Artikel von 21. Juli 2020

21. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Hafentage in Porto Heli

       

Ruhetage – schon wieder. Eigentlich wollten wir ja nach Nauplia und dort warten bis Hansi mit dem Auto wiederkommt. Aber bei der vorhergesagten Wetterlage würde die Alkyone nicht sonderlich sicher dort an der Pier liegen. Hier in Porto Heli liegen wir gut, also bleiben wir hier. Im Gegensatz zu den meisten anderen Stadtpiers hat es hier zwar keinen Wasser- oder Stromanschluss, aber es kommt jeden Tag der Wassermann und bringt frisches Quellwasser. Das Leitungswasser hier sei auch gar nicht so gut, behauptet unser Nachbar.

Ganz in der Nähe ist der Spielplatz, ein nicht abgesperrter Spielplatz sogar. In Serifos war der Spielplatz auch mit einem hohen Zaun versehen, über den auch niemand kletterte, was ja in Preveza, Levkas und Katakolon üblich war.

Heiß ist es mit Erreichen des Peloponnes auch wieder. Auf den Inseln haben wir uns vor dem Wind geschützt. Jetzt wären wir froh über einen kühlenden Wind. Wie man‘s hat ist‘s verkehrt!

20. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Baden vor Porto Heli

       

Unser griechischer Nachbar, der alleine auf dem Motorboot neben uns wohnt, ist recht hilfsbereit und verrät uns den angeblich besten Platz zum Baden in Port Heli: etwas vor der Stadt bei einer kleinen Insel. Die Insel gehöre zwar angeblich einem reichen Griechen und er hat überall Schilder stehen, dass das Privatbesitz ist, aber laut unserem Nachbarn ist das in Griechenland so, dass man immer an den Strand darf, auf der Insel herumwandern nicht. Wieder was gelernt.

Nachdem wir in Serifos nur etwas Obst nachgekauft hatten mussten wir hier noch Joghurt und Milch nachkaufen. H-Milch mögen sie hier wohl nicht so gerne – in Serifos gab es keine. Und auch hier kostet ein Liter Milch stolze 1,80€. Das Eis ist auch relativ teuer mit fast 10€ für 2 Liter.

Für Mittwoch haben wir ein Mietauto reserviert bei einem kleinen Autovermieter hier um Hansi nach Athen zu fahren. Es scheint wenig los zu sein, denn wir bekommen den Siebensitzer für 50€.

19. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Weiter nach Porto Heli

       

Weit war es nicht mehr bis Porto Heli. Zunächst hatten wir geplant während Hansis Abwesenheit in Nauplia zu bleiben, aber es ist wieder starker Meltemi angesagt und das ist in Nauplia nicht so gut. So entschieden wir mal uns die Lage in Porto Heli anzuschauen.

Allerdings fuhren wir erst Mittag los. Es war zu schön zum Baden vor Hydra! Wir legten schön unter Segel ab, aber zwischendurch verließ uns immer wieder der Wind.

Unterwegs kreuzten wir die Taxibootstrecke zwischen Spetsai und dem Festland – so viele haben wir wohl in Galapagos zuletzt auf einmal gesehen, dort allerdings im Hafen.

In Porto Heli ist eine ganz neue Marina mit nagelneuen Schwimmstegen, aber kein Schiff liegt drin, nur an der Außenseite liegen ein paar Schiffe. Anscheinend sind sie nicht wirklich offen. Wir werden auch auf die Stadtpier verwiesen und liegen dort zwischen einigen anderen Sportbooten schön direkt vor der Stadt. Und das sicher preiswerter, als in der Marina.

18. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Fünf Minuten Hydra

       

Nach dem Frühstück legten wir ganz vorbildlich mit Eindampfen in die Vorspring ab – der Wind, der laut Wettervorhersage gar nicht da war, drückte uns mit 20 Knoten auf die Pier.

Weit reichte der Wind auch nicht, immer wieder konnten wir ein Stückchen segeln und schoben dann wieder per Motor an.

