Artikel zum Schlagwort "Karibik"

24. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Heiliger Abend in St. Martin

       

Pünktlich zu Morgengrauen sind wir in St. Martin angekommen. Zunächst liefen wir Oyster Pond an, leider ist hier nichts in Betrieb nach Hurrikan Irma letztes Jahr im September. War bedrückend zu sehen, wie das alles nach über 15 Monaten noch aussieht. Auch bei Hotels in der Nähe wird gearbeitet, aber offen ist wohl nichts. Im Morgengrauen ist es optisch zusätzlich natürlich zusätzlich grau in grau.

Weiter fuhren wir in die Oriental Bay, wo einige Yachten liegen und auch am Strand Betrieb herrscht. Tagsüber kamen richtig viele Schiffe zusätzlich vorbei, jetzt am Abend liegen nur ganz wenige Schiffe hier.

Da wir uns morgen in die Marigot Bay verlegen wollen haben wir doch den Heiligen Abend gefeiert und nicht auf den 25. Dezember gewartet. Irgendwie hatten wir auch mehr Lust auf eine Feier im Dunkeln, eher wie in Deutschland also, statt bei Hitze im Sonnenschein. Eigentlich kommt zu Bootkindern ja angeblich Father Christmas den Mast runtergerutscht, wir hatten schon Angst, dass er sich bei unseren Maststufen ganz schön weh tut. Aber das Christkind ist flexibel ganz kurzfristig eingesprungen.

Wie gefällt Euch denn unser großer Bord-Christbaum? Den gibt es schon seit einigen Jahren hier an Bord.

Geschenke gab es nur wenig für die Kinder, ist ja kaum Platz für größere Geschenke. Oma und Opa bringen wohl noch eine Kleinigkeit mit, wenn sie uns Mitte Januar in Bonair besuchen. Wie man auf dem Foto sehen kann sind nun alle mit Alkyone-T-Shirts ausgestattet. Zudem gab es Strandtücher für die Mädels und noch teils neue Flossen. Schlecht geht es uns sicher nicht und es ist eigentlich sehr schön diesem weihnachtlichem Konsumwahn zu entkommen.

All unseren Lesern wünschen wir auch frohe Weihnachten!!!!!


23. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Weihnachtsvorbereitung an Bord

       

Morgen ist schon heiliger Abend und wir hatten immer noch keine Plätzchen gebacken. Das haben wir heute umfangreich nachgeholt: Doppelte, Schwarzweißgebäck, Zimtsterne und normale Butterplätzchen wurden heute hauptsächlich von den Kindern gebacken.

Vor dem Auslaufen haben wir noch unsere letzten EC$ verbraten in der einzig am heutigen Sonntag Nachmittag geöffneten Bar in Strandnähe. Immerhin haben sie auch dort WLAN, wie interessanterweise an den entlegensten Stränden oft angeboten wird. Anschließend legten wir ab Richtung Sant Maarten, wo wir morgen bei Morgengrauen ankommen wollen.

22. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Weiter auf den Spuren der Vulkane

       

Auf Madeira hatten wir ja angefangen mit unseren „Studien“ über Vulkane.

Die dortige Vulkanhöhle wurde vor etwa 890.000 Jahren geschaffen. Auf Lanzarote war der letzte Vulkanausbruch gerade erst 300 Jahre her. Und hier, auf Monserrat, ist er Vulkan gerade mal gute acht Jahre ruhig. Die Warnstufe liegt im Moment bei 1. Das hat uns natürlich interessiert.

Vor der erneuten Aktivität lebten hier, laut unserem Fahrer, etwa 12.000 Menschen, im Moment nur noch 5.000. Die meisten flohen auf andere Karibikinseln und ins britische Mutterland. Es ist schon irgendwie trostlos zu sehen, dass mehr als die Hälfte der Insel nicht bewohnt werden kann bzw. darf – Sperrzone. Die frühere Hauptstadt liegt unter einer dicken Ascheschicht und ist zum Teil niedergebrannt. Wir durften bis zum Rand der absoluten Sperrzone, wo man nicht mal reingehen darf. Früher legten an der Hauptstadt für damalige Verhältnisse große Kreuzfahrtschiffe an, der Hafen, wo wir davor ankern, ist selbst für die kleine Fähre nach Antigua nur bedingt geeignet. Sie planen derzeit den Bau eines neuen Hafens, auch für Kreuzfahrtschiffe. Es fehlen die Touristen, maximal Tagestouristen kommen mit besagter Fähre und angeblich bis zu 400 Segelyachten im Jahr.

