Artikel zum Schlagwort "Brasilien"

28. Juli 2016 / Alkyone / kommentieren

Flügel

       

Alkyone hat die Flügel ausgebreitet und es geht in Rauschefahrt (über 8 kn Schnitt über Grund, die Strömung zieht auch mächtig mit) auf Capo Concanhar (die Nordostecke Brasiliens) zu, von dort sind es 1800sm immer gerade aus nach Trinidad.
Heute das erste Mal die Angel raus, aber leider noch kein Biss

27. Juli 2016 / Alkyone / kommentieren

Die spinnen, die Brasilianer

       

So ein wenig verrückt sind sie ja schon, die Brasilianer. Ankern auf 50m Wassertiefe mit winzigen Fischerbooten, mehr oder minder mitten auf dem Meer und das beste, alles „Stealth-Boote“ – zu 100% nicht auf dem Radar zu sehen. Das ganze dann auch noch mitten im Großschifffahrtsweg. Das Gottvertrauen muss schier unendlich sein. Nachts haben sie zwar dank LED-Technologie ein helles weißes Licht, aber das war’s dann. Zum Glück bin ich jetzt „weiter draußen“ auf ca. 1.000m Wassertiefe, da scheinen jetzt keine mehr zu sein. Die Großschifffahrt um mich herum ist Dank AIS kein Thema. Es läuft mittlerweile recht flott mit einem Windwinkel von 100 bis 120 Grad auch mit weit weniger Lage.

Viele Grüsse aus dem Südatlantik

Einhand-Hansi

4. Juni 2016 / Hans / kommentieren

Morro da Sao Paulo

       

35 sm von der Millionen Metropole Salvador (erste Hauptstadt Brasiliens) entfernt liegt auf einer Insel das ehemalige Fischerdörfchen und heutige Touristendorf Morro da Sao Paulo. Eine Art Zermatt im Bundesstaat Bahia, keine Autos, keine Motorräder, jeder Weg wird zu Fuß zurückgelegt, alle Waren (auch das Baumaterial) werden per Schubkarre oder Sackkarre transportiert. Der Ort liegt malerisch hinter einem kleinen Außenriff, unzählige kleine Pensionen, Restaurants und Läden säumen den Uferweg. Wir waren jetzt unter der Woche außerhalb der Urlaubssaison dort, es war sehr schön ruhig und beschaulich, in der Saison und am Wochenende wird es dann wohl schon voll, wenngleich der Zustrom durch die Kapazität der Fähren begrenzt sein dürfte.

Viele Grüße von einem der schönsten Orte an Brasiliens Küsten

HaGiWeJu

29. Mai 2016 / Hans / kommentieren

Lächeln und winken :-)

       

Nach einem weiteren schönen Segeltag gestern sind wir heute morgen pünktlich zum Sonnenaufgang in Porto Seguro, der ersten portugiesischen Ansiedlung in Südamerika, eingelaufen. Alles etwas tricky, eine Flussmündung hinterm Korallenriff. Aber mit zwei kleinen Grundsitzern im Sand haben wir es schließlich auf einen brauchbaren Ankerplatz geschafft. Dieser liegt direkt neben der Fährlinie über die Flussmündung, so dass die Fähren uns schon fast umfahren müssen (stört aber hier in Brasilien keinen) und dort war den ganzen Tag richtig was los. Es blieb nur eins: lächend und winken. Auf die Dauer ganz schön anstrengend 😉
Der Ort hier ist aber ganz zauberhaft und das krasse Gegenteil zu den Hochhausschluchten Rios. Gegenüber der Ortschaft liegt ein Ferienresort, welches schon sehr karibisch dreinschaut.

Viele Grüsse

HaGiWeJu

24. Mai 2016 / Hans / kommentieren

Rio de Janeiro

       

Der S-Wind (recht frisch, auch in diesen Breiten noch) hat uns heute morgen mit Macht nach Rio geblasen, so dass wir pünktlich um 9 Uhr angekommen sind und uns auf den Weg zur Policia Federal gemacht haben.
Wie berichtet waren die Behörden in Angra dos Reis ja am Samstag und Sonntag geschlossen, und nun, ja, genau, in Rio sind sie am Montag geschlossen (da ja am Wochenende geöffnet). So ein wenig schmunzeln ist da schon erlaubt.
Wir liegen hier im künftigen Olympiahafen von Rio, der Marina da Gloria, heute haben schon einige 49er Teams etwas trainiert, an allen Ecken und Enden wird noch gebaut und gebastelt, sieht aber fast so aus als würden die Brasilianer aber doch rechtzeitig fertig werden.
Morgen geht’s rauf zur Christus Statue.

