

Von Serenity haben wir eine Mail bekommen. Sie und Olena bleiben noch in Fakarava, wir werden sie nicht mehr hier treffen. Aber das Wetter muss sehr deprimierend gewesen sein die letzten Tage. Regen, Regen, Regen. Hier ist es warm, bisher ging es durch den Südwind noch von der Hitze her. In Papeete regnet es auch kaum, mal ein paar Tropfen, mehr nicht. Der Rest regnet an den Bergen ab, wie man super auf dem heutigen Foto sehen kann.

8. Juli 2019 / Alkyone / kommentieren

Großeinkauf in Papeete

       

Eigentlich wollten Tobias und Jutta im Carrefour nur mal fragen wie das mit der Lieferung so abläuft und schon sagte die Dame an der Info, dass wir in ner Stunde wieder mit den Einkäufen hier sein sollten. Also pressierte es und wir füllten zwei Einkaufswägen mit 30 Litern Milch, 15 Kilo Mehl, 10 Kilo Nudeln, 4 Kilo Reis, 48 Dosen Bier, und und und. Für hiesige Verhältnisse sogar erschwinglich. Das Mehl kostet umgerechnet nur etwas über einen Euro, die Milch ebenso. Eine Rolle Klopapier ab 0,50€. Seit Panama war es nicht mehr so günstig. Bei einem Urlaub schaut man sicher gar nicht so auf die Preise.
Auf den Inseln kostete es bisher 2-3 Mal so viel, Nudeln 500g hier 0,75€, Inselpreis 2,50€. Einzig kaum bezahlbar ist Alkohol: das lokale, billigste Bier kostete auf den Inseln bis zu 3€ pro Dose, hier auch noch fast 2€ und der billigste Wein, der im Tetrapack, fängt bei 10€ an. Sie haben hier ein Alkoholproblem: eine extra Alkoholsteuer und ab 12 Uhr wird auch nichts Hochprozentiges mehr verkauft um den Alkoholkonsum einzuschränken.

Nach dem Füllen der Einkaufswägen wurde extra für uns eine weitere Kasse aufgemacht und der Chef der Rezeption fuhr mit uns die Einkäufe zum Carrefour-Transporter. Eine viertel Stunde später standen die Einkäufe am Tor der Marina. Hat uns viel Arbeit erspart es uns liefern zu lassen, kostenlos noch dazu!
Das Schleppen durch die Marina und an Bord und das Verstauen waren auch noch Arbeit genug. Jetzt haben wir erst mal wieder eine gute Grundlage und brauchen vorerst nur noch Kleinigkeiten einkaufen.
Polarwind hatte erzählt, dass sie seit Februar nicht mehr richtig einkaufen waren und sie hätten noch kistenweise Vorräte. Wo stauen die das nur? Oder haben wir den Stauraum zugunsten von Ersatzteilen für fast jeden erdenklichen Fall aufgebraucht?

Apropos Ersatzteile: heute hat Hansi unser Funk- und AIS-Problem gelöst: wir hatten nur Schiffe in fast Sichtweite im AIS gesehen und nicht mal soweit teils funken können. In Hao z. B. musste die Makore II ja für uns mit Sago Funken, da wir sie gar nicht hörten. Der Splitter war kaputt und mit einer zweiten Antenne, eine fürs AIS und eine separate für den Funk, geht es nun wieder. Dafür hatten wir allerdings nicht alle Teile an Bord und Hansi musste im Baumarkt und Bootszubehörshop einkaufen gehen.

Die Polarwind ist heute abgefahren, deren Platz nahm die andere Reinke unseres Dreigespanns, Aldivi, ein. Und deren Tochter Alexa ist nun bei den Mädels ein gern gesehener Gast, auch wenn sie lieber Englisch, als Deutsch spricht, obwohl sie beides in der Schule gelernt hat. Liegt im Moment aber sicher auch daran, dass noch Lucy mit bei uns an Bord ist, die nur Englisch spricht. Anna ist schon seit Tagen ein Dauergast auf der Jajapami und spielt mit Paul und Michel. Und da Theo nun weg ist, ist Tobias auch wieder öfter dort beim Lego spielen zu finden.