Wir besichtigen auch ein Hotel am Rande der Sperrzone, das fluchtartig verlassen wurde und mit einer dicken Ascheschicht bedeckt ist. Wo nur Asche fiel ist alles schön grün und der Urwald überwuchert die einstigen schönen Häuser und Villen.

Am Hafen ist das Wasser auch wieder schön klar und sauber. Eine große, schöne Badewanne so weit das Auge reicht.

21. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Death in Paradise

       

Death in Paradise heißt die Fernsehserie, die hier in Deshaies gedreht wird. Tot kann man hier definitiv über dem Zaun hängen. Es ist eine beschauliche Bucht, eine hübsche kleine Stadt, aber nicht viel los. Drei kleine Pensionen gibt es hier wohl, zum Glück kaum Charteryachten. Jede Menge Wasserschildkröten tummeln sich hier, man braucht sich nur an Deck umzudrehen und sieht mindestens eine, die gerade zum Lufthüllen auftaucht. Das Wasser ist schön sauber.

Hansi und Tobias machten sich per Dinghi, bewaffnet mit unserem schweren Anker und dem großen Hammer, auf den Weg. Sie wurden angeblich gar nicht so komisch angeschaut, wie sie erwartete hatten, als sie mit diesen quer durch den Ort marschierten um den Anker dann im Sand wieder gerade zu hauen. Erstaunlicherweise schaffte es Hansi ihn die gut 5 cm wieder in die richtige Richtung zu klopfen. Nun hoffen wir mal, dass dies unser Ankerproblem löst und auch von Dauer ist.

Mittags brachen wir auf weiter nach Monserrat. Wir sind gespannt was es da zu entdecken gibt.


20. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Tschüß Caruso

       

Caruso hieß doch der Hahn bei Peterson und Findus, der Findus so auf die Nerven ging, da er dauernd krähte? Hier haben wir gleich mehrere Ausgaben davon, das Foto ist von unserem Ankerplatz aus aufgenommen, da haben nur sichtbar vier draufgepasst auf den Bildausschnitt. Die Exemplare hier krähen eben auch mitten in der Nacht um die Wette, bei so vielen ist das nicht so schwierig einen Wettstreiter zu finden. Ich dachte bisher, dass die nicht monogam sind, der Anzahl nach hier eher schon. Aber die Carusos waren nicht schuld, dass wir so schnell wieder aufbrachen. Wir wollen Weihnachten zumindest bis nach Sant Maarten kommen, ursprünglich hatten wir ja sogar geplant gehabt bis zu den BVIs zu kommen, aber das wurde uns dann doch zu stressig.

Zum Abschied schenkte uns Marcus nochmal zwei frische Mangos. Jetzt gibt es erst mal täglich mindestens eine Mango. Schmeckt auch wirklich extrem gut.
Abends kamen wir wieder mal im Dunkeln in Guadeloupe in der Bucht von Deshaise an. Auch wenn unser Schnitt mit Ankommen im Dunkeln in der Karibik deutlich gelitten hat, können wir es immer noch. Die angekündigten Bojen haben wir nicht gefunden und daher den Anker reingeschmissen. Wieder mal hielt er nicht beim ersten Versuch. Wenn wir recht darüber nachdenken, ist wohl doch nicht die Prickley Bay schuld, wo es etwas hakte bevor der Anker hoch kam und uns auffiel, dass die Flunke um mehrere Zentimeter verbogen ist. Wahrscheinlicher ist, dass wir ihn bereits bei unserem extremen Ankerplatz in Porto Santo verbogen haben, danach haben wir, wo der Anker hielt, einen perfekten Ankergrund gehabt, wo wohl jeder Haken hält oder eben Probleme gehabt. Morgen wird das Problem dann gerichtet werden.

 

19. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Nasser Ausflug auf Dominika

       

Wie schon gestern Abend versprochen, brachte uns Marcus, dem die Boje gehört, tatsächlich gleich in der Früh eine Mango für jeden, frisch aus seinem Garten vorbei. Soooo schmeckt Mango – Hmmmmm!!!!

Die Boje liegt direkt vor Häusern am Ufer, ziemlich heruntergekommenen Häusern, die teils auch deutlich von Hurrikan Maria letztes Jahr gerupft worden.

