Artikel von 11. Januar 2020

11. Januar 2020 / Jutta / kommentieren

Gemeinsam geht es weiter

       

Gemeinsam mit Aldivi und Mirabella ging es heute Mittag wieder weiter. Wir wollen noch zusammen auf Ko Racha Yai tauchen gehen. Da es für einen Tag zu weit ist fahren wir heute erst einmal nur bis Ko Hey.

Am Vormittag kam noch ein weiterer Mitsegler auf die Mirabella: Martin, den wir schon aus Singapur kennen. Er begleitet sie bis Sri Lanka – seine erste Segelreise! Wir tanken noch einmal richtig voll – 350 Liter passten rein, aber wir wollen möglichst erst in Sudan wieder tanken. So voll war Alkyone nur vor ihrer Abreise in die Antarktis.

Wir kommen gerade noch so auf Ko Hey an, dass wir bei Tageslicht noch an den Strand gehen können: Banana Beach – nur wo sind die Bananen? Mirabella war eine Stunde vor uns da und berichtete von hunderten Touristen, die in Booten dann wieder abtransportiert wurden. Die Anlagen sprechen auch für sich, aber um fünf Uhr ist der ganze Spuk vorbei und nur noch ein paar Einheimische müssen aufräumen. Der Strand gehört uns – naja, uns und den Mücken, daher überlassen wir dann doch bald denen alleine den Strand.

Anna fuhr auf Mirabella mit, Antonia und Andrea sind auf Aldivi mitgefahren. Und die Aldivi-Crew kommt erst 1 ½ Stunden später an und dann noch zum Abendessen mit auf die Alkyone. Schade, dass die Polarwind noch in Krabi ist und dort auch erst Anfang der Woche los kommt, da sie auf ein Paket warten. Andre hat seine Batterie übrigens noch pünktlich erhalten – gegen 850$ „Lösegeld“.

10. Januar 2020 / Jutta / kommentieren

Versorgungstag in Phuket

       

Vorgestern hatten wir ja schon einmal geschaut was es so alles hier in Thailand wo zu kaufen gibt. Hansi hatte einen Supermarkt – Big C – in Phuket durch Zufall ausgemacht, wo es deutlich schönere Sachen gab und auch alles viel schöner und ordentlicher aussah, als im Tesco, wo hier alle einzukaufen scheinen. Aber auch um dorthin zu kommen müssten wir schon 15 Kilometer mit dem Auto fahren. Für ein gutes Angebot an Wurst, Käse, Joghurt, Obst und Gemüse fahren wir dann auch gerne noch 20 Kilometer weiter.

So fuhren wir heute mit dem Mietauto der Aldivi gemeinsam mit Bernadette dann am Vormittag noch einmal nach Phuket. Leider wollen auch viele andere Autofahrer dorthin, aber mit ein bisschen Verzögerung haben wir dann auch unser Ziel erreicht.

Mit zwei Einkaufswägen verließen wir nach einer guten Stunde wieder den Supermarkt, verstauten alles in unseren Honda und machten uns, wieder mit vielen anderen Autos, auf den Rückweg.

Am Nachmittag, nachdem alle Einkäufe dann verstaut waren, statteten wir dem Pool einen letzten Besuch ab. Und am Abend ging es gemeinsam mit Aldivi und Mirabella noch einmal zu Mama Papa, wo wir herzlichst verabschiedet wurden. Morgen geht es weiter!

9. Januar 2020 / Jutta / kommentieren

Boatkids

       

Es stimmt zwar: Boatkids move late! Aber wenn sie dann mal rausgefunden haben wie man sich an Bord so eines Schiffes bewegt, dann sind sie kaum mehr zu bremsen. Lena läuft ja seit Singapur, zunehmend auch während wir auf See sind. Wenn der Seegang zu arg ist, dann krabbelt sie natürlich auch wieder auf allen Vieren. Und sie genießt es schon länger wenn sie mit ihrer Schwimmweste an Deck rumlaufen darf. Bisher war das Heck auch nicht sonderlich interessant, aber das hat sich heute geändert: man kann so eine Passarella super rückwärts runter krabbeln, man kann unten auf den Steg rutschen und auch wieder aufs Schiff kraxeln. Sehr zum Herzinfarktrisiko der Eltern und umliegenden Yachties 🙂 Aber sie ist extrem geschickt und würde maximal ins Wasser fallen.

