Artikel von 10. September 2019

10. September 2019 / Alkyone / kommentieren

Ausflug auf Neukaledonien

       

Die beiden Fiesta standen pünktlichst heute morgen bereit – für etwa 32€ pro Tag, klar pro Stück, inkl. 150km und Bringservice: die mit der Marina kooperierenden Autovermieter haben eindeutig keine für hier typischen Preise.

Zunächst hat Hansi uns schon mal für morgen ausklariert, der weibliche Teil war währenddessen einkaufen. Nein, nicht shoppen, Lebensmittel kaufen: Obst und Gemüse, das gerade bis Cairns reicht, denn dort werden wir sicher wieder alles abgeben müssen, was zu viel ist. Eigentlich wollten wir uns dann am Parkplatz des Supermarktes treffen um weiter auf unseren Ausflug zu fahren, aber nach einer gefühlten Ewigkeit (oder guten halben Stunde nach dem Einkauf) kam Hansi dann um uns abzuholen: der Herr im Hafenamt ist nicht da, eine Sekretärin hat ihn nun angerufen, angeblich komme er jetzt in 10 Minuten. Also fuhren wir mit dorthin. Nach einer weiteren halben anstünde kam er dann tatsächlich und zwei Minuten später waren wir fertig. Geduld, Geduld…

Die etwa 1 1/2-stündige Fahrt rüber auf die andere Seite der Insel nach Yaté war landschaftlich beeindruckend. Eine gut ausgebaute Straße durch eine Mondlandschaft, die aber begrünt ist. Ab der Hälfte der Strecke ein See, der aufgestaut in den Yaté-Staudamm und Kraftwerk führt. Es ist das Ende der Trockenzeit, entsprechend niedrig ist der Wasserstand.
Das Zentrum von Yaté war ernüchternd: ein paar Häuser, kein Supermarkt, eine Krankenstation. Hier ist kaum Leben. Nouméa ist ja eine fast europäische Großstadt.

Auf dem Rückweg wurde Hansi von ein paar Jungs in Arbeitskleidung angehalten, sie wollten einen ihrer Kumpel nach Noumea mitgenommen haben. Hansi sagte jaja und sie bemerkten erst, als diese Kumpel im Auto saß, wie besoffen und bekifft er war. Nur mit offenem Fenster ließ sich die Strecke bis Noumea aushalten, während der Typ fast auf Hansi gelehnt pennte. In der City ließen sie ihn gegenüber einer Polizeistation raus und waren heilfroh ihn los zu sein. Wir Mädels genossen noch die beeindruckende Landschaft.

Zuhause ist heute der erste Schultag, schon der Zweite ohne uns. Fühlt sich schon komisch an.
Am Abend mussten wir unser schon lange gegebenes Versprechen einlösen und mal bei McDonalds essen. Morgen Vormittag geht es los Richtung Australien.


9. September 2019 / Jutta / kommentieren

Finale für den Generator

       

Der Generator schnurrt endlich – wesentlich leiser ist er, als sein Vorgänger, selbst schon ohne Motorraumtür. Aber die ist inzwischen auch schon wieder drin. Hören tut man hauptsächlich die Spritpumpe. Richtig bewähren kann sich der neue Generator dann erst ab Mittwoch, wenn wir Noumea wieder verlassen.

Heute gingen alle Kids noch einmal mit zum Spielplatz, inklusive einem Eis unterwegs beim Carrefour. Das Eis ist wirklich erschwinglich hier: Magnum 1,50€ im Supermarkt. Mal ein Produkt, das nicht das 2-4fache von den Lebensmitteln zuhause kostet. Die Temperaturen sprachen eigentlich nicht so wirklich für Eis, denn es hatte gerade mal 22 Grad tagsüber. Selbst die Sonne zeigte sich nur hin und wieder, und das bei etwa 20 Konten Wind. Es ist Frühjahr hier. Ab Cairns werden wir uns an die kalten Tage zurücksehnen.

Morgen früh bekommen wir zwei Leihwägen – unser Dacia war für morgen nicht verfügbar und wieder einmal sind zwei Kleinwägen günstiger, als ein großes Auto eines anderen Vermieters. Wir sind gespannt auf Cairns, denn dort wollen wir auch einige Ausflüge machen.

8. September 2019 / Jutta / kommentieren

Finale für den Generator

       

Der Generator schnurrt endlich – wesentlich leiser ist er, als sein Vorgänger, selbst schon ohne Motorraumtür. Aber die ist inzwischen auch schon wieder drin. Hören tut man hauptsächlich die Spritpumpe. Richtig bewähren kann sich der neue Generator dann erst ab Mittwoch, wenn wir Noumea wieder verlassen.