Um zehn holte unser Fahrer uns ab für eine Tour über die Insel. Zunächst ging es zum Einklarieren in der Stadt. Das amerikanische Sail-Clear-System hat leider doch nicht, wie versprochen, funktioniert und Hansi durfte wieder alles von Hand ausfüllen.
Das Kreuzfahrtschiff MSC Preciosa war auch da und schüttete ihre Passagiere in die Stadt aus. Es war extrem voll im Gebiet um den Hafen. Die Stadt hat zum Teil schön hergerichtete Häuser, zum Teil sind sie eher Ruinen, schauen aber teils so aus, als wäre nicht nur Hurrikan Maria dran schuld. Der lokale Gemüse- und Obstmarkt offerierte richtig schöne lokale Produkte, dass man schon fast wieder Hunger bekam, obwohl das Frühstück nicht lange her war.

Weiter ging es zum Wasserfall am Emerald Pool, der leider nicht so emeraldfarben war, wie beschrieben, da uns just zu dem Zeitpunkt die Sonne verließ. Auch wenn einige Touristen badeten, fanden wir das Wasser nicht so einladend. Wir sind eindeutig verwöhnt vom klaren Wasser direkt um die Alkyone in den schönsten Buchten. Der Pool liegt mitten im Urwald, der deutlich gezeichnet ist von Hurrikan Maria. Alles ist wunderschön grün, aber die Bäume sind kurz rasiert, teils nur die Stämme mit Laub daran.

Den nächsten Wasserfall, wo auch Szenen im Film Fluch der Karibik gedreht wurden, konnte man nur schwimmend erreichen. Um die drei Großen begleiten zu können erwarb Hansi, mangels eigener mitgebrachter Badekleidung, eine super fesche Badehose, die Kids sprangen in Unterhose bzw. Hose ins kühle Wasser und saßen dann entsprechend z. T. in Unterhose im Bus. Obwohl wir ja immer versuchen den Touren der Kreuzfahrtschiffe zu entkommen, waren wir dann doch froh, da wir uns von den MSC-Touris deren orange Handtücher ausleihen durften.

Als nächster Stop, nach einer Einkehr in einer lokalen Imbissbude mit frisch frittierten Pommes, unter anderem, ging es noch in die warmen Sulfur-Becken zum Aufwärmen. Die Mädels waren gut ausgefroren. Das muss man erst mal hinbekommen bei etwa 30 Lufttemperatur. Auch hier retteten uns die MSCler mit ihren Handtüchern.

Zurück ging es über den botanischen Garten, den man mit dem Auto durchfahren kann.

Am Abend waren alle müde, vor allem Lena, die tagsüber immer wieder aus dem Schlaf gerissen wurde.

18. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Von Martinique weiter nach Dominika

       

Es war ein wirklich erstaunlich ruhiger Liegeplatz direkt vor Fort-de-France, kein Schwell, außer tagsüber, wenn die Fußgängerfähre alle halbe Stunde vorbei kommt, kein Lärm. Da war es unruhiger in der letzten Marina.

Am Vormittag fuhren wir mit dem Beiboot zum Dinghi-Dock direkt am Park. Vorbildlich hergerichtet mit Ringen zum Festmachen, alle paar Meter eine Leiter. Die Stadt lebt doch an Werktagen, wir konnten noch ein paar Besorgungen machen.
Zurück auf der Alkyone liefen wir dann gleich aus Richtung Dominika. Die Wellen sind hier hinter den Inseln fast so niedrig, wie am Ammersee, der Wind leider auch ähnlich wechselhaft. Aber wir sind größtenteils gesegelt und haben es im Dunkeln mit vereinten Kräften geschafft eine Boje von Marcus, wie bei Noonsite empfohlen, zu schnappen. Ankern ist hier nicht, es wird ganz schnell richtig tief.

17. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Verproviantierung in Martinique

       

Unsere Vorratsschränke sind reichlich leer. Der letzte große Einkauf war ja vor über einem Monat in Lanzarote. Daher machten sich am Vormittag Hansi und Tobias auf zum Carrefour für einen Großeinkauf, zwei Einkaufswägen voll, die Kreditkarte ächzte. Aber jetzt ist vorerst mal wieder alles da, was wir so brauchen und wünschen. Selbst das Weihnachtsessen ist auch schon eingefroren.