Der Rest genießt die Zeit in der Marina – andere Kinder, Pool, Leute zum Ratschn…

8. Januar 2020 / Jutta / kommentieren

Orientierung in Phuket

       

An jedem neuen Ort heißt es erst einmal sich wieder orientieren: wo finde ich was und vor allem auch in welcher Qualität.

Heute haben wir uns ein Leihauto für 1000 Bath in der Marina geliehen und fuhren mit Lena nach Phuket. Der Tauchladen war der Hammer, wenn auch leider nicht zu deutschen Preisen, aber dafür war alles auf Lager.

Hansi erkundete auch noch Lebensmittelgeschäfte. Der Tesco hatte zwar natürlich schon deutlich mehr, als wir das von Französisch Polynesien oder so kannten, aber an Sauberkeit und auch vom Angebot gefiel uns dann der Big C deutlich besser.

Da ich seit einer Woche schon mit Bauchschmerzen kämpfe haben wir mich heute durchchecken lassen, nicht, dass mehr ist und wir dann auf der nächsten Strecke irgendein größeres Problem haben. Hier ist die medizinische Versorgung exzellent. Das Verhältnis Angestellte zu Patienten ist in der Klinik eher größer als 1:1. Alles sehr professionell und in einem perfekten Zustand. Alles in Ordnung, wahrscheinlich muss sich mein Körper erst an die thailändischen Bakterien gewöhnen 🙂

Der Pool ist bei allen weiter beliebt, wenn er auch recht klein ist. Leider ist die Marina für kurze Zeit sehr teuer: etwa 70€, ab 12 Tagen hat man schon den Monatspreis.

7. Januar 2020 / Jutta / kommentieren

Badetag in der Marina

       

Die Kinder genießen den Aufenthalt in der Marina. Andere Kinder zum Spielen, ein kleiner Pool.
Die Erwachsenen sind damit beschäftigt ihre Boote herzurichten für die weitere Reise. Wartungsarbeiten, Einkaufen, Putzen, Waschen, …. Andre von der Mirabella verbringt Tag um Tag damit mit den Behörden hier um seine Batterie zu verhandeln. Er hatte eine in Grenada gekauft, die dann irgendwann ihren Geist aufgegeben hatte. Und vom Hersteller bekam er nun eine neue Ersatzbatterie – auf Garantie. Aber leider alles andere als kostenlos, denn er soll für die Einfuhr 850$ zahlen. Handlingfee. Cool.
So vergeht die Zeit hier. Es ist gut warm. Nachts hat es um die 28 Grad, tagsüber steigt das Thermometer auf etwa 35 Grad. Angenehm, wenn dann am Nachmittag eine kleine Brise weht.

6. Januar 2020 / Jutta / kommentieren

Ankunft in Yacht Haven Marina

       

Nach einer ruhigen Nacht vor der kleinen Insel Ko Rang Yai setzten wir gleich am Morgen vor dem Frühstück die Segel uns legten die letzten 16 Meilen bis zur Marina größtenteils segelnd zurück.
Die Aldivi hatten wir schon gestern Abend im AIS entdeckt, die schon seit Mitte Dezember in der Marina liegt, Mirabella sogar noch länger, da sie ja hier ihr Boot ließen, als sie für einige Tage in die Schweiz flogen.

Bei der Einfahrt in die Marina war die Freude groß – uns wurde der Platz direkt neben der Aldivi zugewiesen. Bernadette und Alejandro mussten einiges in der Stadt erledigen und die Kinder freuten sich über Gesellschaft unserer Kinder. Und umgekehrt 🙂 So wurde am Nachmittag gleich der Pool getestet, zu dem man allerdings fast am besten mit den hier überall rumfahrenden Golf-Karts fährt. Die Marina ist recht weitläufig und nicht nur die Steganlagen sind riesig. Am Abend ging es in das ein paar Minuten entfernte Mama Papa: einem süßen kleinen Restaurant direkt am Meer, in dem man lokales Essen zu extrem guten Preisen bekommt.

