Artikel von 11. Juli 2020

11. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Vom Meltemi nach Mykonos gebeamt

       

Der Meltemi blies schon während wir in Athen waren, so war es nicht so heiß bei unseren Touren in die Stadt. Auch gestern kamen wir mit dem Wind sehr schnell nach Kap Sounion. Heute kamen wir sehr schnell voran und legten die fast 80 Meilen nach Mykonos schnell zurück. Am späten Nachmittag erreichten wir den neuen Hafen von Mykonos. Der Hafenmeister war relativ nervös, dass wir rein wollten obwohl der Meltimi pfiff. An der Einfahrt steht groß dort, dass man im Hafen nicht ankern darf und vor lauter Angst, dass wir doch unseren Anker ins Wasser befördern riefen sie gleich zu zweit lauthals, dass wir nicht ankern. Obwohl der neue Hafen besser gelegen ist, als der Alte, wackeln wir noch heftig hin uns her und rucken ständig in die Achterleinen ein. Man muss nicht erst nach Porto Santo fahren um einen unruhigen Liegeplatz zu bekommen. Wir lästern immer wieder darüber, da uns Mehrere von der „beautiful landscape“ in Porto Santo vorschwärmten, wir dort aber am Anker dauernd von einer Seite zur Anderen schleuderten.

10. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Kap Sounion

       

Am Vormittag kauften wir noch schnell im Supermarkt viel Nachschub an griechischem Joghurt – inzwischen bringen wir es pro Frühstück auf etwa 1kg Joghurt. Wir genießen das Angebot der europäischen Supermärkte. Zum Glück haben sich die Essgewohnheiten immer wieder dem Angebot angepasst. Zwischendurch war es täglich eine riesige Menge an Haferflocken, bevorzugt die kernige Variante. Wobei wir immer noch einen gigantischen Konsum an Roggenmehl und auch normalem Weizenmehl haben.

Pünktlich um 12 Uhr mittags legten wir von der Zea Marina in Athen ab. Mit gutem Wind kamen wir auch recht schnell bis Kap Sounion. Dort begrüßte uns schon aus der Ferne der Poseidontempel. Da wir die letzten Tage genug Steine und Tempel besichtigt hatten war an dem windigen Ankerplatz auch die Lust nicht groß mit dem Dingi an Land zu fahren und dann zu dem Tempel zu wandern. Auch von Bord aus war es ein schöner Anblick. Vor allem, als nach der Dämmerung der Tempel auch noch beleuchtet wurde.

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9. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Nochmal Kultur in Athen

       

Heute schlossen wir unseren kurzen Besuch Athens mit dem Nationalen Archäologischen Museum ab. Langsam reicht es auch uns Erwachsenen mit Steinen, Vasen und Statuen, obwohl es wirklich sehr viel zu schauen, zu lernen und zu bewundern gibt. Besonders seit wir gestern in einem Film im Akropolismusem gezeigt bekommen haben wie zig kleinste Scherben wieder zu einer Vase zusammengebaut werden. Ein Puzzlespiel mit vielen fehlenden Teilen. Wie sie überhaupt erraten was das überhaupt mal war.

Mittags kehrten wir in eine kleine Kneipe unweit des Omonia-Platzes ein: wirklich super gutes echt griechisches Essen. Extrem preiswert war es auch noch: obwohl wir die Bedienung fragten, ob sie nicht was vergessen hat zu berechnen kostete es uns fast so wenig wie in Asien.

Auch wenn das heutige Programm vergleichsweise kurz ausfiel wollten dann alle nur noch zurück aufs Schiff. Verspäteter Mittagsschlaf, ein paar Lebensmittel einkaufen und gedanklich auf die morgige Weiterreise einstellen.

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8. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Die Akropolis fast nur für uns

       

Nach dem Frühstück ging es per Bus in die Innenstadt. Der Bus war schon relativ voll, zumal die Hälfte der Sitzplätze gesperrt ist und sich die Menge dann im Gang tummelt. Soll das nun sinnvoll sein? Masken tragen aber sogar die Griechen recht brav im Bus, wo sie doch in den Geschäften und Restaurants kaum mehr eine Maske tragen. Höchstens noch die Angestellten.

Auf der Akropolis weht zum Glück ein angenehmer Wind und wir bestaunten die Absperrungen am Eingang, wo wir einfach hindurchlaufen konnten. Auch im Gelände sind relativ wenig Menschen, aber diese streng abgetrennt, an einer Engstelle sogar mit Plexiglaswänden. Noch wirkt es komisch, weil man sogar auf der „Gegenbahn“ ungehindert laufen könnte. Aber die Touristen kommen offenbar nach und nach. Das braucht Griechenland auch dringend.

Nach der Akropolis und einer Stärkung besuchen wir noch das 10 Jahre alte Akropolismuseum. Echt sehenswert, allein schon das Bauwerk. Und darunter kann man noch ein Ausgrabungsfeld bewundern. Auch der Film über den Bau des Museums mit Rücksicht auf diese Ausgrabungen war toll.

Ziemlich ermattet stiegen wir dann am Omonia-Platz von der U-Bahn in den Bus um, der uns fast direkt zur Marina zurückbrachte. Dieser Bus war gerammelt voll. Da helfen auch die gesperrten Sitzplätze nichts.

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7. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Weiter nach Athen

       

Der noch verbleibende Weg bis nach Athen war nicht mehr weit. Wir hatten noch bis Mittag auf den Wind gewartet, dann waren wir doch losgefahren und freuten uns doch noch ein bisschen zu segeln.