7. Juli 2019 / Alkyone / kommentieren

American Drivers Day

       

Sonntag auf Tahiti, nicht irgendein Sonntag offensichtlich, sondern ein American Drivers Day. Die Hauptstraße ist komplett für den normalen Verkehr gesperrt. Dafür nutzen schon am Morgen die Jugendlichen aus Papeete die Gelegenheit auf der vierspurigen Straße, inklusive Tunnel, mit dem Rad und Skateboards Kunststücke zu üben. Ab dem Vormittag nahmen dann Fans amerikanischer Fahrzeuge deren Platz ein, laut röhrend und dicke dunkle Abgaswolken ausstoßend bewegten sie sich im Konvoi herbei, parkten dann in Reih und Glied und stolzierten zwischen den Gefährten herum. Auffällig war die drastische Zunahme des durchschnittlichen Körperumfangs, der Tätowierungen, der Piercings.
Molly und Jeff meinten nüchtern: Let’s make America great again und schienen heute wenig Stolz zu sein Amerikaner zu sein.

Polarwind fährt morgen weiter, daher nutzten die Kinder noch einmal ausgiebig die vorerst letzte Möglichkeit zusammen zu spielen. Am Abend kam die andere Reinke in den Hafen, deren Kinder sind aber für Unsere etwas klein und sprechen kein Deutsch und nicht mal englisch. Wobei die Sprache nicht alles ist, mit den Kindern der Queen, die auch deutsch sprechen, haben wir dennoch keinen Kontakt.

Jutta war heute mit dem E-Bike im anderen Carrefour. Dort gibt es zu 95% auch alles, wie beim größeren Carrefour. Vollgepackt gab es viele neue Leckereien. Die nächsten Tage fahren wir noch einmal hin und lassen und dann wohl den Einkauf liefern. Wir sind leer, wir brauchen von allem viel!

6. Juli 2019 / Alkyone / kommentieren

Von Generatoren

       

Hansi verbrachte erneut den halben Tag im Motorraum und war zwischendurch absolut gefrustet: trotz neuer Einspritzdüse und zig Versuchen tat sich nix. Das verdammte Teil wollte partout nicht anspringen. Mittags dann der kurze Lichtblick: der Generator schnurrte vor sich hin. Beim erneuten Versuch ihn dann wieder anzulassen wieder die Ernüchterung.

Hansi gab nicht auf, verbaute dann frustriert ein Ersatzteil nach dem anderen aus dem Fundus, stellte alles mögliche rum und dann ging er. Leider läuft er immer noch nicht so, wie er soll, aber er läuft gedrosselt so weit, dass wir damit kochen und Batterien laden können. Als Übergangslösung bis der neue Generator dann da ist funktioniert es.

Mittags konnten wir uns in die Marina verlegen, viele Jachten fuhren heute. Nun liegen wir schräg gegenüber der Jajapami. Die Polarwind verschiebt ihre Abfahrt zum Glück von Tag zu Tag. Wir haben unseren Platz bis mindestens Freitag bezahlt und müssen mal schauen, unser Spi ist beim Segelmacher und ob er bis Freitag noch fertig wird ist ungewiss.

Traurige Nachrichten erhielten wir von dem amerikanischen Kat Archer, die wir in Panama und auf Galapagos trafen. Wir hatten zwar nur wenig Kontakt zu ihnen, aber der Mexikaner hat eine Info auf Instagram erhalten, dass auf Bora Bora deren Mooring gebrochen sei und sie aufs Riff getrieben seien. Hätten Löcher im Rumpf, zu dem Zeitpunkt sei aber niemand an Bord gewesen und es wurde zum Glück niemand verletzt.

5. Juli 2019 / Alkyone / kommentieren

Antonia feiert ihren 12. Geburtstag

       

Ein Geburtstag nach dem anderen wird hier in Tahiti gefeiert, vorgestern Michel und Lydia, heute Antonia, morgen Jan.
Zur Feier des Tages gab es zum Frühstück bereits ihren geliebten Schneewittchenkuchen und die obligatorische Bananenroulade. Anschließend ist auch an einem Geburtstag Schiffsalltag angesagt: Versorgungsmöglichkeiten checken.