5. Januar 2020 / Jutta / kommentieren

Endlich offiziell in Thailand

       

Gerade hab ich richtig stutzen müssen – wo sind wir noch einmal? Ko Rang Yai? Waren wir nicht letzte Nacht vor einer Insel, die fast genauso klang? Ko Ha Yai – ah ja.

Wir sind um kurz nach zwei Uhr morgens aufgebrochen von Ko Ha Yai und mit schönem Wind Richtung Phuket gesegelt. Unseren Segelschnitt haben wir mit den paar Meilen zwar nicht viel verbessert, aber zumindest keine Motormeilen hinzufügen müssen.

Nach dem Frühstück sind wir vor Chalong – dem Stadtteil von Phuket, wo man hier einklarieren kann. Das müssen wir leider heute erledigen, da wir nun seit 7 Tagen bereits in Thailand sind und sie es angeblich bis zu 7 Tagen dulden, dass man von Langkawi bis Phuket braucht 🙂 Leider, weil heute Sonntag ist und am Samstag und Sonntag das Einklarieren um etwa 60€ teurer ist. Zudem ist der Ankerplatz vor Chalong auch alles andere als ruhig und die Fahrt mit dem Dingi bis zur Pier ebenfalls nicht. So fuhren nur Hansi und Tobias rüber mit den Papieren. Eigentlich hätten wir alle erscheinen müssen und Hansi hatte den Beamten erst so verstanden, dass er umgerechnet 12€ insgesamt möchte, wenn er uns mit einem Foto statt mit persönlicher Anwesenheit einklariere. Aber leider meinte der Beamte dann pro Person. Aber gut, dafür mussten wir nicht extra antanzen. Beim Ausklarieren werden wir es sicher anders machen und an einem Werktag kommen.

Schließlich haben wir endlich ausgemessen, wie weit es noch von Chalong bis zur Yacht Haven Marina im Norden von Phuket ist – 35 Meilen. Und die Marina ist mit fast 70€ auch nicht gerade billig. Also trödeln wir segelnd etwas rum und übernachten heute vor der Insel Rang Yai. Für die Touristen anscheinend ein Traum – ein Ausflugsboot neben dem anderen, aber bald nach unserem Eintreffen werden alle zurück an Land und zu ihren Hotels gebracht und wir haben unsere Ruhe.

4. Januar 2020 / Jutta / kommentieren

Kurzer Stop in Ko Ha Yai

       

Wie diese Inselchen nun wirklich heißen? Auf der Seekarte steht zumindest Ko Ha Yai, in Google Maps Jurkowski Island. Toll schauen sie zumindest aus und allein sind wir tagsüber auch hier nicht. Zunächst lassen wir uns treiben und warten bis eine Mooring frei wird.

Zwischenzeitlich hängen wir uns auch an eine große Mooring, aber wirklich wohl ist uns an dieser nicht. Es hat mächtig Schwell und wir ziehen diese Boje dauernd unter Wasser. Als die ganzen Tauchboote dann langsam aufbrechen wechseln wir zu einer anderen Boje. Dort ist es etwas ruhiger, zumindest die Boje hat keinen Zug mehr. Aber wir liegen bei 45 Meter Wassertiefe recht nah am Felsen. Es gibt auch kein Riff zum Tauchen, nur ein paar kleine Fische.

Wir üben das Fangen von den Schlaufen der Moorings – bei der dritten Mooring bleiben wir eine Zeit, aber da drückt uns die Strömung so hin, dass wir nicht grillen können. Also vierter Versuch! Zu unserer Ehrenrettung müssen wir sagen, dass wir alle Moorings jeweils beim ersten Versuch, trotz teilweise ganz schönem Schwell, perfekt erreicht haben. Hansi manövriert den Bug direkt neben die Boje, Tobias holt mit dem Bootshaken die Schlaufe hoch und ich kümmere mich um die Leine. Ein eingespieltes Team 🙂

Nach dem Grillen gehen wir früh ins Bett. Neben uns macht ein Tauchschiff noch einen Nachttauchgang. Der Schwell klatscht an die Felsen. Wir lagen schon ruhiger, aber auch schon deutlich unruhiger. Um zwei Uhr wollen wir los Richtung Phuket.