Als wir am frühen Abend Hydra erreichten war der Hafen natürlich relativ voll. An der Außenmole wäre noch Platz gewesen, da lagen auch schon ein paar Schiffe römisch-katholisch mit ihren Achterleinen an den Felsen. Es ging zu wie am Stachus – mit uns kamen fuhren gleichzeitig vier Schiffchen in dem kleinen Hafenbecken und am Ufer tummelten sich die Touristen. Die ruhige Zeit der Krise ist hier nicht mehr zu erkennen. Oder soll das noch ruhig sein? Dann möchte ich mir nicht vorstellen, wie es sonst zugeht.

Wir fuhren ein kurzes Stück weiter und ankerten lieber dort. Ganz ruhig ist es auch dort nicht: alle paar Minuten fährt ein Taxiboot an uns vorbei.

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17. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Serifos

       

Gestern war Flaute, zumindest für unsere Verhältnisse: um die 8 Knoten Wind zeige die Windmessanlage an.
Heute wehte der Wind wieder und nach dem Frühstück legten wir ab Richtung Serifos. Am Nachmittag erreichten wir dann den Hafen von Serifos und fanden sogar noch ein Plätzchen um längsseits anzulegen. Wasser- und Stromkästen gibt es zwar, aber leider funktionieren sie nicht. Noch haben wir genug Wasser von Mykonos, aber morgen müssen wir dringend Wasser machen.

Toll schaut es aus, wenn man Serifos anläuft und die Stadt oben am Berg weiß glänzt. Hier ist zum ersten Mal viel los: die Touristen sind da. Sicher nicht so viele, wie sonst um diese Jahreszeit, aber sie sind da. Am Abend gingen wir in einem Restaurant direkt am Ufer zum Essen. Beeindruckt hat uns, dass hier mindestens zweimal täglich eine Fähre vorbeikommt. Die Fähre am Abend war vielleicht zehn Minuten lang da und spuckte in dieser kurzen Zeit eine Menge Fußgänger, Motorradfahrer und Autos aus.

16. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Sandbewegungen in Paros

       

Kinder und Sand…
Seit den Malediven gab es keine Möglichkeit mehr ausgelassen im Sand zu buddeln. In Mykonos hatten wir bei dem Wind und der daraus folgenden Sandstrahlung keine Lust länger am Strand zu bleiben. Hier bot es sich an, dass die Kinder mal wieder ihre Bauwerke im Sand fertigten. Lena war anfangs etwas skeptisch, dann half sie doch eifrig mit. Die zweite Bauphase erfolgte am späten Nachmittag, da bauten Anna und Tobias alleine ein Dock, wo das Dingi anlegen konnte und die Beiden trockenen Fußes einsteigen konnten.

Am Nachmittag erkundete Hansi noch mit Tobias per Dingi die Stadt Naoussa. Hat sich sehr schön rausgeputzt und wartet auf die Touristen.

15. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Fauler Tag in Paros

       

Der Wind wehte heute weiter stark. Wir sind faul. Die Kinder baden am Heck der Alkyone und wir genießen bei den Mahlzeiten die Aussicht aus dem Decksalon, wo sich um uns immer was bewegt. Der eine Segler kommt, der Andre geht. Die Luxusyacht ist laut Marinetraffic ein paar Meilen weitergefahren, wurde aber von einem anderen deutschen Segelboot abgelöst. Urlauber der Hotelanlage am Rande der Bucht lassen sich vom Motorboot durch das Wasser ziehen.

14. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Weiter nach Paros

       

Gemütlich ging es heute die 20 Meilen vor dem Wind weiter nach Paros, hindurch zwischen den Inseln Rina Rineia und Dilos. Im Hafen noch blies es heftig mit 30 Knoten. Zum Glück kennen wir weitaus unruhigere Häfen. Aber auch in Paros bläst es weiter heftig. Meltemi. Am Donnerstag ist voraussichtlich ein ruhiger Tag, bevor es wieder bläst.