Antonia, Andrea und Lena fuhren mit Jutta zur MARINA Taina und dem dortigen Carrefour. Die einheimischen Fahrgäste und auch der Busfahrer sind äußerst freundlichen und fragen uns auch gleich wo wir hin wollen, wann der Bus fährt, wie teuer es ist, ohne dass wir überhaupt was fragen müssen. Auf dem Rückweg werden uns die Einkaufstaschen sogar in den Bus getragen. Wow.
Das Angebot im Carrefour dort ist fast wie in Frankreich, zu höheren Preisen natürlich, aber was hilft es. Es ist die billigste Versorgungsmöglichkeiten für die nächste Zeit wohl auch und wir sind so gut wie leer. Einen Einkaufszettel brauchen wir fast nicht, wir brauchen fast alles. Aber die Aussage, dass der Carrefour direkt gegenüber der Marina liegt unterschreibe ich nicht so. Gut, in Sichtweite, aber ein Zaun dazwischen. Man muss also ganz hoch laufen von der Marina aus und dann an der Straße entlang bis zum Carrefour. Und leider ist der Gehweg gerade eine Baustelle. Also ist das mit dem Einkaufswagen bis zum Schiff doch nicht soooo einfach.
Nicht weit von der Citymarina gibt es noch einen Carrefour, an dem wir mit dem Bus vorbeifuhren. Von außen schaut er nicht schlechter aus, den werden wir mal mit dem Rad erkunden.

Am Nachmittag kommen die anderen Kinder zum Kuchen essen und für einige Kinder gibt Oswaldo noch seine besten Zauberkünste zum Besten. Eine weitere Familie stößt kurz zu uns: Mexikaner. Und das Beste ist: sie haben auch eine 16 Meter Reinke, das selbe Ziel Mittelmeer und denselben Zeitplan wie wir. Das scheint eine lustige Truppe zu werden. Wir hatten bisher kein Schiff getroffen, das konkrete Pläne für „nach Australien“ hatte, außer das Schiff zu verkaufen natürlich. Und nun treffen wir hier zwei Schiffe, die weiter wollen, beide rotes Meer, beide mit Familien drauf, beide mit demselben Zeitplan und alle beide auch noch Reinkes!!!

Zum Abendessen ist unser Geburtstagskind nicht mehr bei uns, sie lässt sich mit Tobias auf der Polarwind von Oswaldo bekochen. Und bei uns ist es erstaunlich ruhig mit nur drei Kindern.

4. Juli 2019 / Alkyone / kommentieren

Reparaturen

       

Langsam und stetig wird ein Teil nach dem anderen gerichtet. Das Spifall wurde ausgetauscht, das Beiboot hat eine neue Lenzpumpe bekommen, der Spi wurde heute vom Segelmacher mitgenommen und viele kleinere Dinge. Es wurde schon viel genäht, die Achterpersenning, das hintere Sonnensegel bekam einen Schlitz für den Großbaum in Solarstellung und unsere Einkaufstaschen verlieren nicht mehr den Inhalt.

Unsre Einspritzpumpe haben wir heute Nachmittag endlich erhalten. Hansi verbrachte eine Ewigkeit im Motorraum um den Generator zum Laufen zu bringen: leider ohne Erfolg. Über René erhielt er noch einen Kontakt zu einem Spezialisten, der ihm ein paar Tipps gab. Mal sehen, ob das morgen was hilft.

Für Antonias Geburtstag wurde eifrig Kuchen gebacken. Hoffentlich bleibt die Sago doch noch bis morgen Nachmittag.
Cyrill, der von Panama bis hierher bei der Jajapami mitgefahren ist, sucht hier eine weitere Mitfahrgelegenheit. Noch hofft er als Crew irgendwo angeheuert zu werden, allen voran Tobias hofft, dass er nichts Passendes findet und bei uns mitkommt.

3. Juli 2019 / Alkyone / kommentieren

Neue alte Kontakte

       

Gestern bereits traf Hansi das Schiff Polarwind wieder, die Reinke traf er bereits 2012 in Patagonien. Witzig ist, dass das die einzigen Reinkes hier im Hafen sind, beide blau, beide gleich groß UND Frauen, die auf diesen Schiffen hier segeln heißen Jutta und nennen ihre Tochter Antonia!!!
Noch dazu haben wir von hier an dieselbe Strecke und denselben Zeitplan. Wir freuen uns riesig Jutta, Oswaldo, Theo (10) und Antonia (8) in Zukunft öfter zu treffen. Tobias verbringt schon jetzt den halben Tag auf der Polarwind.