Heute gingen alle Kids noch einmal mit zum Spielplatz, inklusive einem Eis unterwegs beim Carrefour. Das Eis ist wirklich erschwinglich hier: Magnum 1,50€ im Supermarkt. Mal ein Produkt, das nicht das 2-4fache von den Lebensmitteln zuhause kostet. Die Temperaturen sprachen eigentlich nicht so wirklich für Eis, denn es hatte gerade mal 22 Grad tagsüber. Selbst die Sonne zeigte sich nur hin und wieder, und das bei etwa 20 Konten Wind. Es ist Frühjahr hier. Ab Cairns werden wir uns an die kalten Tage zurücksehnen.

Morgen früh bekommen wir zwei Leihwägen – unser Dacia war für morgen nicht verfügbar und wieder einmal sind zwei Kleinwägen günstiger, als ein großes Auto eines anderen Vermieters. Wir sind gespannt auf Cairns, denn dort wollen wir auch einige Ausflüge machen.

8. September 2019 / Jutta / kommentieren

Aquarium Noumea

       

Am Vormittag war es endlich soweit, dass der Generator an seinen Platz im Motorraum verfrachtet werden konnte. Genauso, wie der alte Generator rauskam: mit Spifall und Taljen umgelenkt vom Deck aus den Niedergang runter, an der Navigation vorbei bis vor den Wäschetrockner. Dort kam er dann auf einen kleinen Transportroller, der auf Brettern stand, die bis in den Motorraum führten. Dort wurde er dann hochgehoben und kam dann in seinen Unterbau. Fertig angeschlossen wird er erst morgen – heute stand dann nämlich noch ein gemeinsamer Ausflug.

Per Linienbus, der erstaunlich pünktlich kam fuhren wir ins etwa 3 Kilometer entfernte Aquarium. Hübsch gemacht – und allen hat es sehr gut gefallen. Zurück sind wir dann gelaufen – zur Stärkung gab es noch ein sehr leckeres Eis in einer offensichtlich sehr angesagten Eisdiele hier: die Schlange war lang und viele Leute saßen davor. Die Preise waren typisch hoch: eine Portion ab 5€. Und erneut ging es noch kurz auf den Spielplatz. Am Dienstag wollen wir uns noch einmal mit dem Auto die Insel anschauen, bevor wir uns am Mittwoch langsam auf den Weg nach Cairns machen.


7. September 2019 / Jutta / kommentieren

Die erste Schaukel

       

In Französisch Polynesien hatten wir nur in Tahiti einen Spielplatz, in Fidschi gab es einen Reifen zum Schaukeln, dafür dort wiederum keine Rutsche. Hier in Noumea gab es mal wieder einen richtig schönen Spielplatz für alle Mädels. Und so kam Lena heut zum ersten Mal in den Genuss zu schaukeln – hat ihr richtig gut gefallen. Auch die Rutsche hochkrabbeln fand sie richtig toll. Auf dem Spielplatz, der unweit der Marina liegt, feiern auch viele Einheimische ihren Geburtstag und gehen auch sonst viele Familien hin. Ein schöner Ausflug für den Samstag Nachmittag. Auch in der Marina ist heute entsprechend viel los – wie bei uns zuhause an einem Sommerwochenende mit Schönwetter am Ammersee – sogar inkl. Parkplatznot in der Nähe.

Derweil werkelten Hansi und Tobias weiter an unserem Generator. Der neue Generator ist ja größer, wie der alte, und daher muss er verschiebbar sein, damit man noch an alle Anschlüsse ran kommt. Bevor Hansi auf diese Idee kam war ein größerer Generator immer nicht zur Debatte gestanden – ging einfach nicht. Nun wird der Neue endlich die Leistung bringen, die wir auch so brauchen. Vor allem wenn wir entsalzen oder die Tauchflaschen füllen reichte es nie zum Laden der Batterien und auch nach dem Kochen mussten wir den Generator noch einige Zeit laufen lassen, da die Batterien nie währenddessen ausreichend geladen wurden. Das soll nun der Vergangenheit angehören.
Eine einzige kleine Stelle musste noch nachgeschweißt werden, daher der Besuch des Außerirdischen am Steg 🙂

Morgen endlich soll der Generator selbst auch in den Motorraum kommen. Bisher ist nur die Schiebekonstruktion inklusive der Hülle und aller Anschlüsse verbaut.
Am Mittwoch haben wir voraussichtlich ein gutes Wetterfenster um Richtung Australien aufzubrechen.