3. Januar 2020 / Jutta / kommentieren

Ein Tag Ko Rok

       

Ruhig und beschaulich? Nicht wirklich, zumindest nicht am Vormittag und über Mittag. Da brechen die Tourboote herein. Brechen ist keine schlechte Beschreibung: sie rauschen in vollem Speed zwischen den beiden Inseln durch. Dort ist ein kleiner, schaukelnder Schwimmsteg. Dort müssen sie wohl ihre Nationalparkgebühr begleichen. Dann kommen sie zu dem mit Bojen abgetrennten Bereich und lassen ihre Schnorchler und ein paar Taucher ins Wasser. Anschließend noch etwas Strand mit Futter und Besäufnis und dann geht es wieder zurück. Dafür sind um zwei Uhr dann alle Schiffe wieder weg.

Am Vormittag gehen Tobias und Hansi um die Ecke zum Tauchen. Dort war zu dem Zeitpunkt auch niemand an dem Tauchplatz. Muss ganz nett gewesen sein.
Und am Nachmittag probierte Hansi das Tauchen noch in dem seichten abgetrennten Bereich mit Anna und Andrea. Vor allem Anna hat es sehr gut gefallen! Auch wenn sie noch nicht einmal den Begriff „Tarieren“ kennt 🙂
Lena möchte auch mit – die Taucherbrille von Tobias passt schon einmal fast perfekt. Im Gegensatz zu irgendwelchen Kopfbedeckungen lässt sie diese sogar an!!!

Morgen wollen wir noch zu der Nachbarinsel fahren und anschließend müssen wir nach Phuket um unseren Aufenthalt in Thailand endlich zu legalisieren. Und Aldivi und Mirabella erwarten uns schon sehnsüchtig in der Marina.

2. Januar 2020 / Jutta / kommentieren

Und schon wieder geht es weiter

       

Der heutige Eintrag könnte beginnen wie gestern: „Die Polarwind zählt zu den Frühaufstehern….“ – heute waren sie schon in der Höhle bevor wir aus den Betten gekrochen kamen. Und dann haben sie beschlossen weiter nach Lanta zu fahren, wir wollen aber weiter nach Ko Rok. So trennen sich erst einmal unsere Wege, aber sicher nicht für lange.

Hansi fährt noch an Land und mit einem Taxi in den Ort. Dort gibt es einen ATM und wir brauchen thailändisches Geld. Eine Telefonkarte gäbe es erst am Nachmittag, aber immerhin sind wir nun wieder flüssig – sonst könnten wir in Ko Rok auch nicht den Obolus an die Nationalparkbehörde bezahlen. Auch Bananen und eine Melone brachte er mit.

Dann versuchten wir nach Ko Rok zu segeln – versuchten! Denn eigentlich hätte es guten Wind haben sollen, aber der kam leider nicht bis zu uns. So motorten wir dann doch das größte Stück. Laut einem Revierführer von dem Vercharterer Moorings kann man nicht zwischen den beiden Inseln von Ko Rok, Ko Rok Nok und Ko Rok Nai hindurchfahren, aber an der seichtesten Stelle hatte es immer noch 12 Meter und der laut Karte eingezeichnete Korallenkopf war weit und breit nicht zu sehen. Auch nicht auf den Satellitenbildern.

Als wir ankommen liegen ein paar andere Segelschiffe an Moorings auf der anderen Seite der Passage. Wir ankern zwischen den beiden Inseln. Es ist sehr beschaulich, von den anderen Schiffen kommen ein paar Dinghis vorbei um den Sonnenuntergang zu sehen. Und ein Schlauchboot mit sehr freundlichen Thais kommt her. Man hat den Eindruck, dass es ihnen fast unangenehm ist, dass sie Geld eintreiben müssen. Umgerechnet etwa 27€ müssen wir für den Besuch des Nationalparks bezahlen – für das Boot und zwei Erwachsene. Gilt angeblich auch auf der Nachbarinsel, betonen sie.