Nun liegen wir geschützt in einer Bucht gegenüber von Naoussa. Die große Segelyacht, die schon vor Kap Sounion bei uns ankerte, ist auch da. Heute haben wir sie mal ergoogelt: 85.000€ kostet die Woche – „+ ALL“, was auch immer das heißen soll. Mit ihren 40 Metern schaffen die auch nur gute 12 Knoten – da bleiben wir lieber bei unserem Kampfschiff, wie Alkyone manchmal auch wirkt.

Etwa 15 weitere Segel- und Motoryachten liegen in der Bucht. Wenn hier „normale Saison“ wäre, wären es sicher 3x so viele.

13. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Mykonos

       

Mit unserem Leihauto gingen wir heute nochmal auf Erkundungstour quer über die Insel. Verlassene Straßen – erst noch befestigt und betoniert, dann Schotterpiste und irgendwann unpassierbar, zumindest mit unserem Auto. Aber so haben wir viel von der Insel kennengelernt. Obwohl kaum etwas los ist im Gegensatz zu einer „normalen Saison“ scheinen sie hier dennoch ein Problem mit dem Müll zu haben. Neben den Containern liegen die Mülltüten und Gerümpel. Auf unserer Fahrt kamen wir auch an eine große Müllablagestelle.

Aber wir haben auch die schönen Seiten Mykonos kennengelernt. Die orthodoxe Kirche Saint Nicholas direkt am Meer – eine tolle Kulisse.
Mittags haben wir in der Stadt gegessen. Die einen Griechen scheinen es zu genießen, dass sie mal ohne Touristen ihr eigenes Land erkunden können und in Ruhe in einem Lokal essen können, die anderen Griechen leiden natürlich, da zu wenig Gäste kommen und sie kaum etwas verdienen. Wir genießen die Ruhe in Griechenland – wann hat man sowas schon?

Bürger aus Nicht-EU-Ländern oder ihnen gleichgestellten Ländern haben immer noch Probleme einzureisen. Ob Eric wie ursprünglich geplant Ende Juli mit seiner Frau wieder auf seine Hummingbird Wings darf? Das scheint noch leichter zu sein, per Sportfahrzeug ist es offenbar nach wie vor schwierig nach Griechenland einzureisen.

12. Juli 2020 / Jutta / kommentieren

Leeres Mykonos

       


Es ist Mitte Juli – eigentlich Hauptsaison in Griechenland. Und gleichzeitig ist es fast leer.
Wir unternahmen eine Tour über die Insel per Leihauto. Der Autovermieter freut sich, dass er wenigstens mal ein Auto vermieten kann. Normalerweise kostet der 7-Sitzer 120€ pro Tag, wir bekommen hin zum selben Preis für zwei Tage.
Erst fahren wir einmal über die Insel, schauen dies uns jenes an. Mittags essen wir Gyros in einem netten Lokal – auch dort sind wir die einzigen Gäste. Die Nachbarlokale gehen leer aus. Von den Tischen her zu schließen ist hier normalerweise die Hölle los.
Das Schwimmen war sehr erfrischend und Dank Meltemi inklusive Sandstrahlung. Aber auch da waren wir fast allein – erkennt man die drei Köpfe überhaupt?
Am Nachmittag fahren wir noch in die Stadt Mykonos. Ein Parkplatz in der Nähe der City ist uns zu teuer – pauschal 10€. Nördlich des alten Hafens aber kann man kostenlos parken und es ist auch nur ein gemütlicher Spaziergang bis in die Innenstadt. Mit einem leckeren Eis schlendern wir durch die kleinen Gassen nach „Klein Venedig“ und zu den berühmten Windmühlen. Die Kinder erfreuen sich besonders des Spielplatzes dort oben.
Wenn man bedenkt, dass nichts los ist, dann staut es sich schon ganz schön mit dem Auto in der Innenstadt. Ich möchte nicht wissen, wie es sonst ist. Wir haben definitiv die richtige Entscheidung getroffen dann Griechenland zu besichtigen, wenn kaum jemand da ist.
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