Artikel der Kategorie "Weltumsegelung"

5. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Weiter nach Epidavros

       

Antonia feierte heute ihren 13. Geburtstag an Bord, natürlich mit Bananenrollade und kleinen Geschenken. Im Gegensatz zu den Kindern finden wir Erwachsene die minimalistischen Geschenke zu den Feierlichkeiten an Bord recht gut. Wäre schön, wenn sie zuhause weiter nicht mit Geschenken überhäuft würden.

An unserem Liegeplatz lässt sich sehr schön schwimmen. Auch Lena traut sich von der Badeleiter zu springen. Es ist schwierig die Kinder wieder aus dem Wasser zu bringen.

Am späten Nachmittag gaben wir die Hoffnung auf Wind schließlich auf und motorten nach Epidavros. Zum Glück waren wir so rechtzeitig da, denn nach uns kam eine ganze Gruppe von Charterschiffen an.

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4. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Kanal von Korinth

       

Der drittgrößte Kanal auf unserer Reise stand heute auf dem Programm. Wir hatten Glück und konnten direkt durchfahren, das Sportboot auf der anderen Seite wurde daher um einen halbe Stunde vertröstet.

Preiswert war der Spaß für unsere Schiffsgröße leider nicht: 340€ für die zwanzigminütige Fahrt. Aber es war ein Erlebnis, das mal wieder alle Kinder an Deck lockte.

Nach dem Kanal suchten wir eine schöne Bucht auf und grillten mal wieder.

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3. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Das Orakel von Delfi

       

Zu einer Kulturreise in Griechenland gehört natürlich auch ein Ausflug nach Delfi.

Per Mietauto ging es am Morgen los in die zum Glück etwas windige Bergregion von Delfi. Dennoch war es an der Ausgrabungsstätte schon sehr heiß. An der Kasse bekam man zu den Eintrittskarten Wasserflaschen gereicht.

Touristen waren noch kaum da, wieder vorwiegend Familien oder Griechen. Ein deutscher Tourist sprach uns an. Ja, so selten trifft man im Moment Landsleute hier.

Obwohl uns der Ausflug allen gut gefallen hat waren wir dann doch froh wieder am Schiff zu sein und nochmal Baden gehen zu können.

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2. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Galaxidi

       

Ein fauler Tag im Hafen von Galaxidi. Unsere Nachbarn sind heute morgen gleich gefahren, neue Schiffe kommen nach und nach in den Hafen.
Am Nachmittag genießen wir ein Bad, das nicht so erfrischend ist, wie es noch in Nafpaktos war. Die Luft steht auch vergleichsweise und es ist richtig heiß und schwül. Sind wir die Hitze nur nicht mehr gewohnt oder ist es hier schwüler? Wir schwitzen und schwitzen.

Dennoch planen wir morgen einen Ausflug nach Delfi. Wieder Steine über Steine. Aber wenn uns Corona schon der Pyramiden und Israel beraubt hat, so wollen wir wenigstens Griechische Geschichte kennenlernen.

1. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Nafpaktos nach Galaxidi

       

Die Einreise nach Griechenland ist auch für Sportfahrzeuge ab heute wieder möglich.

Wenn Du wissen willst wie es uns in der Zwischenzeit ergangen ist dann logge Dich bitte ein bzw. registriere Dich!

Tagsüber genossen wir Nafpaktos. Am noch kühlen Vormittag gehen wir in die Stadt, ein süßes Städtchen. Zahlreiche Geschäfte sind geschlossen, aber schon lange, nicht erst durch Corona: die Schaufenster sind mit Plakaten und Zeitungspapier verklebt und so dreckig, dass man kaum mehr den Innenraum sehen kann. Aber größtenteils sind die Läden offen, hübsch dekoriert und einladend. Wir kaufen frisches Obst, Gemüse und fast ein Kilo wunderbaren Feta. Als wir zurück zum Schiff kommen sind bereits einige Jugendliche am Steg um von diesem aus ins Wasser zu springen und an den Strand zu schwimmen. Unsere Kinder gesellen sich dazu und auch am Nachmittag baden alle noch einmal. Das Wasser ist hier wieder deutlich wärmer und sehr sauber.