Nun liegen wir in der Marina Zea in Piräus – Athen. Hier fallen wir mal nicht mit unserer Größe auf, hier sind wir eher klein. Neben uns liegt eine Shipman 63 und sonst natürlich viele Motorboote. Auch viele Griechen sind in der Marina, unter anderem ein älteres griechisches Paar mit einem Philippino als Hilfe und zwei Huskys, die sofort unsere Kinder zu ihnen zogen. Auf fremde Menschen zuzugehen, die auch noch eine andere Sprache sprechen, das haben die Kinder definitiv gelernt auf der Reise. Allen voran Anna, die einfach hingeht und trägt, ob sie englisch sprechen. Das wäre uns zu Beginn der Reise nie passiert.

Morgen und übermorgen wollen wir Athen besichtigen und ein hoffentlich noch verhältnismäßig leeres Athen genießen.

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6. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Antikes Epidauros

       

Von unserem Liegeplatz in Epidavros sind es nur 20 Minuten mit dem Auto bis zum antiken Theater von Epidauros. Pünktlich um 9 Uhr holten uns zwei Taxis direkt vor dem Schiff ab und chauffierten uns hinauf in die zum Glück deutlich kühleren Berge.

Nur ein Reisebus war da, wie wir feststellten die Flottille der niederländischen Chaterschiffe, die gestern Abend den Hafen bevölkerte, gut erkennbar an den vielen knallig orangen T-Shirts.

Das gut erhaltene Theater beeindruckte uns alle und auch der Test mit der Test der exzellenten Akustik mittels einer Münze erstaunte.

Die Ausgrabungsstätte wiederum war ernüchternd: zwar viele Steine und recht großflächig, aber wenig aufbereitet. Sie arbeiten aber eifrig an der Rekonstruktion eines Tempels. Im Museum bestaunten die Kinder immer wieder die feinen in Stein gemeißelten Kleider.

Am Abend dann motorten und segelten wir weiter in Richtung Athen. Wobei wir zunächst ziemlich mit einem Ankersalat zu kämpfen hatten. Die Hafenangestellte organisierte gleich die Hafenpolizei und alle diskutierten heftig herum und hatten Angst wir würden die Ankerleinen der Fischerboote beschädigen. Aber entgegen deren Vermutung bestätigte der Fischer und ein perfekt deutsch sprechender alter Grieche, dass alles in Ordnung sei.

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5. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Weiter nach Epidavros

       

Antonia feierte heute ihren 13. Geburtstag an Bord, natürlich mit Bananenrollade und kleinen Geschenken. Im Gegensatz zu den Kindern finden wir Erwachsene die minimalistischen Geschenke zu den Feierlichkeiten an Bord recht gut. Wäre schön, wenn sie zuhause weiter nicht mit Geschenken überhäuft würden.

An unserem Liegeplatz lässt sich sehr schön schwimmen. Auch Lena traut sich von der Badeleiter zu springen. Es ist schwierig die Kinder wieder aus dem Wasser zu bringen.

Am späten Nachmittag gaben wir die Hoffnung auf Wind schließlich auf und motorten nach Epidavros. Zum Glück waren wir so rechtzeitig da, denn nach uns kam eine ganze Gruppe von Charterschiffen an.

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4. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Kanal von Korinth

       

Der drittgrößte Kanal auf unserer Reise stand heute auf dem Programm. Wir hatten Glück und konnten direkt durchfahren, das Sportboot auf der anderen Seite wurde daher um einen halbe Stunde vertröstet.

Preiswert war der Spaß für unsere Schiffsgröße leider nicht: 340€ für die zwanzigminütige Fahrt. Aber es war ein Erlebnis, das mal wieder alle Kinder an Deck lockte.

Nach dem Kanal suchten wir eine schöne Bucht auf und grillten mal wieder.

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3. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Das Orakel von Delfi

       

Zu einer Kulturreise in Griechenland gehört natürlich auch ein Ausflug nach Delfi.

Per Mietauto ging es am Morgen los in die zum Glück etwas windige Bergregion von Delfi. Dennoch war es an der Ausgrabungsstätte schon sehr heiß. An der Kasse bekam man zu den Eintrittskarten Wasserflaschen gereicht.

Touristen waren noch kaum da, wieder vorwiegend Familien oder Griechen. Ein deutscher Tourist sprach uns an. Ja, so selten trifft man im Moment Landsleute hier.

Obwohl uns der Ausflug allen gut gefallen hat waren wir dann doch froh wieder am Schiff zu sein und nochmal Baden gehen zu können.

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2. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Galaxidi

       

Ein fauler Tag im Hafen von Galaxidi. Unsere Nachbarn sind heute morgen gleich gefahren, neue Schiffe kommen nach und nach in den Hafen.
Am Nachmittag genießen wir ein Bad, das nicht so erfrischend ist, wie es noch in Nafpaktos war. Die Luft steht auch vergleichsweise und es ist richtig heiß und schwül. Sind wir die Hitze nur nicht mehr gewohnt oder ist es hier schwüler? Wir schwitzen und schwitzen.

Dennoch planen wir morgen einen Ausflug nach Delfi. Wieder Steine über Steine. Aber wenn uns Corona schon der Pyramiden und Israel beraubt hat, so wollen wir wenigstens Griechische Geschichte kennenlernen.