6. September 2019 / Jutta / kommentieren

Kleiner Teil von Europa mitten im Pazifik

       

Als ich mich mit einer anderen Mutter im Zoo unterhielt über Neukaledonien sagte sie lachend, dass das hier für sie wie ein kleiner Teil von Europa mitten im Pazifik sei. Ja, so kommt es uns auch vor. Die Leute, die Infrastruktur – alles kommt einem so vor, als wäre man nur ein paar Kilometer von zuhause entfernt und nicht auf der anderen Seite der Welt. Es ist kein zweites Tahiti und auch mit Martinique oder Guadeloupe kann es sich nicht messen. Es ist so viel mehr wie Frankreich – Zentralfrankreich. Die Temperaturen auch zum Teil – sehr zur Freude von Hansi, der sonst im Motorraum wohl schon längst an einem Hitzschlag gestorben wäre. Es hat nachts um die 20 Grad, tagsüber bis zu maximal 25 Grad, das Wasser auch nur 23 Grad. Wenn man spazieren geht, dann genießt man sogar mal wieder jeden Sonnenstrahl, denn es hat immer noch einen kühlen Südwind (ja, Südwind = kalt – sind ja auf der Südhalbkugel).
Über Mittag war der weibliche Teil der Crew in der Stadt. Unsere Marina – Port du Sud – ist ein gutes Stück vom Stadtkern entfernt. An der Hauptmarina – Port Moselle – sind wir auch vorbeigelaufen und haben bei dem dreckigen Wasser und der Umgebung festgestellt, wie schön wir es doch so außerhalb haben. Man hört zwar auch den Straßenlärm der vorbeiführenden Hauptstraße, aber es stört wirklich nicht. Und hier ist alles offen, in der Stadt jeder Steg abgeriegelt. 
Anfang nächster Woche, bevor wir von hier nach Australien aufbrechen, wollen wir noch einen Ausflug über die Insel machen. Wir sind gespannt wie die Insel außerhalb der Hauptstadt aussieht.

5. September 2019 / Jutta / kommentieren

Arbeitsreiche Tage

       

Dass der Generator nun an Bord ist heißt ja nun leider noch lange nicht, dass er arbeitet. Heute hat Hansi erst einmal den alten Generator ausmontiert, dann konnte mit dem Gewicht des alten Generators (auch schon etwa 80 kg) die Hebekonstruktion getestet werden. Mit Taljen und Spifall wurde er langsam vom Motorraum über das achterne Bad und an der Navigation vorbei durch den Niedergang hoch aufs Deck und dann neben das Schiff auf den Steg gehoben. Da der neue Generator mit der Kapsel nicht diesen Weg schafft hat Hansi ihn gestern schon aus der Kapsel montiert. So kann er aber dann morgen schon einmal alle Anschlüsse an der Kapsel fertig machen und dann erst kommt der neue Generator rein, der dürfte in dem Zustand dann etwa 120kg haben.
Das Bild ist keine Fotomontage, wie Rene gemutmaßt hat. Der aufmerksame Leser wird sich denken können was Hansi da genau hebt 🙂

Tobias war den ganzen Tag über eifrig mit im Motorraum beschäftigt. Die Duschen der Marina haben wir heute erkundet, nochmal ein Ausflug zum Carrefour. Morgen wollen wir in die Stadt laufen.

4. September 2019 / Jutta / kommentieren

Der Generator ist da

       

Nach dem Frühstück nahm Hansi gleich das gestern bestellte Mietauto entgegen mit dem er dann zur Immigration in die Stadt und weiter zum Flughafen fahren konnte. Dort war alles recht unkompliziert und sie mussten nur noch 90€ Handlinggebühr bezahlen um den Generator ins Auto laden zu dürfen. In der Marina halfen dann drei starke Australier vom Nachbarschiff beim Verladen auf die Sackkarre. Vom Steg aus wurde der Generator dann mit dem Fall an Bord gehoben. Dort wartet er nun bis sein neuer Platz vorbereitet ist – noch steht sein Vorgänger an seinem Platz.

Am Nachmittag nutzte dann der weibliche Teil der Crew das Mietauto und fuhr erst zum Zoological und Forest Park um viele, viele Vögel, Fledermäuse, Affen und Pflanzen zu bestaunen. Lenas letzte Fahrt im Kindersitz ist auch schon einige Zeit her (Osterinsel) und so war sie richtig fasziniert vom Autofahren. Der Park ist sehr nett angelegt und schön aufgemacht. Leider sind alle Tafeln auf Französisch, sonst wäre es sicher noch viel interessanter für die Kinder gewesen. Bei den Affen durften sie sogar zusammen mit einigen französischen Kindern die Affen mit Äpfeln füttern, direkt von Hand zu Hand.

Anschließend erkundeten wir noch den Leader Price, eine Art Discounter hier, um zu vernünftigen Preisen einzukaufen. Eine Frau, die wir heute im Zoo trafen, erklärte uns auch, dass die höheren Lebenshaltungskosten hier kein Problem für sie seien, denn sie verdienen hier überdurchschnittlich. Von Lebensmittelpreisen in Deutschland sind wir zwar auch im Price Smart noch immer ein gutes Stück entfernt, aber Summa summarum war es dann für hiesige Verhältnisse ein echt günstiger Großeinkauf.