Bevor das Mietauto zurück musste fuhren die Mädels mit Tobias nochmal zum Nachrüsten von Badeklamotten. Und Milchpulver für die kleine Breiverweigerin (langsam wird es besser). Auch ein eigener Kindersitz für unsere Mietautos und Taxifahrten für Lena wurde besorgt. Ich kenn ja noch die Preise vor ein paar Jahren, hier kosten sie zwischen 299€ und 999€. Es gab eine einzige Billigausführung, die aber für unsere Zwecke und vor allem im Vergleich zu dem, was wir so teils gestellt bekamen (zwischen gar keinem und einem ab 9kg, wo man Lena drin suchen musste) perfekt ist, für 99€. Jetzt steht einem Ausflug in Dominika nichts mehr im Wege.

Am Nachmittag verlegten wir uns noch, wie geplant, direkt vor Fort-de-France, ein schön ruhiger Liegeplatz.

16. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Tour über Martinique

       

Mit dem neuen, 7-sitzigen Mietwagen ging es heute über die Insel. Lena war äußerst interessiert, was da alles am Autofenster vorbeizog. Auch die Kinder waren sehr fasziniert, was man so alles sehen konnte.

Zunächst ging es nach Fort-de-France. Aber es war Sonntag. Das Fort ist geschlossen, erst Dienstag haben wir wieder Erfolg. Auf dem Rückweg in das nur wenige Meter entfernte Stadtzentrum lief uns ein Leguan direkt vor die Füße. Richtig stolz lief er vor uns her, war aber wohl richtig froh, als er seinen Baum erreichte und den Stamm nach oben kletterte. In der Stadt hatten nur die Fast-Food-Restaurants offen, sonst war alles geschlossen. Bis auf die Kirche natürlich. Die war gut gefüllt, es ist ja auch der dritte Advent, wie uns einfiel. So viel zum Thema Weihnachtsstimmung. Irgendwie fällt es uns sehr schwer, auch wenn wir aus Deutschland Fotos der verschneiten Heimat geschickt bekommen, diese bei uns einziehen zu lassen.
Wir überlegen uns morgen Nachmittag nach Fort-de-France zu verlegen und direkt hier zu ankern.

Anschließend fuhren wir quer über die Insel, hoch zum Berg bzw. Vulkan Montagne Pelée, vorbei an üppiger Vegetation. So viele Grüntöne, so viele tolle Pflanzen, so viele unbekannte Früchte. Beeindruckend. Mittags kehrten wir in ein Restaurant in den Bergen ein, wo offensichtlich fast nur Einheimische sonntags zum Essen gehen. Lena fand ihren Hochstuhl richtig cool, konnte so alle und alles beobachten, vor allem unsere nette schwarze, blonde (!) Bedienung Denise, die ganz vernarrt in Lena war.

Auf dem Rückweg über die Westseite der Insel, wo anscheinend die Martiniquen sonntags das Strandleben genießen, war doch mehr Leben vorhanden, als in der Hauptstadt. Aber was ist am Sonntag Mittag in München los bis schönstem Wetter? Da treibt man sich ja auch lieber am See rum. Sehr sympathisch.

Nach dem Abendessen kamen noch unsere deutschen Nachbarn, Angelika und Dieter von der SY Jolana (ww.sy-joanda) zu Besuch. War ein netter Austausch.



14. Dezember 2018 / Alkyone / kommentieren

Vollwaschgang Richtung Martinique

       

Am Vormittag fuhren Hansi uns Tobias per Beiboot in den Ort um uns auszuklarieren. Später waren wir noch am Strand, das erste Mal mit Lena. Leider hatte es heute, im Gegensatz zu gestern, reichlich Dünung. Die ersten paar Meter ging es gaaaanz seicht rein, aber mit entsprechend gebrochenen Wellen, dass man sich kaum auf den Beinen halten konnte, und dann ging es innerhalb eines Meters von wadentief bis nicht mal mehr stehtiefe für Jutta. Lena genoss dennoch ihre erste Schwimmerfahrung mit Schwimmweste in Meer. War bei 28 Grad Wassertemperatur auch richtig schön angenehm. Auch wenn ein paar Wellen ihr ins Gesicht spritzten war sie weiter guter Laune.

Am Nachmittag ging es dann auf Richtung Martinique, ziemlich am Wind und daher nicht gerade gemütlich bei bis zu 28 Knoten. Hinter St. Vincent und St. Lucia wenig Wind, Schwell mal von hinten, mal von vorn. Aber so ritten wir in einer guten Geschwindigkeit Richtung Norden.