Noch während wir das Abendessen kochen legen wir schon wieder ab um den am Abend aufkommenden Wind zu nutzen. So schaffen wir doch 60% der Strecke nach Galaxidi zu segeln, wo wir um 1:15 am Morgen ankommen. Erstaunlicherweise sitzen immer noch griechische Gäste im Cafe und ratschen leise vor sich hin.

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1. Juni 2020 / Jutta / kommentieren

Seetag nach Griechenland

       

Am Abend um halb zehn sind wir gut von Brindisi gestartet. Der Wind war auch gleich ausreichend vorhanden, so dass wir segelnd gut vorangekommen sind. Unsere Ankunft in Griechenland haben wir für morgen Früh 9 Uhr angekündigt.

Allerdings haben wir heute erfahren, dass die Griechen sich doch noch kurzfristig entschlossen haben die Maßnahmen bis zum 15. Juni zu verlängern. Die letzten beiden Wochen hieß es, dass wir ab dem 1. Juni willkommen sind, darauf haben wir auch unsere Überfahrt ausgerichtet. Nun haben wir den Nordwind ausgenutzt um segelnd über die Straße von Otranto über Korfu nach Lefkas zu segeln. Ein Rückweg ist die nächsten Tage nicht möglich. Nun brauchen wir unser in der Werft wartendes Paket und müssen dann mal abwarten was uns erwartet und wohin es uns schließlich verschlägt.

Für weitere Details der nächsten Tage logge Dich bitte ein oder registriere Dich!

31. Mai 2020 / Jutta / kommentieren

Doch noch Corona an Bord

       

Kurz vor unserer Abreise nach Griechenland haben wir doch noch einmal Corona an Bord bekommen: 6 Flaschen Corona. Die Produktion in Mexiko wurde wegen dem Corona-Virus gestoppt, in Italien ist es zumindest noch in Massen erhältlich. Ob es sich nun schlechter verkauft und daher im Angebot ist?

Heute ist Pfingstsonntag, der Pfingstmontag ist in Italien kein Feiertag, daher waren wir davon ausgegangen, dass heute ein normaler Sonntag sei. Aber für die Supermärkte nicht. Die letzten Besorgungen wollte ich noch im Famila-Supermarkt erledigen, aber dort waren die Rollos unten obwohl darüber in großen Buchstaben „Domenica aperta“ stand. Super. Dennoch hab ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Lidl nicht einfach zumachen darf – und richtig. Ein letzter Einkauf im italienischen Lidl.

Auch in der Marina war mal wieder viel los am Nachmittag. Die Italiener genießen es nach dem Lockdown wieder raus zu dürfen.

Heute Abend legen wir nach 5 ½ Wochen ab Richtung Griechenland. Eher zurück, als weiter von der Route her. Ob wir in Griechenland in Quarantäne müssen wissen wir noch nicht, das wird dann vor Ort entschieden. Ein anderes Schiff, das am Freitag in Griechenland ankam, muss auch erst einmal in Quarantäne, 14 Tage wurden zunächst genannt, aber mit der Aussicht auf ein vorzeitiges Ende eventuell am 1. Juni. Das Gesetz, dass ausländische Schiffe nicht nach Griechenland einlaufen dürfen läuft heute aus und bislang wurde noch keine Verlängerung veröffentlicht. Hoffen wir das Beste, auch bezüglich der Quarantäne. Allerdings kommen wir aus Italien, wenn auch aus dem kaum betroffenen Süden.

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30. Mai 2020 / Jutta / kommentieren

Tauchen in der kalten Adria

       

Tobias letzter Tauchgang war im Roten Meer. Auch da war das Wasser schon empfindlich kalt, hier in Brindisi dürfte es inzwischen auch schon 17 Grad haben, bei unserer Ankunft vor fünf Wochen waren es noch 15 Grad. Nachts wird es auch immer noch bis 12 Grad kalt. Auf der Alkyone kein Problem, da wir ja heizen können und das auch immer noch jeden Morgen ein bisschen tun, zusammen mit dem Aufheizen des Wassers. Warmes Duschen und Abspülen an Bord. Auch wenn schon Ende Mai ist, so ist das Wetter eher herbstlich. Es stürmt und ist kalt, heute sind dauernd Gewitter um uns herumgezogen. Am Abend sah es toll aus, wie die Hummingbird Wings neben uns vom letzten Sonnenlicht angestrahlt war und der Himmel dahinter stockfinster war. Gestern gab es zu den kühlen Temperaturen passend Käsespätzle, den heutigen letzten vollen Tag in Brindisi haben wir uns noch einmal Pizza schmecken lassen.