 

3. September 2019 / Jutta / kommentieren

Bienvenue en Nouvelle-Calédonie

       

Bei Sonnenschein schaut Neukaledonien gleich ganz anders aus. Am Morgen ist uns noch recht kalt, aber sobald die Sonne in den Himmel steigt wird es auch gleich schön warm, so dass wir unsere langen Hosen wieder in kurze Hosen tauschen.

Die Quarantäne ließ dann ganz schön auf sich warten – wir waren extra schon um acht Uhr mit dem Frühstück fertig. Zum Glück haben wir noch einmal Pfannkuchen gemacht, denn zum ersten Mal hatten sie es diesmal nicht nur auf unser noch verbliebenes Obst und Gemüse abgesehen (und zum ersten Mal auch in den Kühlschrank und Gefrierschrank geschaut), sondern auch unsere Eier konfisziert. Unsere Milchprodukte und Fleisch durften alle bleiben, auch unser Fidschi-Joghurt 🙂 Selbst unsere H-Milch inspizierten sie ganz genau. Schade trotzdem um den noch frischen Kohl, die Paprika, die Gelberüben. Aber so ist das nun mal. Mittag war dann alles erledigt und so konnten wir unsere Vorräte wieder im Carrefour auffüllen. Ein eher kleiner Carrefour, dafür zu Fuß zu erreichen. Die Preise sind etwas gemischt, das eine Produkt teurer, das andre billiger als in Tahiti, deutlich teurer natürlich als zuhause. Die Ananas schockte uns mit fast 8€. Nein, auf Ananas werden wir vorerst verzichten. Dafür gab es wieder frisches Baguette und auch schönen französischen Käse. Lecker.

Direkt neben dem Carrefour ist ein Büro von Air France Cargo bei denen wir uns gleich nach unserem gestern eingeflogenem Generator erkundigten. Müssen wir selbst zum Flughafen fahren und durch den Zoll bringen. Macht Hansi dann morgen, denn dafür müssen wir erst noch ein Leihauto holen. Und auch morgen vormittag hat wieder die Immigration offen um unsere Pässe zu kontrollieren.

Zum Glück bin ich von Fidschi aus geflogen mit Aldivi im Hafen und Polarwind im Kommen – hier laufen zwar Kinder rum, aber alles Einheimische und somit ausschließlich französisch sprechend. Wäre für die Kinder sicherlich langweiliger gewesen hier.

2. September 2019 / Jutta / kommentieren

Ankunft in Neukaledonien

       

Bei unserem Aufbruch in Fidschi hatten wir noch damit gerechnet am Ende recht viel motoren zu müssen, da uns der Wind ausgeht, aber der Wind reiste mit uns mit. So hat er heute morgen noch einmal gut aufgefrischt, so dass wir wieder einreffen mussten und von einer sehr bewegten See durch die Gegend geschaukelt wurden. Mark vom amerikanischen Segelschiff Spotfire, den meine Familie in Fidschi kennenlernte, bewegte sich die zweite Nachthälfte parallel zu uns. Er war zwei Tage vor uns bereits in Fidschi gestartet und wird wohl einige Stunden nach uns in Noumea ankommen, zumal wir dann an der Durchfahrt durchs Außenriff von Neukaledonien den Hebel auf den Tisch legen mussten – vier Knoten Gegenströmung lagen an – und in der Lagune bremste uns weiter ein Gegenstrom von etwa einem Knoten.

Die Landschaft ist ganz anders als wir es so die letzten Monate über gewohnt sind: sehr grün, nur vereinzelt sehen wir Palmen, viele Nadelbäume. Dazu dichter Nebel und es ist richtig kalt geworden – für unsere Verhältnisse – es hat nur noch etwa 20 Grad. Dazu regnet es auch noch ergiebig. Wir holen unsere langen Hosen raus und ziehen unsere Fleecejacken an. Das Foto ist nicht sehr ansprechend, aber entsprechend feucht und trüb empfing uns Neukaledonien. Wir sind gespannt was uns sonst noch so erwartet.

Im Hafen wartet zumindest ein Liegeplatz auf uns, per Mail bestätigt von der Marina. Wir dürfen dann bis morgen erst einmal nicht von Bord, bis die Quarantäne da war, d. h. wir einklariert sind und die Biosecurity uns und das Schiff für sicher eingestuft hat. In Französisch Polynesien interessierte sich niemand für uns, hier scheint das leider nicht so zu sein. Hoffentlich nehmen sie uns nicht wieder zu viel weg. Noch haben wir Fleisch und Gemüse im Kühlschrank bzw. im Gefrierfach. Den ekligen Joghurt auf Fidschi hingegen würden wir gerne loswerden.