Am Vormittag kam Hansis mobile Zahnarztpraxis zum Einsatz und konnte kleinere und größere Beschwerden von Crew und Bekannten behandeln.

Als Antonia, Andrea, Lena und Jutta morgens Jutta, Theo und Antonia besuchten wurden wir herzlichen empfangen. Und zufällig lernten wir noch Martin kennen, der uns spontan für den Abend auf sein Schiff zu einer Überraschungsfeier zu Lydias Geburtstag einlud. So waren wir am Nachmittag bei Michels Geburtstag auf der Jajapami und gegenüber von denen bei Lydias Geburtstag und trafen viele alte Bekannte wieder und lernten viele neue nette Segler kennen. Auch Andrew von Hoolabaloo war dabei, der den weiblichen, gestrandeten Teil der Crew gestern spontan vom Ufer auf den Pontoon beförderte, da das Dingi gerade unterwegs war. Hier ist ein schöner Zusammenhalt, ein schönes Miteinander. Nicht vergleichbar mit gewissen „Seglern“ in Hao. Sago liegt übrigens seit gestern auch hier am Steg. Inzwischen haben wir sogar Strom und Wasser, nur brauchen wir weiterhin ein Dingi um zum Rest der Marina oder an Land zu kommen. Vielleicht bekommen wir am Wochenende einen Platz in der Marina. Wir werden sehen.

2. Juli 2019 / Alkyone / kommentieren

Wir organisieren uns in Papeete

       

Wir hatten ein Date hier in Papeete mit unserer Dieselpumpe für den Generator. Frisch per UPS Express von Hamburg hierher schicken lassen, besser gesagt in die andere Marina. Sie sollte gestern mit uns ankommen, aber das ist alles nicht so einfach. Gerüchten zufolge muss man auch als Jacht in Transit, unseren Zettel vom Zoll für zollfreien Diesel haben wir schon seit gestern in Händen, trotzdem das Produkt einführen, 16% Mehrwertsteuer hier zahlen plus 2,5% für irgend sonst was. Gerüchte sprachen von bis zu 30%. Und ohne Agenten geht das kaum. Grrrrr. Hansi läuft sich die Hacken ab bzw. fährt auf unserem E-Bike von einem Ende Papeetes zum anderen. Ein Agent kümmert sich nun morgen drum.

Papeete ist auch sonst teuer. Wir haben uns nach einem Mietauto umgesehen, die fangen bei 55€ bei einem lokalen Vermieter für das kleinste, und wahrscheinlich älteste Auto, an. Einen Dagia Logan gäbe es für 180€. Für einen Tag! Aber bei dem Stau und Verkehrsaufkommen, inkl. Parkplatznot haben wir es Unsinn doch anders überlegt.
Juttas iPhone braucht wahrscheinlich unreinen neuen Akku, es bootet nicht mehr. Für 120€ kann man hier einen neuen erwerben, keinen Originalen, nein, eine aus China, den wir zuhause über eBay für 10€ erwerben könnten. Daher haben wir das auch erst mal hinten angestellt. Singapur dürfte ja eine gute Adresse hierfür sein und seit Galapagos gab es ja auch kein Netz mehr. Da merkt man erst wieder, dass es auch ohne geht. Gehen muss. Selbst ein funktionierendes WLAN, also ein WLAN mit Verbindung zum Internet 😉 , ist alles andere als selbstverständlich geworden. Im Marina-Büro kann man sogar ins Netz. Man fliegt nur alle 3-5 Minuten raus.
Dass die Lebensmittel nirgendwo so günstig sind, wie in Deutschland. Hatten wir ja schon länger gewusst. Und es ist hier in Papeete auch alles deutlich günstiger, als auf den Inseln davor. Mehl kostet weiter um die 2€ pro Kilo, Bier über 2€ pro Dose. Alkoholsteuer, sonst hätten sie hier angeblich große Alkoholprobleme. Aber es gibt hier wieder fast alles zu kaufen. Ist doch schon was. Was haben wir uns gestern über den gemischten Salat gefreut und ihn in Sekunden verputzt. Für Antonias Geburtstagskuchen haben wir sogar Quark und Sauerkirschen erstanden, der teuerste Geburtstagskuchen: die Sauerkirschen allein kosten etwa 8€. 20 Eier etwa ebenfalls. Billig ist einzig Baguette: 0,45€.