Viele Grüße aus Rio der Janeiro

23. Mai 2016 / Alkyone / kommentieren

Brasilien ist schon eine Reise wert

       

Heute haben wir mit unserem persönlichen Taxifahrer eine schönen Ausflug in die Hügellandschaft um Angra dos Reis gemacht und mit einem köstlichen Fisch-Mittagsessen angeschlossen. Am Nachmittag haben wir dann die Marina verlassen (bei den hiesigen Liegeplatzpreisen macht man das gerne ;-)) und in einer schönen geschützten Bucht auf der Ilha Grande den Tag ausklingen lassen. Um Mitternacht geht es dann weiter nach Rio zum Anlauf Nummer 3 in Sachen Einklarieren in Brasilien.
Viele Grüße

HaGiWeJu

22. Mai 2016 / Hans / kommentieren

Einklarieren auf brasilianisch

       

Wir sind gestern am Freitag um 3 Uhr morgens wohlbehalten in Sao Sebastian gelandet, um 9 Uhr haben wir die Lostenstation angefunkt um zu klären wie das mit dem Einklarieren laufen kann. In Sao Sebastian ist das nämlich so, dass auf der Seite wo der Hafen und die Behörden sind, keine Yachtliegeplätze sind und ankern ist verboten. Wir bekamen die Info das am besten mit einen Agenten zu machen. Dieser rief uns auch kurz darauf über Funk und wollte eine Handynummer, die bekam er auch, nur eben ein deutsche, das passte ihm weniger, ob wir nicht ein brasilianisches Handy hätten. So weit so gut, er wollte sich wieder melden, das hat er bis abends nicht getan, obwohl ich ihn noch zweimal von der Lostenstation antelefonieren ließ. Gut, gestern also kein einklarieren. Ich hatte schon mal vorsorglich ins Wetter geschaut, ob wir nicht einfach weiter fahren können zum nächsten Port of Entry. Als es dann in der Nacht kräftig das Wehen anfing und unser Anker slippte, haben wir uns instant auf den Weg gemacht nach Angra dos Reis, wo wir heute mittag ankamen. Alle Mann ins Taxi und zur Policia Federal, doch die hat in Angra dos Reis Samstag und Sonntag geschlossen. Wir genießen also weiter den Status des illegalen Einwanderers, ist ja auch mal ganz nett. Morgen Abend wollen wird dann nach Rio, mal sehn ob wir dort legal werden können 🙂 oder zumindest einen Asylantrag stellen.
Das Wetter ist mittlerweile einigermaßen warm, allerdings regnet es auch sehr viel, was aber besser werden soll.

Viele Grüße von den Illegalen

19. Mai 2016 / Alkyone / kommentieren

Brasilien wir kommen

Heute ist ein „müder“ Tag, die Sonne hat sich keine einziges Mal gezeigt, der Wind ist recht schwach und und unsteht, aber es reicht so grade zum Segeln. Werden heute nacht in Sao Sebastian ankommen, sind schon gespannt auf Brasilien, vor allem auf den Behördensamba beim Einklarieren.
Unser Gast aus der Antarktis Sergej Amundsen jedenfalls gibt sich was die Hutmode anbelangt schon mal brasilianisch (oder was er dafür hält :-)), siehe Foto

17. Mai 2016 / Alkyone / kommentieren

Rauschfahrt in die Wärme

       

Zumindest sagen das unsere Wetterkarten 🙂
Mit den 0,8 Knoten Nordstrom dicht vor der Küste Brasiliens haben wir in Zusammenarbeit mit dem Sturmtief draußen auf dem Südatlatik das 200sm Etmal geknackt und zwar gewaltig, mit 210sm (über Grund) auch auf der Logge stehen über 190 sm. Es scheint fast so, dass Alkyone nichts als weg will, aus diesen kalten südlichen Breiten. Selbst bei Sonnenschein sind es tagsüber nicht mehr als 15 Grad und Nachts wird immer noch kräftig geheizt. Heute mittag hat es komplett aufgeklart, der Wind weht immer noch mit 7 Bft, das Meer hat die braun silbrige Färbung des Südens verloren und stahlt in dunklem grün mit leuchtend weißen Gischtkämmen, noch immer kreisen Albatrosse um die Alkyone, im Winter kommen sie offenbar viel weiter nach Norden. Nachdem wir die 570sm von Punta del Este nach Florianopolis in weniger 3 Tagen durch haben werden, haben wir beschlossen gleich weiter zu segeln und erst in Santos oder Sao Sebastian brasilianischen Boden zu betreten.
Es grüßt Euch eine etwas geschüttelte aber wohlbehaltene Alkyone Crew