Beim Arbeiten gestern an Erics Boot ist ein Schraubenzieher ins Wasser gefallen. Daher durfte Tobias heute wieder mal tauchen. Den Schraubenzieher hatte er auch schnell gefunden und dann wurden noch unsere Propeller vom Schlick befreit und die Logge durchgerubbelt. Vielleicht klappt es ja diesmal, dass wir morgen von Anfang an wieder mal mit einer funktionieren den Logge losfahren.

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29. Mai 2020 / Jutta / kommentieren

5 Wochen Brindisi

       

So lange wie hier waren wir noch nie während unserer Reise an einem Ort. Zum Glück bietet das Marinagelände ausreichend Auslauf für die Kinder.

Hansi werkelte wieder mal im Motorraum und half Eric auf dessen Schiff einiges klar zu machen. Gleich nach dem Aufstehen waren sie noch einmal zum Autoteileladen gefahren, der gestern Nachmittag schon zu hatte und bevor wir um halb zehn unser Auto zurückgeben mussten.

Beim Einkaufen heute am Nachmittag im am nächsten gelegenen Supermarkt, der immer noch mit dem Rad gut 2,5 Kilometer entfernt ist, durfte ich zunächst nicht in den Laden rein, obwohl keine Schlange davor stand. Es gab keine Plastikhandschuhe mehr am Eingang. Unsere Handschuhe vom Schiff nehme ich inzwischen nicht mehr mit zum Einkaufen, denn diese alleine darf ich nicht anziehen, ich müsste dann einen Einweghandschuh des Geschäftes noch drüber ziehen. Oder eben nicht Handschuh, sondern diese dünnen Plastiktüten mit einer aufgedruckten Hand mit denen man kaum sein Gemüse mit Preiszetteln bekleben kann. Bin ich froh, wenn wenigstens die Handschuhe wegfallen.

Am Sonntag wollen wir nach Griechenland aufbrechen. Hoffentlich endgültig. Ab 1. Juni dürfen angeblich ausländische Schiffe wieder nach Griechenland einreisen. Noch einmal wollen wir unsere Abreise von Brindisi nicht aufschieben. Aber die Alternative die Adria hoch zu fahren, wenn Griechenland weiterhin nicht auf macht, haben wir inzwischen sehr weit hinten angestellt. Erstens schaut es immer mehr so aus, als ob Griechenland bald wirklich für Touristen aufmacht und Johannes hat für Ende August schon Flüge für seinen Törn ab Kalamata gebucht.

28. Mai 2020 / Jutta / kommentieren

Wer will fleißige Kinder sehen…

       

Leider kommt es viel zu selten vor, dass die Kinder eifrig mithelfen, freiwillig noch viel seltener. Aber heute mussten alle mithelfen die Fliegengitter und Luken zu putzen. Bisher hatten wir die Gitter nur immer wieder versucht abzusaugen, aber Dank der IKEA-Wäschekörbe, die wir auch gern als Badewanne für Lena missbrauchen, konnten wir die Luken und Gitter von oben richtig abwaschen. Was da für eine Brühe runterging. Seit dem Roten Meer waren sie eher rot, nun sind sie blendend weiß. So sauber waren sie seit Jahren nicht mehr.

Hansi und Erich klapperten noch Baumärkte, Supermarkt und Autozubehörgeschäfte ab um einige Ersatzteile zu besorgen. Lena begleitete sie ganz brav. Inzwischen sind die Maßnahmen in Italien nicht mehr so streng, man darf auch mit Begleitperson in die Geschäfte. In die Eisdiele oder in das Marinabüro darf man nach wie vor nur alleine eintreten, Maske nicht zu vergessen. Zum Glück hatte Hansi schon zig Masken in seinen Medizinkoffern so dass wir keinen Mangel haben. So oft wie wir sie irgendwohin mitnehmen und in den Hosentaschen rumtragen zerfleddern die recht schnell.

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